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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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von oben bis unten. „Wieso? Deine Beine sind doch vollkommen in Ordnung.“
    „Danke. Aber ich gehörte immer zu den Mädchen, über deren Füße deine Brüder und du stolperten.“
    „Tatsächlich? Das glaube ich nicht, was mich betrifft.“ Er dämpfte die Stimme, die plötzlich dunkel und verführerisch klang. „Ich habe sicher so einiges probiert, um deine Aufmerksamkeit zu erregen. Aber das hat ganz bestimmt nicht dazugehört.“
    Schnell blickte sie zur Seite. Ihr Herz schlug wie verrückt, die Brustspitzen wurden hart. Deutlich spürte sie die Hitze seines Körpers.
    Hätte sie nur nicht zugestimmt, dass er sie zu dieser Hochzeit begleitete. Das war ein Riesenfehler gewesen. Es hatte lange gedauert, aber nach fünf Jahren hatte sie ihr Leben so einigermaßen im Griff. Auf keinen Fall wollte sie ihre innere Ruhe aufs Spiel setzen, indem sie mit einem Mann flirtete, der für sie sowieso nicht infrage kam. Sie musste möglichst schnell eine passende Frau für ihn finden, damit er aus ihrem Leben verschwand, bevor sie sich hoffnungslos in ihn verliebte.
    Sowie sie wieder zurück in ihrem Büro war, würde sie mit Nachdruck nach einer Partnerin für ihn suchen. Es musste sein, je eher, desto besser.
    Leider schien Matt sich keineswegs nach dem Plan richten zu wollen, den sie eben gefasst hatte. Er schien sich blendend zu amüsieren und dachte nicht daran, die Party zu verlassen. Schlagfertig antwortete er auf alle Fragen und gab sich keine Mühe, den Eindruck zu verwischen, er sei mit Lauren eng befreundet.
    Alle waren begeistert von ihm, und Lauren konnte insgeheim nur den Kopf schütteln. Er war charmant und liebenswürdig und redegewandt, ganz anders, als sie ihn in Erinnerung hatte. Vor fünf Jahren zumindest hatte er kaum den Mund aufbekommen.
    Als sie sich schließlich spät am Abend von dem Brautpaar verabschiedeten, legte Matt zärtlich den Arm um Laurens Taille.
    „Lauren ist so ein wunderbarer Mensch“, sagte Veronika strahlend. „Ohne sie hätte ich Albert nie kennengelernt. Nachdem seine Frau gestorben war, hat er sein Haus lediglich verlassen, um auf den Golfplatz zu fahren oder die Enkelkinder zu besuchen.“
    „Ich bin froh, dass Lauren mich mitgenommen hat“, sagte Matt und verneigte sich leicht. „Es war eine sehr schöne Hochzeit.“
    „Na, wie ist es?“ Albert zwinkerte ihm zu. „Hätten Sie nicht Lust, es uns nachzumachen?“
    „Das ist durchaus meine Absicht. Aber erst einmal muss ich noch ein bisschen aufpoliert werden.“
    Und bevor Lauren wusste, wie ihr geschah, hatte er sich vorgebeugt und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

5. KAPITEL
    Drei Wochen später hatte Lauren den Kuss immer noch nicht vergessen. Im Gegenteil, auch jetzt, während sie auf Matt wartete und nervös in ihrem Büro hin und her ging, musste sie wieder daran denken. Und das geschah nicht zum ersten Mal, aber normalerweise hatte sie eine Entschuldigung zur Hand. Entweder war sie kurz vor dem Einschlafen oder in einer Situation, in der sie ihren Gedanken freien Lauf ließ.
    Aber heute musste sie sich auf seinen Besuch konzentrieren und durfte sich nicht ablenken lassen. Es war sowieso kein richtiger Kuss gewesen, sondern eigentlich nur eine Berührung seiner Lippen. Die sie aber leider seitdem nicht vergessen konnte, warm und verführerisch, wie sie waren.
    Die Bewohner von Pine Hill, die sie dabei beobachtet hatten, waren selbstverständlich davon überzeugt, dass die Verlobung von Matt und Lauren kurz bevorstand. Der Kuss war nur noch die letzte Bestätigung gewesen.
    Und Lauren hatte sich eingestehen müssen, dass sie von Matthew Whittaker tatsächlich sehr beeindruckt war, so we nig ratsam das in ihrer Situation auch war. Aber dann sagte sie sich, dass sie vollkommen normal auf ihn reagierte. Jede Frau würde ihn attraktiv finden. Denn er war attraktiv .
    Umso mehr legte sie sich ins Zeug, um für ihn die geeignete Frau zu finden. Zumindest den Typ von Frau, nach dem er suchte.
    Immer, wenn sie für ihn eine Verabredung getroffen hatte, war sie schlecht gelaunt. Die Vorstellung, dass er mit einer anderen Frau bei Kerzenlicht zusammensaß, ihr Komplimente machte, sie eventuell sogar küsste, war schwer zu ertragen. An diesen Abenden versuchte sie sich pausenlos zu beschäftigen – und wenn sie das Bad putzte. Nur so konnte sie den quälenden Gedanken entfliehen, die sie sonst unweigerlich überfielen.
    Sie sehnte sich nach ihm, nach seinem Körper, nach Leidenschaft und Liebe, während sie sich mit

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