Ein endloser Albtraum (German Edition)
um einen besonders abgelegenen Teil des Mt.-Tumbler-Distrikts handelt.
Dass es keinen Hinweis auf eheliche Disharmonien zwischen BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE und IMOGEN MARY CHRISTIE gibt und dass im Gegenteil BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE ein liebevoller Ehemann und Vater, IMOGEN MARY CHRISTIE eine pflichtbewusste und ruhige Ehefrau und das Kind ALFRED BERTRAM CHRISTIE ein liebenswertes Kind mit guten Anlagen waren. Das ist die Aussage von WILSON HUBERT GEORGE, Farmer und Nachbar der Verstorbenen, und von MURIEL EDNA MAYBERRY, verheiratete Frau und Nachbarin der Verstorbenen.
Dass sich der nächste praktische Arzt oder die nächste Krankenschwester eineinhalb Tagesritte von den Christies entfernt am Dunstan Lake befanden und dass ferner
auf und um den Aberfoyleweg, der Mt. Tumbler-Mt. Octopus Road, dem Wild-Goat-Weg und südlich des Pink Mountain ausgedehnte Buschbrände ausgebrochen waren, die dazu führten, dass der Besitz der Christies isoliert war, und dass BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE darüber informiert war.
Dass beide Verstorbenen ENTWEDER starben, weil das Buschfeuer den Wohnsitz der Christies vernichtete und beide dabei schrecklich verbrannt wurden, und dass BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE annahm, dass ihre Verletzungen tödlich waren, und er nicht fähig war, ihre Leiden zu ertragen, und weil er auch wusste, dass ärztliche Hilfe außerhalb sofortiger Reichweite lag, beide Verstorbenen durch Kopfschüsse mittels eines Gewehrs tötete, das BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE gehörte; und dies ist die Aussage von BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE. ODER dass beide Verstorbenen von BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE absichtlich und vorsätzlich mit dem vorher erwähnten Gewehr ermordet und die Leichen absichtlich verbrannt wurden, um die Fakten des Falls zu verschleiern.
Dass die medizinische Wissenschaft nicht sagen kann, was zuerst kam, Kugeln oder Verbrennen, und dies ist die Aussage von Dr. JACKSON MUIRFIELD WATSON, praktischer Arzt und Gerichtswissenschaftler am Stratton-und-Distrikt-Hospital in Stratton.
Dass die Ermittlungen der Polizei keine weiteren Personen ausfindig machen konnten, die Aussagen zum Tod von IMOGEN MARY CHRISTIE oder ALFRED BERTRAM CHRISTIE machen konnten, und dies ist die Aussage von Konstabler FREDERICK JOHN WHYKES von der Polizeistation Mt. Tumbler.
Dass ich aufgrund der vor mir liegenden Aussagen nicht in der Lage bin, weitere Überlegungen über dieArt, wie die Verstorbenen starben, anzustellen.
EMPFEHLUNG:
Dass dringend die Berufung eines praktischen Arztes nach Mt. Tumbler in Erwägung gezogen wird.
Dass der Leiter der Anklagebehörde Anzeige wegen ABSICHTLICHEN UND VERBRECHERISCHEN MORDES gegen BERTRAM HUBERT SEXTON CHRISTIE erhebt.
Eigenhändig von mir, HAROLD AMORY DOUGLAS BATTY, am heutigen Tag, den 18. April, im Mt.-Tumbler-Gerichtssaal unterzeichnet.«
Sechzehntes Kapitel
In der Kassette waren noch zwei weitere Dokumente. Eines war ein Brief von Imogen Christies Mutter. Sie schrieb:
»Lieber Mr Christie, (»Mr Christie!«, bemerkte Lee und ich sagte: »Sie waren damals eben sehr formell.«) Ich habe Ihren Brief vom 11. November erhalten. Sie befinden sich tatsächlich in einer schwierigen Lage. Wie Sie wissen, habe ich immer zu Ihnen gehalten und Ihren Bericht über den schrecklichen Tod meiner geliebten Tochter und meines geliebten Enkels immer als den einzig möglichen und wahren verteidigt und ich habe es immer geglaubt und inbrünstig gebetet, dass es so sein möge. Und wie Sie wissen, frohlockte ich, als die Geschworenen Sie für unschuldig erklärten, denn ich glaube Ihnen, dass Sie ungerechterweise angeklagt wurden, und wenn das Gesetz keinen Fall wie den Ihren kennt, dann möge sich das Gesetz schämen, sage ich, aber trotz allem, was der Richter sagte, taten die Geschworenen das einzig Mögliche. Und Sie wissen, dass ich immer den einzig möglichen Standpunkt vertreten habe. Ich glaube nicht, dass ich noch mehr hätte tun können. Kein Mann und auch keine Frau kann jetzt tratschen, und wenn sie so böse sind, wie Sie sagen, und Sie gezwungen sein werden den Distrikt zu verlassen, so ist es eine Schande, aber wenn Frauen einmal zu klatschen beginnen, kann sie nichts aufhalten und ich sage das, obwohl ich damit mein Geschlecht verrate. Aber so ist es, so geht es auf der Welt zu und so wird es immer bleiben. Und Sie wissen, dass Sie immer unter dem Dach von Imogen Emma Eakin willkommen sind.«
Der letzte Fund war ein Gedicht, ein einfaches Gedicht.
In diesem
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