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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geredet hat, muss ich davon ausgehen, dass man nach dir fragen wird. Was soll ich dann sagen?«, fragte er.
    »Nichts. Du kennst mich nicht.«
    »Das wird man mir nicht glauben.«
    Fiona grinste kalt. »Ist das nicht völlig egal. Versuche, dich unbefangen zu geben, dann hast du schon halb gewonnen. Und jetzt werden wir wirklich verschwinden. Nimm deinen Wagen, fahr von hier weg und tu das, was du vorgehabt hast.«
    »Ja.«
    »Ich gehe jetzt.« Fiona setzte sich in Bewegung. Frank stellte sich ihr nicht in den Weg. Sie öffnete die Tür und ging. Als er Sekunden später nachschaute, war sie nicht mehr zu sehen.
    Frank Durban fluchte vor sich hin. Er konnte sich nicht daran erinnern, sich schon mal so unwohl in seiner Haut gefühlt zu haben. Es war ein Spiel mit dem Feuer, und er wusste auch, dass man sich verdammt leicht daran verbrennen konnte...
    ***
    Das Wohnmobil aufzusuchen und nachzuschauen, ob Durban sich noch dort aufhielt, war eine Option, die wir hatten und der wir auch nachgingen. Die Hoffnung hielt sich in Grenzen. Ein großer Umweg war es nicht, denn wir hatten besprochen, wieder zurück ins Büro zu fahren. Wir mussten auch mehr über den Agenten wissen, und dabei konnte uns sicherlich dieser Chris Baker helfen.
    Es hat sich auf dem Gelände nichts verändert. Einige Wagen standen dort und auch der normale Parkplatz war nicht leer. Zu suchen brauchten wir unser Ziel auch nicht, und als wir neben dem Wohnmobil stoppten, da hatte ich das Gefühl, dass wir umsonst gekommen waren. Wir stiegen trotzdem aus, um uns davon zu überzeugen.
    Durch die Scheiben der Fahrerkabine warfen wir die ersten Blicke.
    Leer!
    Ich probierte es an der Seitentür. Auch sie war abgeschlossen wie die beiden normalen vorn.
    »Ausgeflogen«, stellte ich fest.
    Suko stemmte seine Hände in die Hüften. »Oder ist anwesend und macht nicht auf.«
    »Warum sollte er das tun? Er würde sich nur verdächtig machen. Sorry , aber so sehe ich die Dinge.«
    »Kann sein.«
    In der Nahe hörten wir ein Hüsteln. Als wir uns umdrehten, sahen wir einen älteren Mann mit Glatze, der einen kleinen Jogginglauf hinter sich hatte. Jedenfalls trug er eine entsprechende Kleidung und atmete schwer. Mit einem Tuch wischte er sich Schweiß vom Kopf. »Suchen Sie Frank?«
    Ich nickte.
    »Der ist nicht mehr da.«
    »Ach...«
    »Sie waren schon mal hier, nicht.«
    Ich lächelte. »Sie haben gute Augen, Mister.«
    »Ja, ja, das muss man hier. Ich kann ihnen sagen, dass er noch nicht lange weg ist.«
    »Aber Sie wissen nicht, wohin er sich gewandt hat.«
    »Nein, er stieg in seinem Toyota und hat den Platz verlassen. Das ist alles.«
    »War er allein?«, fragte Suko.
    Der Mann mit der Glatze bekam einen starren Blick. »Hah, da fragen Sie mich was. Eigentlich schon, sage ich mal.«
    »Und was heißt das genau?«
    »Nun ja, ich bin mir nicht sicher. Ich glaube sogar, eine Frau gesehen zu haben. Dunkle Haare, mehr weiß ich nicht.«
    »Kam Ihnen die Frau denn bekannt vor?«
    »Nein.«
    »Aber sie gehörte zu Frank?«
    »Auch das kann ich Ihnen nicht sagen, meine Herren. Fragen Sie ihn selbst, und mich müssen Sie entschuldigen. Ich brauche unbedingt eine heiße Dusche.«
    »Danke für Ihre Auskünfte«, sagte ich.
    Wir ließen den Mann gehen, und Suko fragte, als er außer Hörweite war: »Wer war die Frau?«
    »Schwarze Haare.«
    Suko lachte. »So hat sie auch Hank Miller beschrieben. Wir könnten davon ausgehen, dass es sich um ein- und dieselbe Person handelt – auch wenn es noch andere Schwarzhaarige gibt.«
    Durch mein Nicken stimmte ich Suko zu und sagte dann: »Ja, das kann man so sehen. Aber es wird am besten sein, wenn wir ihn selbst darauf ansprechen.«
    »Dazu müssen wir wissen, wo er sich aufhält.«
    »Vielleicht weiß es Commander Baker.«
    »Dann los ins Büro. Der Weg ist nicht eben kurz, und ich wette darauf, John, dass wir unseren Freund in London finden werden. Und dann bin ich auf bestimmte Antworten gespannt.«
    »Frag mich mal...«
    ***
    Wir erreichten die City noch vor dem Einbruch der Dämmerung und waren auch gut durchgekommen. Glenda Perkins hatte ebenfalls noch nicht Feierabend gemacht. Sie hatte die Brille mit den roten Bügeln aufgesetzt und schaute gegen den Bildschirm, um einige E-Mails zu lesen.
    Als wir eintraten, drehte sie sich um. »Ach, da seid ihr ja.«
    »Hat man uns vermisst?«, fragte Suko.
    »Nicht im Prinzip. Nur Sir James schaute kurz hinein, bevor er zu seinem Club fuhr. Aber er hatte sich praktisch nur abmelden

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