Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Titel: Ein Earl kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
Mal gespielt hätte, wärst du niemals gezwungen gewesen, eine solche Entscheidung zu treffen.«
    »Aber –«
    »Und als du mit Grace gesprochen hast, hast du versucht, die Verantwortung für unsere Nacht zu übernehmen, obwohl es ganz und gar mein Fehler war.«
    »Ich war beteiligt«, sagte sie errötend und senkte verlegen den Kopf. Es war das erste Mal, dass sie von dieser leidenschaftlichen Nacht sprachen. »Ich war diejenige, die angefangen hat, dich auszuziehen, womit ich alles in Gang gesetzt habe.«
    »Aber du hast geglaubt, ich wäre dein rechtmäßiger Gemahl, während ich wusste, dass wir nicht rechtmäßig verheiratet sind«, sagte er ruhig. »Diese Nacht war mein Fehler. Als Gentleman hätte ich es rechtzeitig beenden müssen.«
    »Ja, nun …« Sie seufzte. Sie fühlte sich schrecklich unbehaglich bei diesem Gespräch und wusste nicht, was sie sagen sollte.
    »Ich wette, du hast letztes Jahr ziemlich viel Zeit damit verbracht, herauszufinden, was an dir falsch ist oder mit dir nicht stimmt, oder was du getan hast, dass George dich so behandelt, wie er dich behandelt hat«, murmelte Richard.
    Christiana wandte das Gesicht ab und starrte unglücklich aus dem Fenster. Tatsächlich hatte sie das letzte Jahr damit verbracht, genau das herauszufinden und nach einer Möglichkeit zu suchen, alles in Ordnung zu bringen und den süßen, schmeichelnden Mann zurückzuholen, der ihr den Hof gemacht hatte.
    »Ich hoffe, du begreifst, dass es nicht an dir gelegen hat«, sagte er sanft. »George hätte dich so oder so schlecht behandelt, egal, wie du gewesen wärst. Er ist mit allen so umgegangen.«
    »Ich vermute es«, murmelte sie und starrte wieder auf ihre Stickerei.
    Richard seufzte, und sie hatte den Eindruck, als wäre er leicht verärgert, doch dann ließ er das Thema fallen und fragte stattdessen: »Auch wenn ich verstehe, dass ihr beide – du und Suzette – wütend auf euren Vater seid, könnte es sein, dass er es nicht verdient hat.«
    Fragend wölbte sie die Augenbrauen. »Nicht?«
    »Weißt du, wie es zu den ersten Verlusten gekommen ist?«
    Christiana schüttelte den Kopf. »Ich weiß nur, dass Vater in die Stadt gefahren ist, um sich mit seinem Anwalt wegen einiger Angelegenheiten zu treffen, die mit dem Gut zu tun haben, und einige Tage später ziemlich aufgelöst zurückgekehrt ist. Es hat uns einige Mühe gekostet, ihn dazu zu bringen zu erzählen, was los war. Aber schließlich hat er gestanden, dass er irgendwie in einer Spielhölle gelandet ist und unser Vermögen verspielt hat und dass der Besitzer der Spielhölle verlangt hat, er solle zahlen. Es war ihm zwar gelungen, einen Teil seiner Schulden sofort zu begleichen, aber er hatte einfach nicht genug Geld bei sich, um den Rest auch noch zu zahlen. Wir waren alle sehr aufgeregt und haben nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir das Geld bekommen könnten, und dann ist Dicky aufgetaucht und hat uns gerettet.«
    »Woher wusste er, dass ihr gerettet werden musstet?«
    Christiana blinzelte überrascht. »Was?«
    »Du hast gesagt, dass Dicky aufgetaucht ist und euch gerettet hat«, erklärte Richard. »Woher wusste er, dass ihr gerettet werden musstet?«
    »Oh.« Sie legte die Stirn in Falten und dachte nach. »Nun, ich habe nicht gemeint, dass er es schon gewusst hat, als er ankam. Es war einfach nur ein großer Zufall, oder zumindest denke ich das. Ich bin mir jetzt über gar nichts mehr sicher, aber damals hat es wie ein Zufall ausgesehen. Ich habe einfach angenommen, dass Vater von seinen Problemen erzählt hat und dass Dicky sein Angebot, mich zu heiraten, noch versüßt hat, indem er die restlichen Schulden meines Vaters bezahlte.«
    »Hm.« Richards Mund verwandelte sich in eine dünne Linie. »Nun, Daniel und ich vermuten, dass Dicky etwas damit zu tun gehabt hat, dass dein Vater überhaupt jemals in die Spielhölle gegangen ist.«
    »Das glaubt ihr?«, fragte sie überrascht. »Wie kommt ihr darauf?«
    »In der Stadt kursieren Gerüchte, dass sich der Earl von Radnor mit einem gewissen Besitzer einer Spielhölle angefreundet hat, in der Spieler unter Drogen gesetzt und ausgenommen werden. Ich vermute, dass es die gleiche Spielhölle ist, in der auch dein Vater sein Geld verloren hat. Und es würde mich nicht überraschen zu erfahren, dass George deinen Vater beide Male dort mit hingenommen hat.« Er runzelte die Stirn. »Ich werde deinen Vater fragen, wenn wir zurückkommen. Wenn ich klar gedacht hätte, hätte ich es schon gestern

Weitere Kostenlose Bücher