Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)
Bibliothek, er hatte es nicht eilig, war aber entschlossen. Er hielt ihre Hand fest und zog sie hinter sich her. Überrascht spielte sie mit dem Gedanken, sich ihm zu widersetzen. Er spürte es, als sie beschloss, ihm den Gefallen zu tun und herauszufinden, was er von ihr wollte.
Zufällig wollte er genau das klarstellen.
Er stieß die Tür zur Bibliothek auf und zog sie hinein, bevor er sie schloss. Dann wirbelte er sie herum, sodass sie mit dem Rücken zur Tür stand. Er drängte sie rückwärts, bis sie mit dem Rücken gegen das Holz stieß, und presste sie an sich.
Eine Welle besitzergreifender Lust durchdrang ihn. Er fluchte innerlich, versuchte sein Verlangen aber auch nicht zu verbergen, als er ihr in die Augen schaute, die dunkler wurden und sich leicht weiteten. Sie schien weniger überrascht als vielmehr
interessiert zu sein, was er mit ihr vorhatte. Nicht das leiseste Aufflackern von Angst verdunkelte diese herrlichen Augen.
Ihm stockte der Atem, er senkte den Kopf, fand ihre Lippen und zeigte ihr, was er wollte.
Sie.
Auf jede nur erdenkliche Art und Weise.
Es wunderte ihn nicht, als sie ihn ihrerseits herausforderte. Sie wusste nicht, dass ihre Akzeptanz seiner ungezügelten Leidenschaft, als stünde sie ihr zu, an und für sich schon eine machtvolle Herausforderung war. Sie hatte vielleicht etwas über die sexuellen Techniken aus Büchern gelernt, aber sie hatte nichts über die Nuancen gelesen, die man anwenden konnte.
Und, zusammen mit ihr, lernte er sogar noch etwas.
Ihre Arme waren zwischen seinen eingezwängt, und sie fasste ihn an beiden Seiten. Während das Verlangen aufloderte und er den Kuss vertiefte, ließ sie ihn los, fuhr mit den Händen über seine Brust und seine Schultern zu seinem Nacken, spreizte die Finger in seinem Haar.
So verharrten sie.
Der Kuss wurde wilder, ein sinnlicher Kampf entbrannte …
Plötzlich waren Schritte in der Eingangshalle zu hören, ein Lakai ging vorüber, und riss sie aus dem Bann. Sie zögerten, überlegten und entschieden sich.
Clarice unterbrach den Kuss. Ihr Atem ging schnell und flach, und unter ihren halb geöffneten Lidern hervor schaute sie ihn an. In dem Grüngold seiner Augen erkannte sie Begehren.
Ein Begehren, das ihr eigenes Verlangen anstachelte. Er begehrte sie, hier und jetzt, und sie begehrte ihn.
»Wie?« Sie leckte sich die trockenen Lippen, erwiderte seinen Blick, er sollte bemerken, dass sie es ernst meinte.
Er betrachtete ihre Augen, dann griff er zur Seite. Sie hörte ein gedämpftes Klicken. Er hatte die Tür abgeschlossen.
Er legte seine Hand wieder an ihre Taille und glitt zu ihrem Oberschenkel, während er sie nicht aus den Augen ließ.
»So.«
Er hob ihre Röcke an und zog sie bis zu den Hüften hoch. Dann fuhr er mit der Hand darunter und über ihre Schenkel, bis zu der Stelle zwischen ihren Beinen. Dort streichelte er sie, bewegte sich weiter und tiefer.
Er küsste sie nicht, sondern beobachtete sie, ließ sie fühlen, nichts sollte sie von ihren körperlichen Empfindungen ablenken. Ihm entging nicht, dass sie ihre Fingernägel in seine Haut grub, als er seine intimen Zärtlichkeiten vertiefte.
Sie atmete schwer, keuchte leicht und umklammerte seine Schultern, als er mit einem Finger in sie kam, sie streichelte. Sie senkte die Lider, aber sie musste ihm in die Augen sehen, beobachten, wie er sie beobachtete …
Er lehnte sich ein wenig zurück, und sie erkannte, dass er sich an dem Verschluss seiner Hosen zu schaffen machte. Dann war sein Glied befreit. Er zog seinen Finger aus ihr und seine Hand zwischen ihren Beinen hervor. Sie spürte seine harten Hände an ihrem Po, dann wurde sie angehoben.
Und mit dem Rücken gegen die Wand neben der Tür gedrückt. Dabei spreizte er ihre Beine und trat dazwischen.
Sie schnappte nach Luft und hielt sich fest. Er war ganz nah; sie konnte die Spitze seines Gliedes spüren, sie finden und darin versinken. Aber nur ein wenig.
Dann stieß er sich ganz in sie.
Füllte sie aus, bis sie ihn an ihrem Herzen zu spüren meinte. Dann begann er sich zu bewegen, zog sich zurück und drang langsam Stück für Stück wieder in sie ein.
Diese sinnliche Folter wiederholte er wieder und wieder, bis sie nach Luft schnappte, leise stöhnte. Sie zog ihre inneren Muskeln um ihn zusammen, umklammerte seine Hüften mit den Beinen, um ihn zu schnellerem Tempo anzutreiben, aber er
behielt seinen langsamen Rhythmus bei, fachte das vertraute Feuer in ihr gnadenlos weiter an, bis die Flammen
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