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Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Titel: Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith Le Huray
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Geräusche. Da war nicht nur das Klacken des Sekundenzeigers von Emils Wecker, sondern auch mal ein Knacken hier und ein Knarzen dort. Manchmal bewegte sich ein Schatten.
    Die Mädchen kuschelten sich nah zusammen, die Jungs hockten dicht an dicht. Nur Sofia gab ehrlich zu, dass sie Schiss hatte. Doch auch den anderen waren Dunkelheit, Schatten und merkwürdige Geräusche nicht geheuer.
    Beim nächsten Schichtwechsel waren die Mädchen eingeschlafen und schraken zusammen, als die Jungs sie wachrüttelten.
    Punkt Mitternacht bekam Sofia einen riesigen Schreck. „Ein Gespenst, da!“, wimmerte sie und zeigte zum Schaufenster.
    „Quatsch“, zischte Laura. „Das ist MM. Komm, wir wecken die Jungs.“
    Die Mädchen konnten kaum noch die Augen offenhalten. „Hey, aufwachen!“ Laura rüttelte an Felix‘ Schulter.
    „Ja, ist schon gut“, murmelte Felix. Mürrisch schob er seine Schwester zur Seite. Im Halbschlaf öffnete er ein Auge, sofort fiel es wieder zu.
    Schläfrig krabbelte Laura hinter den Vorhang. Im Nu war sie eingeschlafen.
    Sofia gähnte in Emils Ohr. „Ihr seid dran“, nuschelte sie.
    Emil antwortete mit einem verschlafenen Schmatzen und tiefem Stöhnen.
    Schlapp kroch Sofia in ihren Schlafsack, mummelte sich ein und schlief schon beinahe, als sie den Reißverschluss zuzog.
    Kurz darauf waren alle vier in ihren Träumen versunken. Nie hätten die 4V geahnt, dass sie einen echten Kriminalfall direkt vor ihrer Nase beinahe verschlafen würden.

15. Ein guter Fang

    Durch ein heftiges Poltern wurde Felix auf einen Schlag wach. Wo war er? Seine Glieder schmerzten. Er spürte, wie sich hinter seinem Rücken etwas bewegte. Erschrocken zuckte er zusammen. Doch dann fiel ihm alles wieder ein. Er war in Frau Kleinmanns Laden und sollte Wache schieben!
    „Hey, was soll das?“, zischte eine männliche Stimme. „Verschwinde!“ Das klang gar nicht freundlich.
    „Er ist da“, wisperte Emil in Felix’ Ohr.
    Das hatte Felix auch schon bemerkt. Leider erst recht spät, weil er so tief geschlafen hatte. Und er konnte kaum glauben, dass der Dieb tatsächlich hier war, heute Nacht vor ihrer Nase.
    Die Mädchen waren anscheinend ebenfalls aufgewacht, denn er konnte einen Kopf beim Vorhang erkennen. Aber was sollten sie jetzt tun?
    Es war ja toll und spannend, sich auf Gangsterjagd zu machen. Aber wenn der Dieb dann da war, so richtig und leibhaftig, das war wieder eine vollkommen andere Sache.
    Felix blieb vor Angst die Spucke weg. Je wacher er wurde, desto mehr kroch die Angst über seinen Rücken. Er spürte wie seine Hände zitterten und sein Herz laut wummerte. Hoffentlich konnte der Verbrecher das nicht hören.
    Zwar vernahm Felix mehrere Geräusche, doch er hatte keine Ahnung, was gerade vor sich ging. Auch nicht, dass die Motte dachte: „Pfui Spinne, was für ekliges Nylon. Wieso kann er keine Hose aus leckerem Wollstoff tragen.“
    Es polterte, die Männerstimme fluchte.
    „Jetzt tu was!“, raunte Felix seinem Freund zu.
    „Hatschi!“, nieste Emil. Das war die falsche Antwort. „Hatschi! Ich kann nicht“, jammerte er im Flüsterton zwischen einem Niesanfall.
    „Wer ist da?“, zischte eine männliche Stimme durch die Dunkelheit.
    Mist! Sie waren entdeckt! Wieso musste Emil ausgerechnet jetzt niesen?!
    „Der wäscht mit Blitzy“, flüsterte Emil als Erklärung.
    Na toll! Diese blöde Allergie brachte sie alle in höchste Gefahr.
    Felix stöhnte leise. Im nächsten Moment zuckte er zurück. Der Dieb kam eindeutig auf sie zu! Was, wenn er eine Waffe hatte? Felix bibberte vor Angst. Es gab keinen Fluchtweg, sie saßen in der Falle.
    Noch bevor er die Kinder erreicht hatte, schimpfte der Eindringling wieder. „Aufhören! Weg da!“ Er schien wild um sich zu schlagen.
    Das war die Gelegenheit. Felix schob seine Angst zur Seite. Er musste handeln. Sie waren schließlich hier, um einen Verbrecher zu fangen. Jetzt oder nie! Entschlossen schnappte er Emils Taschenlampe und knipste sie an. „Auf ihn“, krächzte er so laut, wie seine erdrückende Angst es zuließ und zielte mit dem Lichtkegel in die Richtung des Lärms.
    Den Kindern bot sich ein einzigartiges Bild im Schein der Lampe. Die Monstermotte verfolgte den Dieb, knabberte an seinem Haar, an der schwarzen Hose, flatterte um seinen Kopf.
    „Hilfe!“, schrie der Mann in Schwarz, versuchte zu fliehen und hielt seine Arme schützend vor die Augen.
    Aber plötzlich, von einem Moment zum anderen, schrak MM auf, geriet in Panik und versteckte sich im

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