Ein Fall für zwei (German Edition)
lassen, durchquerte sie den Saal und suchte dabei gleichzeitig Peter. Dabei traf sie auf Tom Watson, der Cassandra und Vasili beobachtete.
“Sind Sie auch zu der Hochzeit eingeladen?”, erkundigte sie sich.
Watson zuckte zusammen. “Nein, Mr Monroe rief mich an und sagte, er habe die Unterlagen, die ich ihm auf das Boot gebracht hatte, bereits durchgesehen. Cassie schlug vor, ich könne zur Party kommen, um mir die Wartezeit zu verkürzen.”
Wann hatte Cassandra die Zeit gefunden, mit Watson zu sprechen? “Müssen Sie oft hinter Peter Monroe herjagen?”
“Das bringt der Job so mit sich”, meinte er nur und sah immer wieder zu Cassandra und Vasili.
“Sicher hat er auch seine guten Seiten. Haben Sie schon mal Mrs Monroe anstelle von Peter ausgeführt?”
Jetzt wandte Watson seine ganze Aufmerksamkeit ihr zu. “Wo ist eigentlich Ihr Mann?”
“Er erholt sich von der Bootsfahrt, aber Sie haben recht. Ich sollte nach ihm sehen.”
Sie ging zum Fahrstuhl und sah gerade Peter Monroe und Nicholas Vasili einsteigen. Laura lief schnell hin, aber die Türen hatten sich bereits geschlossen. Entnervt sah sie an der Anzeige, dass der Lift zu den Suiten im Penthouse fuhr. Sie lief die Treppen hoch, doch als sie oben ankam, war niemand mehr im Gang zu sehen.
“Verdammt”, fluchte sie leise und beschloss zu Garrow zu gehen.
Sie lief die Treppen wieder hinunter bis zum Stockwerk der Hochzeitssuite und betrat ihr Schlafzimmer, als Clint Petey gerade etwas vorsang. Ihr Herz raste vor Rührung.
“Das ist aber süß.” Sie trat hinter Clint.
Ein bisschen verlegen drehte er den Kopf. “Ich habe dich gar nicht kommen hören.”
“War das ein Kinderlied?”
Er errötete. “Das hat meine Mutter meinen Brüdern immer vorgesungen.”
“Und wenn deine Mutter nicht da war, hast du das bestimmt getan. Ich habe mir immer gewünscht, einen großen Bruder oder eine große Schwester zu haben.”
Clint strich Petey noch einmal übers Haar und wandte sich Laura zu. Sie trug eine enge Seidenhose und ein kragenloses schwarzes Top, das genauso figurbetont war. Ihn überkam eine so starke Erregung, dass er erstarrte und ein paar Mal tief durchatmen musste, um sich wieder etwas zu beruhigen. Er redete sich ein, dass er ja doch nicht mit Laura Carter schlafen könne, weil sie seine Leidenschaft nicht erwiderte. Andererseits reizte ihn die Herausforderung, ihr Verlangen zu wecken.
“Weshalb siehst du mich so an?”, fragte Laura.
“Stell niemals wieder auf eigene Faust Nachforschungen an, ohne dich abzusichern.”
“Du lagst flach und Garrow musste auf das Baby aufpassen. Die Gelegenheit durfte ich mir aber nicht entgehen lassen.”
Clint kam näher. “Das ist kein Argument.”
Herausfordernd trat sie einen Schritt vor. “Ich habe eine Entscheidung getroffen, und dazu stehe ich. Darf ich dich daran erinnern, dass ich dich unterstützt habe, als du einfach beschlossen hast, den kleinen Petey zu versorgen, bis seine Mutter wiederkommt?” Sie stieß mit dem Finger gegen seine Brust. “Also sag mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe.”
Er hielt ihre Hand fest, und selbst diese kleine Berührung erregte ihn heftig. “Mist”, sagte er leise, aber sie hörte es.
“Und ich gestatte auch keine Flüche in meiner Gegenwart.”
“Hast du in der Suite der Monroes etwas entdeckt?”
“Ich war mit Cassandra auf einem Empfang. Tom Watson war auch da und hat sie angehimmelt. Vasili habe ich ebenfalls gesehen.”
“Er sollte doch erst morgen eintreffen.”
“Ich habe gesehen, wie Peter Monroe und Vasili die Party zusammen verlassen haben. Ich glaube, sie sind jetzt beide in der Suite der Monroes. Wir sollten Garrow anrufen. Lass endlich meine Hand los.”
Er hatte gar nicht gemerkt, dass er sie noch festhielt, und schnell ließ er sie los.
“Wenn du dich schon wieder mit mir anlegen willst, dann scheint es dir ja wieder besserzugehen.” Sie strich sich das Haar aus der Stirn.
Wie gern hätte er ihr Haar berührt! Doch er durfte nicht riskieren, ihr sein Begehren zu verraten. “Viel besser, danke.” Vorsichtshalber trat er einen Schritt zurück. “Ich muss mich wohl entschuldigen. Mein Verhalten …”
“Ja, du warst sehr grob. Entschuldigung angenommen.”
Sie legte wieder diese kühle Art an den Tag, aber Clint spürte, dass sie sich damit nur gegen die erotische Spannung wehrte, die zwischen ihnen herrschte. Sobald er sich ihr näherte, machte sie dicht. “Nein, ich meinte die Sache auf dem
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