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Ein Ehebett zur Probe

Ein Ehebett zur Probe

Titel: Ein Ehebett zur Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Martin
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sich das Haar.
    Die automatische Schlüsselpresse, die einen neuen Schlüssel zu Robins Appartement angefertigt hatte, klickte, als Hogan ins Wohnzimmer trat. Er nahm den fertigen Schlüssel heraus, steckte ihn ein und schloß die Kammer. Dann zündete er die Kerzen auf dem für drei gedeckten Tisch an, schaltete die meisten elektrischen Birnen aus und drückte auf einen Knopf, der die Holzklötze im Kamin automatisch in Brand setzte.
    Alles war bereit. Die Zeit für die Attacke war gekommen.
    Hogan nahm den Highball, den er auf der Bar hatte stehenlassen, und trank ihn aus. Dann ging er mit einer Blumenschere auf den Balkon. Dort stand er eine Weile und betrachtete zufrieden sein Reich.
    Von hier aus konnte er Cheryl durch ihr Schlafzimmerfenster sehen; sie zog sich am Toilettentisch gerade die Lippen nach. Über den Hof hinweg sah er Liz durch ihr Wohnzimmerfenster; sie machte gymnastische Übungen in einem ärmellosen Trikot. Durch Robins Fenster konnte er nicht sehen, weil sie längs der gleichen Wand wie seine lagen. Aber er stellte sich die beiden hübschen Geschöpfe darin vor, die sich auf einen langweiligen Abend einrichteten, ohne zu wissen, welche wundervollen Abwechslungen die nächsten Stunden ihnen bieten würden.
    Hogan holte tief Luft. Das Leben war schön. Das Leben war gut. Der Abend bot ganz neue Aussichten. Er hatte noch nie versucht, um zwei zu gleicher Zeit zu werben. Es war eine neue Erfahrung, der er mit besonderer Freude entgegensah, eine pikante Herausforderung. Er zweifelte nicht daran, daß er zuletzt über beide Schönen triumphieren würde. Sein Leben war der Eroberung gewidmet. Und in seiner langen Karriere als nie einzuschüchternder, unverbesserlicher Wüstling hatte er im Kampf der Geschlechter noch nie eine Niederlage erlitten.
    Er schnitt einen Armvoll Narzissen ab, ging hinein, warf einen letzten Blick über alles und begann seinen Eroberungsfeldzug.
    Er ging über den Hausflur, nahm den neuen Schlüssel aus der Tasche und schloß die Tür zu Robins Wohnzimmer auf. Es war hell beleuchtet, und im Kamin brannte ein Feuer. Das Klappbett war aufgeschlagen worden und stand in einer Ecke, doch Hogan bemerkte es nicht. Er suchte nach Mädchen, und es waren keine zu sehen.
    Plötzlich hörte er das Zittern von Wasserrohren und erkannte, daß eine von ihnen im Badezimmer war und duschte. Er entschloß sich zu einem kühnen Schritt. Nachdem er die Tür geschlossen und den Schlüssel eingesteckt hatte, ging er schnell und leise die kleine Treppe hinauf. Im Vorbeigehen stellte er fest, daß niemand im Badezimmer war. Er klopfte leicht an die Badezimmertür, stieß sie einen Spalt weit auf und schob seinen Arm mit den Blumen hindurch.
    »Bekommen Sie keinen Schreck!« gurrte er. »Ich bin es nur, mit einer kleinen Gabe.«
    Dave war in dem winzigen Badezimmer gerade unter die Dusche getreten. Er starrte auf die Blumen, die ihm fast unter die Nase gehalten wurden, auf den Männerarm und die Männerhand, die die Blumen hielten.
    »Nur ein kleines Zeichen als Willkommensgruß«, rief Hogans Stimme herein, »und dafür, daß ich hoffe, wir werden die besten Freunde.«
    Dave drehte die Hähne zu und wickelte sich ein Handtuch um seine Taille. Mit spöttischem Gesicht nahm er die Blumen und trat aus dem Badezimmer.
    Hogans schmeichelndes Lächeln löste sich auf. Dann erschien es schnell wieder. Hogan war daran gewöhnt, mit kritischen Situation schnell fertig zu werden. »Hallo!«
    »Was, zum Teufel«, fragte Dave, »haben Sie hier zu suchen?«
    »Ich wohne hier gegenüber und . . . Hogan schwieg und wartete auf eine Eingebung.
    »Fahren Sie fort!« befahl Dave mit unheilverkündender Stimme.
    Hogan stellte Daves Größe, die Breite seiner Schultern und die mächtigen Muskeln fest. »Also — lassen Sie mir eine Sekunde Zeit zum Überlegen, nicht wahr? Es ist nicht ganz leicht.«
    »Was ist nicht ganz leicht?«
    Hogan war plötzlich, etwas verspätet, wütend. »Hören Sie mal zu, compañero, es ist ein ziemlicher Schock für mich, Sie so, nur mit einem Handtuch, da herauskommen zu sehen.«
    Dave fühlte sich in die Defensive gedrängt. »Warten Sie mal. . .«
    »Besonders«, fuhr Hogan finster fort, »da ich erwartet habe, ein bißchen etwas Netteres als Sie zu sehen. Ohne dicke, haarige Beine.«
    »Einen Augenblick! Was meinen Sie damit — Sie hätten einen Schock bekommen? Und was ist mit mir? Ich stehe unter der Dusche, und plötzlich bringt ein Mann mir Blumen!«
    Hogan beschloß, gerecht zu

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