Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)
vorhatte. Bis er entscheiden konnte, ob er es erlauben oder sie in eine andere Richtung lenken sollte.
Aufrecht ließ sie sich auf ihn sinken, ihre geschmeidigen Schenkel umfingen ihn, elfenbeinweiß auf seiner dunklen Haut. Ihr Blick war konzentriert auf seine Brust gerichtet. Sie presste ihre gespreizten Fingern darauf, strich von innen nach außen und fuhr die mächtigen Muskeln nach, dann weiter über seine Schultern und seine langen Arme hinab bis zu seinen Handgelenken, schloss ihre Hände darum.
Sie hob beide Handgelenke an, hob sie höher und beugte sich nach vorn, drückte sie wieder zurück, bis er das geschnitzte Holz unter seinen Händen spürte.
»Lass deine Hände da.« Es war ein Befehl. Sie überprüfte nicht einmal, ob er gehorchte, sondern ließ seine Hände los und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder seiner Brust zu.
Der Ausdruck auf ihrem Gesicht war konzentriert und gleichzeitig nachdenklich und bewirkte, dass er seine Hände fester um das Holz schloss.
»Beweg dich nicht, es sei denn, ich erlaube es dir.«
Er unterdrückte ein Grinsen angesichts ihres herrischen Tons; er würde seine Hände genau so lange dort lassen, wie er es wollte. Aber er wartete darauf, was sie tun würde, welchen neuen Aspekt der Kriegerkönigin ihm das enthüllen würde.
Wissen war der sicherste Weg zum Sieg, auch bei ihr.
Sie hob den Blick und schaute ihn an. Ihre Entscheidung war gefallen, ihr Plan war gefasst; sie beugte sich vor, wobei sich die Fingerspitzen gegen seine Brust drückten, und küsste ihn. Bedeckte seine Lippen mit ihren. Dann, als er sie öffnete, fuhr sie mit der Zunge in seinen Mund, erkundete ihn … er entspannte sich unter ihr, blieb so weit wie möglich passiv und überließ ihr die Führung.
Ließ sie sich nehmen, was sie wollte, ließ sie im Gegenzug geben, was sie wollte.
Ruhig oder gar reglos unter der hitzigen Süße ihres Kusses, den zunehmend entschieden geäußerten Wünschen ihrer Lippen und ihrer Zunge zu bleiben, überstieg seine Fähigkeiten. Er bewegte sich, aber bemühte sich, sich nicht mitreißen zu lassen, damit er weiter überlegen und sie beobachten konnte.
Sie war nicht beschwichtigt. Der Kuss wurde sinnlicher, nicht nur sirenenhaft, sondern betörend wie ein Hexenspruch, der das Tier in ihm weckte. Sie neckte ihn absichtlich, bis das Urwüchsig-Männliche in ihm die Fesseln abschüttelte, die er sich auferlegt hatte, und sich brüllend erhob, um mit ihr zu kämpfen …
Das war es, was sie wollte.
In dem Augenblick, als er mit seiner Zunge hungrig in ihren Mund drang, fühlte er ihre Befriedigung. Eine Befriedigung, die erblühte, die sie offensichtlich entzückte, als sie sich bewegte und sein Gesicht zwischen ihre Hände nahm, sich über ihn beugte und ihn festhielt, während sie seinen wilden Kuss erwiderte – voller Hitze, Feuer und Verheißung.
Der Kampf ging weiter, bis sie beide brannten, bis die Flammen zu knistern schienen, die Luft um sie Funken sprühte.
Plötzlich löste sie sich. Sie schaute ihn aus ihren dunklen Augen an, in denen Leidenschaft stand und etwas, das er nur mit weiblichem Wollen beschreiben konnte. Sie waren beide erhitzt, beide voller Verlangen, ihr Atem ging schneller.
Langsam blickte sie auf seine Brust. Dann holte sie Luft – ihr Busen schwoll – und sie rutschte zurück, immer noch rittlings auf ihm. Sie hob sein Kinn und lehnte sich vor, küsste ihn auf den Hals. Küsste ihn, leckte ihn … knabberte vorsichtig.
Empfindungen und Lust überfluteten ihn. Er schloss die Augen, legte seine Hände um das Holz über seinem Kopf und erduldete es … ihre Berührung, ihre Zärtlichkeiten, während er sich die ganze Zeit brennend ihres Körpers bewusst war, ganz Seide und Samt, geschmeidig und stark, eine einzigartige Ergänzung für seinen Körper. Sie bewegte sich über ihm, berührte ihn nirgends außer da, wo sie mit ihren Schenkeln seine Hüften umklammerte, sie war nur wenige Zentimeter über ihm, etwas Verlockenderes konnte er sich nicht vorstellen.
Er konnte nur die Zähne zusammenbeißen und hoffen, dass er es irgendwie überlebte.
Sie war gründlich, aber sie trödelte auch nicht, und arbeitete sich Stück für Stück an seinem Hals abwärts, verweilte an der Kuhle an seinem Schlüsselbein. Dann schloss sie den Mund über der Ader, die an seinem Halsansatz pulsierte, und saugte, ehe sie weiter hinabwanderte.
Zu seiner Brust. Mit den Fingern fuhr sie ihm durch das
drahtige Haar, zog leicht daran. Er öffnete
Weitere Kostenlose Bücher