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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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konnte.
    Schnell wurde ihm klar, warum er kein Interesse an den anderen Frauen hatte. Laurens Bemühungen mussten vergeblich sein, denn die einzige Frau, die ihn interessierte, war sie selbst. War die Frau, die ihm jetzt in diesem aufregenden Outfit gegenübersaß.
    Ob es Lauren nun klar war oder nicht, heute Abend würde er seinen Plan, sie zu verführen, in die Tat umsetzen, zumindest damit beginnen. Er würde sehen, wie weit er kam. Auf keinen Fall wollte er sie verschrecken und würde deshalb alles sehr langsam angehen lassen.
    Nachdem sie bestellt hatten, nahm er Laurens Hand in die seine und zog sie näher zu sich. Mit dem Daumen streichelte er die zarte Haut des inneren Handgelenks und sah ihr dabei tief in die Augen. „Habe ich gut gewählt?“, fragte er leise.
    „Was?“ Sie sah ihn mit großen Augen an, offenbar verwirrt durch seine Liebkosung.
    „Das Restaurant. Ich hoffe, es gefällt dir.“
    „Ach so, ja … natürlich.“ Sie blickte auf ihre Hand, die er immer noch festhielt.
    „Ich übe nur“, sagte er schnell.
    Wieder blickte sie ihn fragend an, und er hatte Schwierigkeiten, ein Lächeln zu unterdrücken.
    „Für das nächste Date.“ Er hatte sich fest vorgenommen, die unsichtbare Grenze zwischen Üben und Ernstfall möglichst bald zu überschreiten.
    „Oh.“
    Er fühlte, wie ihr Puls sich beschleunigte. „Ich muss sicher sein, dass ich es richtig mache.“
    Sie befeuchtete kurz ihre Lippen, und Matt hätte beim Anblick ihrer kleinen rosa Zunge beinahe laut aufgestöhnt.
    „Ich verstehe.“
    „Wie stelle ich mich denn an?“, murmelte er und musste sich sehr zusammennehmen, um harmlos zu wirken. Am liebsten hätte er sie über den Tisch gezogen und an sich gerissen.
    Eine kleine Falte erschien zwischen ihren Augenbrauen. „Was hast du gesagt?“
    Er wies mit dem Kopf auf ihre Hände. „Mache ich das ganz gut?“
    „Oh, ja … sehr gut …“
    „Also …“ Sie räusperte sich. „Du solltest das vielleicht nicht übertreiben. Andererseits musst du ihr schon zeigen, dass du an ihr interessiert bist.“
    „Etwa so?“, fragte er leise und hob ihre Hand an die Lippen, während er ihr tief in die Augen sah.
    Sie senkte kurz den Blick, wie um sich zu sammeln. Dann schaute sie ihn wieder an. „Ja, genau so. Du darfst aber auch nicht vergessen, ihr Komplimente zu machen.“
    Er verflocht seine Finger mit den ihren. „Früher im College hatten wir immer so unseren Spruch drauf, wenn wir ein Mädchen abschleppen wollten.“
    „Und der war?“ Neugier stand in ihren Augen, und sie schien sich etwas zu entspannen.
    „Das will ich dir lieber nicht sagen.“
    „Warum denn nicht? Den Spruch kenne ich wahrscheinlich sowieso schon. Außerdem ist egal, was für ein Kompliment du machst. Hauptsache, du münzt es auf sie.“
    „Also gut.“ Er lehnte sich vor und sagte mit schmelzender Stimme: „Ich muss ins Meer gestürzt sein, denn ich ertrinke in deinen großen grünblauen Augen, Baby.“
    Sie lachte kurz und ein wenig atemlos. „Du hast recht. Das ist fürchterlich.“
    „Oder: Du hast einen Killerbody, Honey, er bringt mich um.“
    „Hör auf!“
    Sie spielten mit Worten, aber beide spürten, dass aus diesem Spiel schnell Ernst werden konnte. Dann lehnte Lauren sich zurück, und Matt ließ ihre Hand los. Der Zauber war gebrochen.
    „Von den schlechten Sprüchen einmal abgesehen, Tatsache ist, dass eine gute verbale Kommunikation entscheidend für eine gesunde Beziehung ist“, sagte sie, jetzt ganz Partnervermittlerin.
    Wie sie wohl reagieren würde, wenn er ihr offen sagte, was er von ihr wollte? Als er das erste Mal die Räume von Ideal Match betreten hatte, wollte er das nervige Problem der Partnersuche möglichst schnell lösen, und zwar so effizient, wie er alles in seinem Leben tat.
    Allerdings war er auch ein wenig neugierig auf Lauren gewesen, die er vor fünf Jahren das letzte Mal gesehen hatte. Im Grunde wollte er irgendetwas gutmachen, denn damals hatte sie ihm leidgetan. Und wenn er jetzt als der bekannteste Junggeselle der Stadt ihre Dienste in Anspruch nahm, würde das ihrer kleinen Firma sicher großen Auftrieb geben. Er war das große Los für sie.
    Heute sah er das ganz anders. Vielleicht hatte er sich selbst etwas vorgemacht, vielleicht hatte er sich schon immer etwas vorgemacht.
    Er erinnerte sich noch sehr gut daran, wie Parker ihm Lauren das erste Mal vorgestellt hatte. Es war während einer dieser gesellschaftlichen Ereignisse gewesen, die man schnell wieder

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