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Ein Engel mit kleinen Fehlern

Ein Engel mit kleinen Fehlern

Titel: Ein Engel mit kleinen Fehlern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Haley
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nach ihr zu greifen. Fluchend schob er seinen Stuhl ein Stück zurück.
    Er räusperte sich. "In diesem Fall geht es um Politik. Deshalb sind alle so nervös. Ein falscher Schritt, und die ganze Abteilung verkauft Versicherungen." Er rieb sich das Kinn. "In dieser Stadt sind illegale Spielsalons wie Pilze aus dem Boden geschossen.
    Wir entdecken einen, schließen ihn, und eine Woche später wird irgendwo ein neuer Club aufgemacht. Du warst in einem davon, erinnerst du dich?"
    Sie nickte.
    "Du weißt, wie es dort aussieht. Ein schönes Haus, teure Einrichtung, gutes Personal, Spitzengäste. Alles sehr exklusiv.
    Ohne Einladung kommt man nicht hinein. Man braucht Beziehungen."
    "Und Peter Smithfield hat diese Beziehungen?"
    "Richtig. Wir haben ihn wegen einer kleinen Sache festgenommen und herausgefunden, dass er vorbestraft ist..."
    "Und ihn gezwungen, euch Zutritt zu diesen exklusiven Clubs zu verschaffen", folgerte Rae.
    Gabriel lächelte "Wir haben ihn überredet."
    "Sicher. Und ihr braucht Smithfield nur, weil er euch die Einladungen besorgt. Für wie dumm hältst du mich, MacLaren?"
    "Okay ... Wir vermuten, dass er entweder selbst weiß, wer hinter der ganzen Sache steckt, oder jemanden kennt, der uns zu den Hintermännern führen kann", gab er zu.
    "Habt ihr ihm das Geld zum Spielen gegeben?"
    "Ja."
    Sie schüttelte den Kopf. "Smithfield hat euch hereingelegt. Er hat sich mit eurem Geld amüsiert, obwohl er gar nicht vorhatte, euch die Hintermänner zu nennen."
    "Es sieht ganz danach aus."
    "Hm." Sie knabberte an ihrer Unterlippe. "Irgendetwas stimmt da nicht. Ich weiß noch nicht, was es ist, aber etwas ist da faul."
    Fasziniert starrte er auf ihren sinnlichen Mund und sehnte sich danach, mit der Zunge über ihre vollen roten Lippen zu streichen und dann ... Hör auf damit, befahl er sich.
    "Ich kenne das Gefühl", sagte er. "Meistens kann ich mich darauf verlassen."
    Sie nickte und unterdrückte die Freude über die kleine Gemeinsamkeit mit ihm. Gefühle waren jetzt unangebracht.
    "Hast du herausfinden können, wem die Häuser gehören?"
    "Wir landen immer wieder in einer Sackgasse."
    Rae lächelte. "Es gibt keine Sackgassen, MacLaren. Es sei denn, man findet sich mit ihnen ab."
    "Stimmt."
    "Okay." Sie schaltete den PC ein und wollte sich mit dem Stuhl zum Bildschirm drehen.
    Er legte die Hände auf die Armlehnen und hielt sie fest.
    "Lass los", sagte sie.
    "Ich dachte, wir hätten uns auf einen Waffenstillstand geeinigt."
    "Wir haben uns auf gar nichts geeinigt", erwiderte sie. "Du hast mich gezwungen."
    "Verdammt, Rae, es muss nicht so sein."
    "
    Sie liebte ihn. "Doch", widersprach sie. "Es muss."
    Gabriel öffnete den Mund, um zu protestieren, doch in diesem Moment zog sie ihr schwarzes Top nach unten. Es spannte sich über den Brüsten, und er konnte nur noch daran denken, wie sehr er sie begehrte.
    Sie hatte ihn verraten, und dennoch wollte er sie.
    War das Liebe? Er wusste es nicht. Liebe war doch etwas Angenehmes und nichts, das in einem wütete und wehtat.
    Als Detective beim Sittendezernat hatte er oft genug gesehen, wie Liebe gekauft und verkauft, ausgenutzt und weggeworfen wurde. Er glaubte nicht an Liebe und würde es auch nie tun.
    Und wenn doch, dann nur bei einer Frau, die seine Liebe erwiderte. Nicht bei einer Frau, die mit ihm spielte.
    Er umfasste Raes Kinn und drehte ihr Gesicht ins Licht. Was sah er darin? Wo waren alle die Gefühle geblieben? War die Leidenschaft, diese unglaubliche Leidenschaft, auch nur ein Spiel gewesen?
    Er musste es wissen.
    Seine Hand zitterte, als er sie in ihren Nacken gleiten ließ.
    Dann küsste er sie sanft und zärtlich. Einen atemlosen Herzschlag lang spürte er Widerstand. Er schwebte zwischen Himmel und Hölle, während er darauf wartete, dass sie ihn abwies. Doch plötzlich wurden ihre Lippen anschmiegsam, und ihr ganzer Körper entspannte sich.
    Nein, das war kein Spiel.
    Es war Zauber. Er legte den Arm um ihre Taille und zog sie aus dem Stuhl. Sie fühlte sich himmlisch an, warm und erregend. Als sie seufzte, spürte er es, als hätte er selbst geseufzt.
    "Warte", keuchte sie. "Hör auf."
    Er wollte nicht aufhören. Aber er tat es, und alles in ihm wehrte sich dagegen. "Rae ..."
    "Nicht." Sie löste sich von ihm. "Warum hast du das getan?"
    "Ich musste."
    Sie zitterte. "Das nächste Mal muss einfach nicht sein."
    "Eine rein geschäftliche Beziehung. "
    "Ja."
    Aber in ihren Augen sah er, dass sie es wusste. Es würde wieder geschehen. Sie konnten beide

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