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Ein Fall für zwei (German Edition)

Ein Fall für zwei (German Edition)

Titel: Ein Fall für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Liholm
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Zimmerservice die Waffe an den Hals drückte. Dann ließ er sie wieder sinken, als er Garrow erkannte.
    “Was tun Sie hier?”, verlangte Laura zu wissen. Sie legte ihre Waffe auf die Bar und wand sich in ihrem Kleid, während sie den Reißverschluss wieder hochzog.
    Garrow rieb sich den Nacken, starrte sie an und räusperte sich. “Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich mit Ihnen in Kontakt bleibe.”
    “Wir konnten ja nicht ahnen, dass Sie den Zimmerservice spielen.”
    “Haben Sie schon etwas in Erfahrung gebracht?”
    Laura setzte sich auf das blaugold gestreifte Sofa und schlug die Beine übereinander, wodurch ihr Rock etwas höherrutschte. Es passte Clint gar nicht, wie ungeniert Garrow auf ihre Beine sah.
    “Wir sind erst seit einem Tag hier. Ihr Team hat Peter Monroe monatelang beobachtet.”
    “Ihnen bleiben aber nur drei Tage bis zur Hochzeit.”
    “Ja, und Sie erwarten von uns, dass wir in dieser kurzen Zeit ein Geständnis aus Monroe herauspressen?”
    Garrow zuckte mit den Schultern. “Da Vasili auch zu der Hochzeit kommen wird, bin ich überzeugt, dass Sie möglicherweise tatsächlich etwas herausfinden.”
    “Aber nicht, wenn Sie vorher unsere Tarnung auffliegen lassen”, mischte Clint sich ein. Da hörte er entsetzt das Baby schreien.
    Laura sprang automatisch auf und machte einen Schritt Richtung Schlafzimmer, doch Clint schüttelte schnell den Kopf. Garrow durfte nichts von dem Kind erfahren. Er würde nicht zulassen, dass sie Ambers Baby bei sich behielten.
    “Was war das?” Garrow sah zum Schlafzimmer und dann wieder zu Clint und Laura.
    “Klang wie ein Baby”, antwortete Laura. “Seltsam, dass sogar in einem so teuren Hotel wie diesem die Wände so dünn sind.”
    Garrow blickte wieder zum Schlafzimmer. “Ich könnte schwören, dass das Schreien aus dem Zimmer dort kam.”
    Laura lachte aus voller Kehle. “Ein Baby? Hier, in der Hochzeitssuite? Sie haben wirklich Humor, Agent Garrow.” Sie trat zu ihm und wandte sich gemeinsam mit ihm vom Schlafzimmer ab. Dann berührte sie ihn am Arm. “Ich glaube, ich habe mich bei Ihnen noch gar nicht dafür bedankt, dass Sie für uns die Hochzeitssuite gebucht haben. Das letzte Mal habe ich so luxuriös gewohnt, als meine Mom und ich in Paris waren.” Sie führte ihn zum Sofa, drückte ihn sanft darauf und setzte sich zu ihm.
    Verwirrt blinzelte Garrow, während Clint über Lauras Rolle der reichen Erbin fast gelacht hätte. Vertraulich legte sie eine Hand auf Garrows Arm.
    “Ich war noch nie in Paris”, brachte er schließlich heraus.
    “Wie schade. Ich bin sicher, Paris würde Ihnen gefallen. Es ist eine so romantische Stadt.” Sie schenkte ihm einen Augenaufschlag. “Sind Sie eigentlich verheiratet, Agent Garrow?”
    Garrow errötete genau wie der junge Mann am Empfang, als Laura mit ihm geflirtet hatte. In diesem Moment kam Sweetums mit einem Plastikspielzeug angerannt und lief auf Garrow zu.
    “Was soll das denn?”, fragte Garrow mit krächzender Stimme.
    Clint hob den kleinen Hund schnell hoch, nahm ihm die Babyrassel aus der Schnauze und steckte das Spielzeug hastig ein. “Das ist Lauras Hündin Sweetums.”
    “Ein Hund? Das widerspricht den Vorschriften. Ich bin mir nicht sicher, ob …”
    Laura stand auf und strich sich das Haar nach hinten. “Der Hund passt zu der gesellschaftlichen Rolle, die Sie mir zugedacht haben.” Sie klang jetzt kühl und knapp. Sie wies zur Tür. “Jetzt haben Sie sich ja davon überzeugt, dass es uns gut geht. Gibt es sonst noch etwas, was Sie uns mitteilen wollen?”
    Garrow stellte überrascht fest, dass Laura ihn zur Tür geleitet hatte. “Tja … nein.”
    “Na, prima, dann bin ich froh, dass wir das geklärt haben.” Sie lächelte strahlend. Zum Glück war das Baby nach dem einen Schrei ruhig geblieben, aber sie mussten Garrow so schnell wie möglich aus dem Zimmer bekommen.
    Laura griff gerade zum Türknauf, als es wieder klopfte. “Meine Güte, hier geht’s ja zu wie auf dem Bahnhof.” Sie hielt Garrow am Arm zurück, und Clint zog ihn von ihrer Seite weg. “Wer ist da?”, rief sie.
    “Ich bin’s, Peter Monroe.”
    Laura und Clint sahen erst sich an, dann blickten sie zu Garrow.
    “Ich muss mich verstecken”, stellte er fest.
    Clint deutete automatisch zum Schlafzimmer, aber Laura schüttelte den Kopf. “In den Schrank.” Sie packte Garrow am Arm. “Von dort können Sie viel besser zuhören.” Energisch öffnete sie die Schranktür und drängte Garrow hinein. “Seien

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