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Ein Ehebett zur Probe

Ein Ehebett zur Probe

Titel: Ein Ehebett zur Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Martin
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Tag geraubt. Haben Sie nichts anderes vorgehabt?«
    »Nichts«, erklärte er. »Nur zu warten, ob ich mich nützlich machen kann.«
    Es war Zeit, fand er, ihrem Unterbewußtsein vorsichtig eine Möglichkeit einzuflößen. »Nebenbei als Ihr liebenswürdiger Hauswirt: wenn Dave abends einmal zu arbeiten hat oder zu müde ist, klopfen Sie ruhig an meine Tür und erlauben Sie mir, Sie zum Essen auszuführen. Wollen Sie?«
    »Danke, das ist sehr nachbarlich von Ihnen gedacht. Aber Dave ist so voller Energie — er wird eigentlich nie müde.«
    Hogan runzelte die Stirn; das gefiel ihm durchaus nicht.
    Robin nahm Kerzen aus einem Paket und steckte sie in die Leuchter auf dem Wohnzimmertisch. »So!« Sie trat zurück, um die Wirkung zu bewundern. »Es macht so viel Freude, für den Mann zu kochen, den man liebt. Wir werden bei Kerzenlicht essen, mit einem gemütlichen Kaminfeuer und leiser, romantischer Musik. Es wird herrlich sein! Und Dave wird es bewundern!«
    Für Hogan war jede Erinnerung an ihre Liebe zu Dave wie ein Stich ins Herz. »Und mit all seiner Energie . . .«, murmelte er.
    Er dachte über Dave nach — den Feind, der fest verschanzt zwischen ihm und seinem Ziel stand. Er würde Ablenkungsmanöver erdenken müssen, um den Feind aus seiner Stellung herauszulocken, damit er selbst an ihm vorbeischlüpfen und sein Ziel erreichen konnte.
    Sein Gesicht erhellte sich plötzlich, weil ihm die richtige Methode eingefallen war. »Eben denke ich daran, daß ich noch etwas zu erledigen habe. Er lächelte Robin zärtlich an. »Ich werde mich auf die Strümpfe machen. Wir sehen uns nachher noch.«
    Robin winkte ihm zu, als er zur Tür ging. »Und noch einmal herzlichen Dank für alles!«
    »Es macht mir große Freude, einem so netten Menschen wie Ihnen helfen zu können«, versicherte er ihr, lief eilig zu seinem Jaguar und fuhr zur Universität.
    Im Verwaltungsbüro stellte Hogan schnell fest, daß sein Feind kurz vor der Beendigung einer Vorlesung über technisches Zeichnen stand. Schnell lief er zum Gebäude der technischen Fakultät und erwischte David, als er mit einer Schar anderer Studenten herauskam.
    »Dave!« rief er und drängte sich durch die Menge. »He, alter Kumpel!«
    Dave blieb stehen, blickte sich suchend um und ließ die anderen Studenten an sich Vorbeigehen. »Was machen Sie hier?« fragte er, als Hogan zu ihm trat.
    »Ich habe mir überlegt«, verkündete Hogan edelmütig, »es wäre besser, wenn ich mich darum kümmerte, was wir wegen Ihrer Energie tun könnten.«
    »Meine Energie ist tadellos in Ordnung. Was . . .«
    Hogan nahm Daves Arm, ging mit ihm davon und redete sanft, schnell und drängend auf ihn ein. »Ich versuche nur, Ihnen zu helfen, als Freund, als Verbindungsbruder und als Mann. Denken Sie an die letzte Nacht! Wie schwer ist es Ihnen geworden, Ihr Wort zu halten und Ihre Aufmerksamkeit von diesem entzückenden Geschöpf abzulenken, mit dem Sie zusammen wohnen!«
    Dave legte verwirrt die Stirn in Falten. »Ja, aber woher wissen Sie. . . ?«
    »Mein lieber Junge«, unterbrach Hogan ihn schnell, »wenn Sie glauben, diese Nacht war schwer, dann warten Sie ab, was die nächste für Sie bereithält! Selbst Liegestütze werden Ihnen nicht darüber hinweghelfen. Ich habe eine Ahnung, als ob sie Sie in Versuchung führt, um ganz sicher zu sein, daß Sie wirklich der Mann sind, für den sie Sie hält. Und dann sind Sie hoffnungslos verloren. Sie hat wirklich die Absicht, Sie heute abend unter Druck zu setzen. Kerzenlicht, gutes Essen, gemütliches Kaminfeuer, Wein . . . und wenn Sie Ihre Selbstbeherrschung verlieren — und das werden Sie —, ist sie enttäuscht. Dazu darf es nicht kommen!«
    »Ich bin Ihnen für Ihr Interesse dankbar, Hogan, aber wovon — zum Teufel! — sprechen Sie überhaupt?«
    »Ist Ihnen das nicht klar? Ihr großes Problem ist, daß Sie jung sind und zuviel Energie haben. Ich bitte Sie als Mann zu Mann, das reizende Geschöpf nicht zu enttäuschen. Machen Sie sich vor heute abend körperlich kaputt!«
    »Wollen Sie etwa mit diesem Ersatz-für-Sex-Gerede wieder von vorn anfangen«, sagte Dave ärgerlich, fing jedoch schon an, weich zu werden.
    Und Hogan wußte, daß er weich wurde. »Es ist wahr!«
    Fragen Sie jeden Mann in mittleren Jahren. Sie werden nicht von fleischlichen Begierden gequält. Sie kommen zu müde aus dem Büro, um sich noch darum kümmern zu können.«
    Hogan zwang Dave, stehenzubleiben, und sah ihm ins Gesicht. »Wir müssen Sie auspumpen, mein

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