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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wohl schon Kontakt zu seinem Engel aus der Hölle auf genommen hatte. Bestimmt würde Fiona ihn nicht allein lassen. Es war auch möglich, dass sie alle Gegner schaffte, sodass Frank Durban nur die Lorbeeren zu ernten brauchte.
    Suko kam wieder nach vorne. Er blieb unschlüssig neben dem etwas erhöhten Fahrersitz stehen.
    »Soll das dein Platz werden?«, fragte ich.
    »Ich denke schon. Da habe ich einen perfekten Überblick und kann schnell abtauchen.«
    »Wie du willst.«
    Suko setzte sich und drückte seinen Rücken gegen die Lehne. »Hier kann man sogar schlafen.«
    »Untersteh dich.«
    »Keine Sorge. Einer muss ja auf dich Acht geben.«
    Unsere Lockerheit war nur gespielt. Tatsächlich hatte sich längst die Spannung in uns festgesetzt.
    Suko sagte mit leiser Stimme: »Jetzt wünsche ich mir einen Engel.«
    »Toll, du hast mich doch.«
    »Ach, dann kommst du aus der Hölle?«
    »Nur manchmal.«
    Ich hatte meine Probleme, mit diesem Begriff umzugehen. Ein Engel, der aus der Hölle kam, das passte nicht zusammen. Aber wer konnte schon wissen, was sich der Teufel alles ausgedacht hatte? Ich bestimmt nicht. Nur dass ein Kollege in dieses Spiel involviert war, das passte mir ganz und gar nicht. Uns gegenüber hatte er nichts zugegeben, und ich fragte mich, wie die beiden wohl zueinander gekommen waren. Wie hatten sie sich getroffen, und wie war es dann zu diesem Pakt gekommen, den Frank Durban offenbar nicht zugeben wollte.
    Der Mensch, der Engel, die Hölle!
    So und nicht anders war es gelaufen, und wie es aussah, zeichnete sich der Mensch als der große Gewinner ab, denn Durban stand in der Gunst wirklich ganz oben.
    Suko war davon überzeugt, dass sich Durban nicht gegen uns stellen würde. Ich schwächte die Behauptung mit einem »zunächst nicht« ab.
    Die Zeit verrann. Wir blieben auf unseren Plätzen. Wenn wir sprachen, dann flüsterten wir. Als Suko mit einer schnellen Bewegung die rechte Hand anhob, da geriet auch ich unter Spannung. Ich kannte meinen Freund. Er war jemand, der ein ausgezeichnetes Gehör besaß, und seine Geste wies darauf hin, dass ihm etwas aufgefallen war.
    Bevor ich eine Frage stellen konnte, hörte ich es ebenfalls von draußen her klangen Geräusche auf. Was sie genau beinhalteten, fanden wir nicht heraus. Es konnte ein dumpf klingendes Klappen oder Zuschlägen sein. Stimmen waren nicht zu vernehmen. Dafür klang etwas von der Tür her, und dann sahen wir, wie sie geöffnet wurde.
    Bisher hatten wir normal auf den Sitzen gehockt. Das hörte nun auf. Wir zogen die Köpfe ein, denn wir wollten auf keinen Fall bei einem Blick durch die Scheibe gesehen werden. Manchmal konnte der Zufall tödlich sein.
    Das Licht der Scheinwerfer war nicht gelöscht worden. Als das Tor weit geöffnet worden war, leuchteten sie in das Innere der Halle. Sie erfassten auch die vier Busse, wenn auch nicht in einem strahlenden Licht. Nur war es besser, wenn wir weiterhin unten blieben.
    Wir hörten eine scharfe Männerstimme. Jemand sprach von einem vorsichtigen Einfahren in die Halle. Eine Tür schlug wieder zu, und ich riskierte es, den Kopf wieder anzuheben. Aber nur so weit, bis ich gerade durch die Scheibe schauen konnte.
    Zwei Fahrzeuge standen noch vor der Halle. Ich sah einen Lieferwagen und eine Limousine. Die Marke war nicht zu erkennen. Da die beiden Scheinwerfer allerdings ziemlich weit auseinander standen, musste es sich um ein größeres Fabrikat handeln.
    Der Lieferwagen rollte an und fuhr in die Halle, die für ihn noch genügend Platz bot. Ich wartete darauf, dass auch die Limousine hineinfahren würde, doch da hatte ich mich getäuscht. Sie parkte weiterhin vor der Halle.
    »Sieht so aus, als würde sich alles erfüllen, was uns Durban gesagt hat«, flüsterte Suko.
    »Warum auch nicht? Jetzt bin ich auf den Bulgaren gespannt. Ich glaube nicht, dass er in seiner Kiste bleibt.«
    Noch tat sich an der Limousine nichts. Dafür in der Halle. Zwei Männer verließen das Fahrerhaus des Lieferwagens. Im kalten Licht der Scheinwerfer wirkten sie wie Fremdkörper. Sie kümmerten sich nicht um die Busse, was bei uns schon mal für ein Aufatmen sorgte, für sie war die Ladung des Wagens wichtiger.
    Die beiden Türhälften am Heck wurden aufgezogen. Neue Stimmen erklangen, Frauenstimmen. Sie redeten wild durcheinander und in einer Sprache, die Suko und ich nicht verstanden. Als die ersten Schreie aufklangen, war uns klar, dass man die Frauen nicht eben zart behandelte.
    Wir mussten beide nach links

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