Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493
Frau, die ich suche, mit beiden Beinen auf der Erde stehen sollte. Findest du, dass diese Beschreibung auf Monica passt?“
„Nicht wirklich. Aber dein gewünschter Frauentyp ist in deiner Gesellschaftsschicht leider etwas rar.“
„Habe ich verlangt, dass sie aus meiner Gesellschaftsschicht kommt?“
Das nicht, musste Lauren ihm recht geben. Aber das hatte sie als selbstverständlich vorausgesetzt. Männer wie er wollten gut heiraten, und nicht irgendjemand Unbedeutendes aus Sacramento, deren Eltern im Schuldienst waren.
„Hast du nicht gesagt, dass du jemanden suchst, der Sinn hat für wirtschaftliche Zusammenhänge?“
„Vielleicht.“
„Wie ist es denn dann mit Sarah? Ihr Vater ist Chirurg, und sie ist wirklich sehr natürlich. Hat sie nicht gerade ihre eigene kleine Firma gegründet, die Seifen aus rein organischen Substanzen herstellt? Das müsste doch den Unternehmer in dir ansprechen.“
„Das ist mir ein bisschen zu hausbacken. Außerdem lief da nichts ab zwischen uns. Wir haben uns den ganzen Abend nur über das Geschäft unterhalten.“
„Und Lily? Was war denn an ihr verkehrt?“
Er hob entsetzt die Hände. „Verschone mich mit Frauen aus der Modebranche.“
„Und Amanda?“
„Die hatte in einer Public-Relations-Abteilung gearbeitet. Und ich hatte den Eindruck, sie war weniger an mir als an einem Posten als Pressesprecherin von Whittaker Enterprises interessiert.“
Lauren seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und Peyton?“
„Sie arbeitet in der Werbung. Ein Blick, und sie sah in mir nur den möglichen Kunden.“
„Und was hast du gegen Pamela?“ Lauren war ganz sicher gewesen, dass die beiden sich verstehen würden. „Sie arbeitet als Moderatorin beim Fernsehen. Und ist sehr gut.“
„Viel zu sehr auf sich konzentriert.“ Er schwieg und musterte Lauren nachdenklich. „Weißt du was?“, fing er dann wieder an. „Du hast mich jetzt bereits mit einer Unmenge von Frauen zusammengebracht. Und da das alles ein Reinfall war, gibt es eigentlich nur noch eine Möglichkeit.“
„Und die wäre?“ Ihre Stimme klang leicht verärgert.
„Du musst mein Date sein.“
„Das ist absurd!“
„Wieso? Ist was an dir verkehrt?“
„Unsinn! Du hast offenbar missverstanden, worin die Dienste von Ideal Match bestehen.“ Ihre Stimme war eiskalt. „Unsere Aufgabe ist es, dir einen Lebenspartner zu vermitteln, nicht aber jemanden für eine kurze Affäre.“
„Wer spricht von einer Affäre? Ich denke da eher an ein andauerndes gegenseitiges Vergnügen.“
„Ich soll mit dir ins Bett gehen, damit du für das Geld, das du mir zahlst, auf deine Kosten kommst?“
„Aber nein!“ Er grinste. „Ich meine nur, wir sollten uns eine Chance geben und sehen, wohin es uns führt.“
Sie wusste genau, wohin so etwas führen würde, dazu brauchte sie mit ihm nicht einmal ins Bett zu gehen. Sie würde ihn nie zufriedenstellen können, aber das durfte er nicht herausfinden. Sie war eine Fehlbesetzung in sexueller Hinsicht, das hatte sie leider erfahren müssen, und diese Erfahrung wollte sie nie wieder machen.
Sie hob in gespielter Verachtung die Augenbrauen. „Das ist ja mal etwas ganz Neues. Einfach und ohne Umschweife die eigenen Wünsche nach Sex zu äußern. Da weiß die Frau wenigstens, woran sie ist.“
„Du willst mich missverstehen. Es geht mir nicht nur um Sex. Ich möchte, dass wir dem, was zwischen uns ist, eine Chance geben, sich zu entwickeln.“
„Was meinst du mit ‚was zwischen uns ist‘?“
„Tu doch nicht so“, sagte er leise. „Findest du nicht, wir sollten uns darüber unterhalten, was der Kuss neulich bedeuten könnte?“
„Nein, denn ich bin an dir nur beruflich interessiert.“
„Wenn das so ist, solltest du dich dann nicht davon überzeugen, dass meine Qualitäten als Liebhaber ausreichend sind?“ Er trat näher an sie heran.
„Tut mir leid“, sagte sie, und ihre Stimme klang leicht ge presst, „meine Dienste sehen nur allgemeine Ratschläge vor.“
„Aber habe ich nicht auch für den praktischen Instruktionsteil bezahlt?“
Wieder kam er näher, und sie machte ein paar Schritte rückwärts. In seinen Augen stand ganz eindeutig, was er wollte, und Lauren wurde heiß und kalt zugleich.
„Du kannst mir nicht entkommen“, flüsterte er.
„Das ist einfach lächerlich“, sagte sie mit so viel Nachdruck wie möglich. „Du kannst mich doch hier nicht in meinem Büro herumjagen.“
„Nein? Du siehst doch, dass ich es
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