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Ein Fall für zwei (German Edition)

Ein Fall für zwei (German Edition)

Titel: Ein Fall für zwei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Liholm
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die Giraffe bedanken.”
    Peter sah zu dem Baby. “Eigentlich bin ich nur noch einmal hergekommen, um den Kleinen zu sehen. Er sieht prächtig aus.”
    “Wir lieben ihn über alles”, erwiderte Laura, ohne zu zögern, und wenn Clint es nicht besser gewusst hätte, hätte er gedacht, sie sage die Wahrheit.
    Monroe strich dem kleinen Peter noch einmal übers Kinn. “Jetzt lasse ich Sie auch wieder allein. Ich habe Sie beide ohnehin lange genug gestört. Wir sehen uns dann morgen.”
    “Ich bringe Petey schnell wieder zu Bett.” Laura warf Clint einen Blick zu und deutete dann unauffällig mit dem Kopf Richtung Schrank.
    Wie viel hat Garrow mitbekommen? überlegte Clint und fing schon an, sich eine Geschichte zurechtzulegen, wie sie an das Baby gekommen waren. Allerdings klang das alles selbst für ihn viel zu konstruiert.
    Peter Monroe reichte ihm die Hand und sie verabschiedeten sich wie alte Freunde. Zum ersten Mal bekam Clint Gewissensbisse, weil er diesen Mann täuschte. Peter ist ein Krimineller, sagte er sich, und ich erledige hier nur meine Arbeit.
    Er wollte sich noch etwas mit Peter unterhalten, um Laura Zeit zu geben, das Baby wieder ins Bett zu legen, doch Peter wollte unbedingt los.
    “Ich möchte zurück zu Cassandra.” Vielsagend zwinkerte Peter ihm zu und ging.
    Clint blieb noch an der Tür stehen und tat, als sähe er ihm nach, bis Laura wieder zu ihm kam.
    “Ist er weg?”, fragte sie leise. “Der Kleine ist gewickelt und schläft wieder.”
    Clint nickte, machte die Tür zu, und gespannt sahen sie zum Schrank.
    Langsam ging die Tür auf, und Garrow kam verärgert heraus. Er warf ihnen einen anklagenden Blick zu und stürmte dann ins Schlafzimmer.
    Laura blickte zu Clint, zuckte mit den Schultern und folgte Garrow.
    Der stand vor der Tasche und fragte vorwurfsvoll: “Was ist das?”
    “Ein Baby. Es heißt Petey”, antwortete Laura entschlossen.
    “Woher kommt es?”, knurrte Garrow, und Petey fing zu weinen an. “Wessen Baby ist das? Wieso haben Sie bei verdeckten Ermittlungen ein Baby bei sich?”
    Laura steckte dem Baby den Schnuller in den Mund, und es hörte zu weinen auf. “Das Baby war ein genialer Einfall von Clint. Wir konnten die Monroes einfach nicht auf uns aufmerksam machen und dachten schon, die Polizeipsychologen hätten ein falsches Persönlichkeitsprofil erstellt. Aber sobald Clint unser Baby erwähnte, wurde Monroe sehr aufmerksam.”
    “Aber woher hat er das Baby? Wir dürfen kein Kind in Gefahr bringen.”
    “Natürlich nicht. Für wen halten Sie uns? Clint und ich würden nichts tun, was das Baby gefährden könnte.” Sanft strich sie Petey über den Kopf.
    “Selbstverständlich nicht”, stimmte Clint zu und fragte sich, worauf Laura hinauswollte.
    “Ich habe mir das Baby für ein paar Tage von meiner Freundin ausgeliehen. Sie wollte mit ihrem Mann verreisen, und ihr Babysitter ist erkrankt. Da bin ich eingesprungen. So einfach ist das.” Sie nickte fröhlich.
    “So einfach”, beteuerte Clint.
    “Nicht ganz.” Garrow schüttelte den Kopf. “Sie können während dieser Ermittlung kein Baby bei sich haben.”
    “Aber nur wegen dieses Babys ist Peter Monroe eben hier gewesen. Er hat uns eingeladen, morgen den Tag mit ihm zu verbringen. Wenn wir bei dieser Ermittlung erfolgreich sein wollen, brauchen wir das Baby. Und Sie.” Laura lächelte gewinnend, und Clint wartete auf das, was jetzt kommen würde.
    Garrow hob die Schultern. “Wofür brauchen Sie denn mich?”
    “Natürlich als Babysitter.”

6. KAPITEL
    “Ich glaube, Garrow hat keine Ahnung, worauf er sich als Babysitter einlässt.” Clint betrachtete den Bootsanleger. Was fanden die Leute bloß daran, stundenlang auf einem schwankenden Boot auf dem Wasser zu verbringen?
    “Es ist ein schöner Tag und wir gehen segeln. Da will ich nicht an Kleingeister wie Garrow denken.” Laura lächelte und hakte sich bei Clint ein, während sie auf Peter Monroes Boot zugingen. “Allerdings habe ich ein schlechtes Gewissen, dass wir den kleinen Petey im Hotel gelassen haben. Andererseits glaube ich nicht, dass Babys gute Segler abgeben.”
    “Das tun sie bestimmt nicht.” Clint versuchte überzeugt zu klingen, obwohl er über Babys genauso wenig wusste wie Laura. Aber es hatte Spaß gemacht, den Kleinen heute Morgen zu füttern und zu baden.
    “Vielleicht haben wir Glück und finden auf dem Boot lauter Dokumente, die Monroes kriminelle Handlungen beweisen.” Laura war so aufgeregt, dass sie neben Clint

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