Ein Fall für zwei (German Edition)
Sie beide kennengelernt haben, bin ich froh, dass wir nicht abgesagt haben.”
Laura hatte gar nicht bemerkt, dass Clint aufgestanden war.
Er hielt ihr die Hand hin. “Sie spielen unser Lied”, sagte er leise und verführerisch.
Sie ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen und dort in die Arme ziehen. Obwohl ihre Körper sich kaum berührten, spürte sie deutlich seine Wärme. Mit einer Hand hielt er ihre, die andere hatte er leicht unten auf ihren Rücken gelegt. Die Band spielte “Wonderful World”.
“Das ist tatsächlich einer meiner Lieblingssongs”, murmelte sie.
“Es ist ein schöner Song”, antwortete Clint. “Genau wie du.”
Laura konnte nicht verhindern, dass sie errötete.
Clint drehte sich mit ihr im Kreis und lachte, als sie ihn überrascht anblickte.
Er zieht dich auf, dachte sie verärgert, aber dann bemerkte sie, dass Peter und Cassandra jetzt auch tanzten. Für Clint war das Ganze also nur ein Teil des Rollenspiels.
Das kann ich auch, dachte Laura und drückte sich etwas enger an ihn. Er sog die Luft ein, doch immer noch lag ein belustigter Ausdruck auf seinem Gesicht.
“Amüsierst du dich gut?”, meinte er.
Sie nahm die Hand von seiner muskulösen Schulter und strich ihm die dunkle Strähne aus der Stirn. Langsam fuhr sie ihm durch das dichte Haar und dann außen am Ohr entlang. Seine Wange zuckte leicht.
“Was tust du da?”, fragte er gepresst, doch ohne das aufgesetzte bewundernde Lächeln zu verlieren.
Sie tat erstaunt und setzte wie beiläufig einen Tanzschritt aus, sodass sie mit den Hüften aneinanderstießen. Mit einem flüchtigen Blick über seine Schulter sah sie, dass Peter sie wie erwartet beobachtete. Strahlend lächelte sie Clint an. “Na, was wohl? Ich spiele die verliebte Ehefrau. Cassandra scheint von ihrem Mann bei Weitem nicht so begeistert zu sein wie er von ihr.”
Clints Blick wurde ernst. “Gute Arbeit. Vielleicht kannst du morgen etwas mehr Zeit mit ihr verbringen. Sie könnte etwas über Peters Geschäfte wissen.”
“Was auch immer das für Geschäfte sein mögen”, erwiderte Laura gereizt. Allmählich kam sie zu der Überzeugung, dass Clint und sie hier einem Phantom nachjagten. Erneut sah sie zu den Monroes. Cassandra musterte sie beide eindringlich.
Laura stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Clint zärtlich auf den Mundwinkel. Dann legte sie die Wange an seine und flüsterte ihm ins Ohr: “Sie beobachten uns.”
Bei der Berührung ihrer Lippen hatte Clint sich verspannt. Doch nun, nach ihrer Erklärung, wurde er lockerer und zog sie näher an sich. An seinen Körper geschmiegt, nahm Laura deutlich seinen Duft wahr. Eigentlich hatte sie diesen Tanz nutzen wollen, um Clint ein bisschen zu ärgern, aber jetzt wollte sie ihn hautnah spüren. Sie drehte den Kopf leicht zur Seite und umspielte mit den Lippen sein Ohrläppchen. Der Geschmack seiner Haut war so wundervoll, dass sie fast zu tanzen vergaß.
“Was tust du da?”, verlangte Clint zu wissen.
“Bleib ganz ruhig”, flüsterte sie. Sie blies sacht über seine Ohrmuschel und musste lächeln, als er unwillkürlich die Hand an ihrem Rücken verkrampfte. Aber das reichte Laura nicht. Sie wollte ihm noch ein bisschen näherkommen, was sie vor sich selbst damit rechtfertigte, dass sie ihre Rolle noch überzeugender spielen wollte. Langsam hauchte sie Clint eine Reihe von zarten Küssen auf die Wange.
Ihre Körper pressten sich jetzt so eng aneinander, dass sein Bein zwischen ihre Schenkel gedrückt wurde, und sie erwiderte den Druck.
“Laura”, stieß Clint aus.
“Pst, sie beobachten uns.” Das war nur eine Vermutung, denn Laura bekam nicht mehr mit, was die anderen Gäste taten. Sie spürte nur noch Clints Umarmung und seinen Körper. Verführerisch sacht strich sie mit der Zungenspitze über sein Kinn, und er blieb wie gebannt stehen.
Fragend und erwartungsvoll blickte Clint sie an, und für Laura gab es keinen Zweifel, was sie als Nächstes tun sollte.
Sie hob den Kopf an und küsste Clint. Voller Sehnsucht presste sie die Lippen auf seinen Mund, und es war ihr vollkommen egal, ob jemand sie beobachtete oder was Clint davon hielt. Sie musste einfach wissen, wie es war, ihn zu küssen.
Es war himmlisch und umwerfend. Clint schlang beide Arme um sie, strich ihr über die Hüften und drückte sie noch inniger an sich. Glühende Hitze strömte durch ihren Schoß und sie verlor fast den Boden unter den Füßen, als Clint sie leicht nach oben zog und den Kuss voller
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