Ein Engel mit kleinen Fehlern
Slip glitten, seine Finger zärtlich, als sie ihren Po umschlossen. Dann tauchten sie ein in das Geheimnis zwischen ihren Schenkeln. Rae war, als würde sie dahinschmelzen, als hätte sie keine Knochen mehr. Sie war so erregt, dass sie es kaum wahrnahm, als er sie aufhob und zum Küchentisch trug.
Das Holz war kalt an ihrem Rücken, aber seine Hände glichen es an ihren Brüsten wieder aus. Rae wollte mehr, viel mehr.
"Komm zu mir", flehte sie.
Doch er legte die Hände an ihre Hüften, hob den Kopf und betrachtete sie, als hätte er noch nie eine so schöne und begehrenswerte Frau gesehen.
Dann streifte er ihren Slip nach unten und küsste jeden Zentimeter Haut, den er quälend langsam freilegte. Sie gab sich ihm hin, er nahm, was sie ihm darbot, und gehörte von nun an ihr. Sie fühlte es an dem Beben, das ihn durchlief.
Er sah sie an. "Was willst du, Rae?"
"Alles."
Er lachte leise.
Sie warf den Kopf hin und her, als er ihre Brüste liebkoste und sie auf das vorbereitete, was sie erhoffte. Langsam sog er eine Knospe zwischen die Lippen, und Rae schrie vor Lust auf.
Aber er hatte noch mehr für sie, viel mehr. Er spielte mit ihr, bis sie sich vor Verlangen unter ihm wand. Dann glitt er an ihr hinab und erkundete mit der Zungenspitze erst ihren Bauchnabel und schließlich die Stelle, an der sich alles konzentrierte, was sie jetzt fühlte.
Und dann war es da, das herrliche lustvolle Gefühl, das alle Ängste und Zweifel hinwegschwemmte. Sie rief seinen Namen, und sämtliche Hemmungen fielen von ihr ab. Gabriel schien genau zu wissen, was sie ersehnte, und gab es ihr, bis sie einen Höhepunkt erlebte, der sie bis in den letzten Winkel ihres Körpers und ihrer Seele erfasste.
Erst jetzt drang er in sie ein. Sie fragte sich nicht, wie und wann er sich ausgezogen hatte oder wieso er spürte, dass dies genau der richtige Moment war. Sie wusste nur, dass er in ihr war und sie ihn so sehr wollte wie nichts auf der Welt.
Sie klammerte sich an ihn, als er sie dorthin mitnahm, wo es nur sie beide gab. Sie beide und ihre Liebe.
"Rae", flüsterte er heiser. "Rae."
Sie strich ihm das schweißnasse Haar aus der Stirn. Er hob den Kopf, sah ihr tief in die Augen und küsste sie voller Zärtlichkeit.
"Ich ..." begann sie.
"Psst ..." Er legte ihr einen Finger auf den Mund. "Hinterfrag nicht, was passiert ist. Akzeptier es einfach. Selbst wenn es nur für heute ist."
"Ist das genug?"
"Es ist mehr, als ich je zuvor hatte", antwortete er. "Mehr, als ich erwartet habe. Als ich mir vorstellen konnte."
"Der Tisch war nett", murmelte sie. "Aber ..."
"Es ist Zeit, nach oben zu gehen."
Sie schlang die Arme um ihn. "Ja."
Das Telefon läutete am nächsten Morgen um fünf. Gabriel meldete sich verschlafen, wurde jedoch schlagartig wach, als er seinen Partner hörte.
"Komm sofort her", sagte Eddy. "Smithfield ist weg. Er ist durchs Klofenster geklettert."
Fluchend schlug Gabriel die Bettdecke zur Seite. "Bin schon unterwegs."
"Warte, da..."
"Wir sehen uns in Petroskys Büro", beendete Gabriel das Gespräch.
Rae setzte sich auf. "Was ist?"
"Arbeit. Schlaf weiter."
"Du kannst das Licht anmachen."
"Das brauche ich nicht." Er stand auf und stieß sich einen Zeh an der Kommode. "Verdammt."
"Du brauchst kein Licht", sagte Rae.
Er schmunzelte. "Jede andere Frau hätte selbst schuld gesagt."
"Ich bin nicht jede andere Frau."
"Glaub mir, das habe ich gleich gemerkt." Er humpelte zum Schrank und schaltete das Licht ein. "Ich würde lieber bei dir bleiben."
"He, sieh es doch positiv", schlug sie vor. "Vielleicht sagen sie dir, dass du mich nicht mehr zu beschatten brauchst."
"Liebling, ab jetzt beschatte ich dich bis zum Mond und zurück. Auch ohne Anweisung."
Er setzte sich aufs Bett, um die Schuhe anzuziehen. Das war gefährlich, denn es brachte ihn Rae wieder nah. Natürlich musste er ihr einen Abschiedskuss geben. Natürlich dauerte der Kuss etwa zehn Minuten.
"Ich muss los", stöhnte er. "Bis später."
"Im Büro", sagte sie. "Ich habe auch einen Job."
Als Gabriel kurz darauf die Räume des Sittendezernats betrat, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Niemand rief ihm etwas entgegen oder machte eine anzügliche Bemerkung. Fragend sah er einen Kollegen an.
"Petrosky ist im Krankenhaus. Blinddarm", erklärte der leise.
"MacLaren!" hallte es durch den Raum.
Gabriel kannte die Stimme nicht. Sein Kollege kritzelte einen Namen auf einen Zettel und hielt ihn hoch.
"Roth", knurrte Gabriel. Es war ein Lieutenant aus dem
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