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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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näher. Hugo drückte sich, so fest er konnte, an den kalten Stein. Als sie an ihm vorbeiliefen, riefen sie sich gerade etwas zu.
    »… treffen uns im Versteck!«, rief der mit der Skibrille.
    Der andere brummelte unfreundlich:»Alles klar!«

    Der Mann mit der Skibrille drehte nach rechts ab und lief auf den kleinen Kiosk zu, der am nördlichen Ende des Marktplatzes stand. Dort kaufte gerade Herr Pechstein, der Hausmeister des Hommelsdorfer Gymnasiums, eine Zeitung und eine Flasche Milch. Herrn Pechsteins ganzer Stolz war ein grasgrüner Motorroller mit orangefarbener Sitzbank. Und der stand mit laufendem Motor hinter ihm und wartete darauf, dass sein Besitzer weiterfuhr.
    Der Mann mit der Skibrille sprang kurzerhand auf den Roller, gab Vollgas und düste davon.

    Herr Pechstein ließ vor Schreck seine Einkäufe fallen und lief seinem Roller ein paar Schritte hinterher. »Haaaaalt, haltet den Dieb!«
    Doch der war über alle Berge.
    Hugo hielt nach dem zweiten Mann Ausschau. Der überquerte gerade die Straße, obwohl die Fußgängerampel rot war. Ein Lieferwagen legte mit quietschenden Reifen eine Vollbremsung hin. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Fahrer durch die Windschutzscheibe. Der Mann mit dem Motorradhelm war ihm genau vor den Kühler gelaufen. Die schwarze Gestalt blieb eine Sekunde lang mitten auf der Straße stehen, direkt vor dem Wagen.
    Der Fahrer beugte sich laut fluchend aus dem Fenster: »Ja, wo gibt’s denn so was! Bist du total bekloppt, oder was? Die Ampel ist knallrot!«
    Den Mann mit dem Motorradhelm schien das nicht zu beeindrucken. Er schlug auf die Kühlerhaube, hob drohend die Faust und lief über die Straße.
    Hugo entschied, die Verfolgung aufzunehmen. Immerhin hatte der Mann Merlin umgerannt.
    Der Flüchtende hatte schon einen ordentlichen Vorsprung. Hugo durfte ihn nicht aus den Augen verlieren. Schnell lief er auf die Straße. Glücklicherweise sprang das Ampelmännchen gerade auf Grün. So gut es ging, schlängelte Hugo sich durch die Beine der Passanten. Er schlüpfte unter einem Kinderwagen durch und sah gerade noch, wie die dunkle Gestalt um die nächste Ecke huschte.
    Nach einem weltrekordverdächtigen Sprint hatte Hugo bis auf ungefähr zehn Meter aufgeholt. Um dem Mann zu zeigen, mit wem er es zu tun hatte, bellte er zweimal bedrohlich.
    Erst jetzt drehte der Flüchtende sich um und entdeckte seinen Verfolger. »Hau ab, du stinkende Töle!«
    Schnaufend erhöhte der Mann das Tempo. Nach ein paar Schritten bog er vom Gehweg ab und sprang über einen kniehohen Zaun. Hugo machte einen mächtigen Satz über das Hindernis und blieb ihm dicht auf den Fersen. Er durfte ihn auf keinen Fall verlieren! Doch langsam ging ihm die Puste aus.

Hugo raste über eine kleine Wiese. Der Mann mit dem Motorradhelm war nur noch ein paar Meter von ihm entfernt. Hinter der Wiese ging es durch ein kleines Eisentor in den Hommelsdorfer Stadtpark. Anscheinend wollte der Mann dorthin flüchten. Doch zwischen ihm und dem Tor lag ein voll besetzter Spielplatz. Unzählige Kinder tollten auf den verschiedenen Klettergerüsten und Schaukeltierchen herum. Ungefähr zwanzig Jungen und Mädchen tanzten Händchen haltend in einer langen Reihe durch den Sand. Die schnellste Möglichkeit, den Spielplatz zu überqueren, war daher die große Rutsche in der Mitte.
    Der Mann drängte ein paar Kleinere, die gerade an der Rutsche anstanden, grob zur Seite und kletterte nach oben.
    »He, was soll denn das!«, beschwerte sich ein Mädchen mit Pippi-Langstrumpf-Zöpfen.
    Die Rutsche sah aus wie ein Elefant. Von hinten gelangte man über eine grüne Leiter in den Kopf des Dickhäuters. Die seitlichen Streben der Leiter waren die Vorderbeine. Gerade packte ein kleiner Junge in Latzhose die Griffe an den riesigen Elefantenohren. Er holte Schwung und stürzte sich jauchzend den langen Tunnel im Rüssel hinunter. »Aus der Bahn, Kartoffelschmarrn!«, rief er dabei.
    Direkt hinter ihm spuckte der Elefantenrüssel den Mann mit dem Motorradhelm aus. Er hatte sich bäuchlings mit dem Kopf nach vorne in den Rutschtunnel gestürzt und landete neben dem Jungen mit der Latzhose im Sand. Der staunte nicht schlecht und verpasste dem Mann erst mal mit der roten Plastikschaufel, die er in der linken Hand hielt, einen Hieb auf den Motorradhelm.
    Da er Angst hatte, durch die vielen tanzenden Füße zu schlüpfen, entschied sich Hugo auch für den Weg über die Rutsche. Zum Glück war die Treppe aus breiten Holzbrettern gebaut. So war

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