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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Hugo auf heißer Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Doch Hugo hüpfte sofort wieder runter und lief zum Gartentor. Dort kläffte er zweimal und rannte zurück.
    »Keine Angst, Hugo. Hier kann dir doch nichts passieren!« Jetzt versuchte auch Charlotte, dem aufgeregten Hund gut zuzureden.
    Doch Hugo war völlig aus dem Häuschen. Immer wieder raste er zwischen Terrasse und Gartentor hin und her und bellte, was das Zeug hielt.
    »Ich glaub, er hat einen Schock oder so was!« Merlin machte sich langsam ernsthafte Sorgen.
    Hinter ihm kam endlich auch Fips aus dem Haus. Er hatte etwas länger gebraucht, da er noch einen Erdnussbutter-Riegel in seiner Hosentasche gefunden hatte.
    »Checkt ihr’s nicht?« Fips setzte sich auf die Stufe vor der Terrassentür und deutete mit dem angebissenen Riegel in Hugos Richtung. »Der will, dass wir mitkommen. Bestimmt will er uns was zeigen!«
    Hugo lief zu Fips und sprang ihm auf den Schoß. Dann stellte er sich mit den Vorderpfoten an Fips’ Brust und leckte ihm über das Gesicht.
    »Na, seht ihr, wir verstehen uns!«, sagte Fips lachend.
    Hugo bellte einmal kurz, drehte sich auf Fips’ Schoß zweimal im Kreis und schnappte nach seinem eigenen Schwanz. Fips musste furchtbar lachen.
    Diesen Moment nutzte Hugo, um unbemerkt von Fips’ Erdnussbutter-Riegel zu probieren. Der war zwar nicht ganz so lecker wie die Praline aus Frau Grevens Laden, aber nach der ganzen Anstrengung eine willkommene Stärkung.
    Dann sprang Hugo wieder von Fips’ Schoß und sauste bellend zum Gartentor.
    Charlotte, die zwischen Merlin und Fips stand, klopfte den beiden aufmunternd auf die Schultern. »Also los, Jungs. Wir wollen mal sehen, was Hugo uns so Wichtiges zu zeigen hat!«
    Für Hugo war es ein Kinderspiel, den Weg zum Pralinenladen wiederzufinden. Er konnte sich genau daran erinnern, wie es an jeder einzelnen Straßenecke gerochen hatte und wo er entlanggelaufen war.
    »Warte, Hugo!«, rief Merlin.
    Hugo legte ein ordentliches Tempo vor. Merlin und Charlotte folgten ihm auf ihren Fahrrädern. Die beiden traten eifrig in die Pedale.
    »Wartet auf mich!«, ächzte Fips. So schnell er konnte, schob er mit dem rechten Fuß sein Skateboard an und fuhr hinter den dreien her. Aber der Abstand zwischen ihnen wurde von Meter zu Meter größer.
    Hugo hielt an jeder Ecke, an der sie abbiegen mussten, an und setzte sich kurz auf sein Hinterteil. Wenn Charlotte und Merlin näher kamen, wedelte er freudig mit dem Schwanz. Dann bellte er kurz und raste wieder los. So jagten Hugo, Charlotte, Merlin und Fips einmal quer durch Hommelsdorf.
    Vor dem Laden von Frau Greven blieb Hugo sitzen und wartete, bis Charlotte und Merlin neben ihm von den Fahrrädern stiegen. Dann drehte er sich immer wieder winselnd um die eigene Achse. Dabei guckte er die beiden auffordernd an.
    »Hier muss es sein!«, deutete Merlin Hugos wilden Kreistanz.
    Charlotte sah ihn zweifelnd an.
    »Die Frage ist nur, was Hugo uns hier so Wichtiges zeigen will.«
    Merlin kam nicht mehr dazu, ihr zu antworten. Ein paar Meter weiter an der großen Ampel-Kreuzung entdeckten die beiden plötzlich einen giftgrünen VW – Käfer. Im gleichen Moment sprang das Lichtzeichen auch schon auf Grün, der Wagen fuhr mit quietschenden Reifen an, bog um die nächste Ecke und verschwand. Merlin und Charlotte hatten das Auto sofort erkannt.

»Das gibt’s doch nicht!« Merlin konnte es kaum glauben. »Woher wusstest du, dass Berno von Schlappenau sich hier in der Gegend rumtreibt, Hugo?«
    Stolz stellte der Hund beide Ohren auf und schnupperte zweimal in die Luft. Von der anstrengenden Raserei war er ganz schön außer Atem und hechelte wie wild.
    »Vielleicht wohnt er hier irgendwo in der Nähe«, sagte Charlotte. »Aber wie sollen wir das rausfinden? Wir können ja nicht alle Häuser im Umkreis absuchen, das würde Stunden dauern. Warum ist er bloß nirgendwo mit seiner Adresse verzeichnet?«, seufzte sie und ließ die Schultern hängen.
    »Und was machen wir jetzt?« Merlin kratzte sich ratlos am Kopf.
    »Pssst!«, ermahnte ihn Charlotte plötzlich. Sie griff nach Merlins Sweatshirt-Kapuze und zog ihn in die kleine Hofeinfahrt neben dem Pralinenladen. »Der Schlappenau ist eben wieder um die Ecke gebogen, aber diesmal war er zu Fuß! Er darf uns auf keinen Fall sehen!«, flüsterte Charlotte aufgeregt.
    Hugo versteckte sich hinter Merlin und schob die Schnauze durch dessen Beine. Als von Schlappenau näher kam, knurrte Hugo gefährlich. Er hatte gute Lust, dem eingebildeten Schnösel mal ordentlich in die Wade zu

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