Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
dieses eine Wort an ihrer Kehle und trieben ihren Pulsschlag nochmals an. »Himmel, Peabody.«
    Er hätte sich selbst dann nicht bewegen können, hätte sie ihm einen Stunner in sein linkes Ohr gesteckt. Ihr Körper – oh, mein Gott –, ihr Körper war schlichtweg erstaunlich: derart reif und üppig, dass ein Mann unweigerlich darin versank. Wenn es ihm nur gelänge, sie beide in die Waagerechte zu bugsieren, würde er genau das tun. Möglichst tief in ihr versinken, bis er seinetwegen sogar ertrank.
    Sie hatte ihre Arme um seinen Leib geschlungen und schaffte es nicht, sich von ihm zu lösen. Ebenso wie es ihr nicht gelang, sich genau an all die Dinge zu erinnern, die sie getrieben hatten, oder daran, wie es ihnen in dem engen Fahrstuhl überhaupt gelungen war, irgendwas zu tun. Die letzten zehn Minuten waren total verschwommen, sie hatte sie erlebt wie einen sexuellen Rausch, wie einen rasenden Spaziergang durch die Welt des Wahns.
    »Wir müssen hier raus.«
    »Ja.« Trotzdem nagte er noch kurz auf eine Art an ihrer Kehle, die sie als erschreckend, gleichzeitig jedoch als unglaublich liebevoll empfand. Dann trat er blinzelnd einen Schritt zurück und blickte erst an ihr herab, dann wieder herauf und erklärte schließlich krächzend: »Gott, du siehst einfach fantastisch aus.«
    Sie wusste, es war lächerlich. Ihr Büstenhalter baumelte an einem Träger von ihrer rechten Schulter. Sie trug noch einen Strumpf und einen Schuh, die Hose schlabberte um ihre Knöchel, und sie wusste nicht genau, wo sie ihren Slip gelassen hatte.
    Und die zwei Dutzend Situps, mit denen sie sich täglich quälte, sah man ihrem Bauch leider nicht an.
    Doch obwohl sie all dies wusste, versetzte es ihr einen angenehmen Schauder, als sie seine anbetende Stimme hörte und die Leidenschaft in seinen Augen sah. »Du siehst auch nicht übel aus.«
    Er war derart mager, dass sie beinahe seine Rippen zählen konnte, und hatte einen flachen, muskulösen Bauch. Normalerweise hätte dieses Wissen sie geärgert. Jetzt jedoch grinste sie, als sie seine zerzausten, langen blonden Haare und die von der Kälte verursachte Gänsehaut auf seinen Armen sah.
    Er grinste zurück. »Ich bin lange noch nicht fertig.«
    »Gut. Ich nämlich ebenfalls noch nicht.«
    Zeke rannte, Clarissas Tasche in der Hand, die Treppe hinunter zurück in den Salon, wo sie, eine Hand an ihrer Wange, auf dem Boden lag. Unter ihren gespreizten Fingern bildete sich deutlich sichtbar ein hässlich dunkelroter Fleck.
    B. Donald Branson stand schwankend, mit glasigen Augen und wutverzerrten Zügen, direkt über ihr.
    »Wo zum Teufel willst du hin?« Er schnappte ihren auf dem Boden liegenden Mantel und schwang ihn zornig durch die Luft. »Ich habe nicht gesagt, dass du das Haus verlassen sollst. Hast du Hure dir etwa allen Ernstes eingebildet, du könntest dich davonschleichen, solange ich nicht da bin?«
    »Halten Sie sich von ihr fern.« Trotz des heißen Zorns, den er verspürte, klang Zekes Stimme völlig ruhig.
    »Aber hallo.« Branson drehte sich um, geriet dabei noch mehr ins Schwanken, und blies Zeke seinen nach Whiskey stinkenden Atem ins Gesicht. »Was haben wir denn hier? Die Hure und der Handwerker.« Er boxte Zeke gegen die Brust. »Sieh zu, dass du aus meinem Haus verschwindest.«
    »Das werde ich. Zusammen mit Clarissa.«
    »Zeke, nicht. Er weiß nicht, was er sagt, B.D.« Wie zum Gebet schob sie sich mühsam auf die Knie. »Ich wollte … nur einen kurzen Spaziergang machen. Das ist alles.«
    »Verlogenes Miststück. So, und du wolltest dir also heimlich nehmen, was mir gehört.« Erneut boxte er Zeke. »Hat sie dir erzählt, mit wie vielen anderen sie es schon getrieben hat?«
    »Das ist nicht wahr.« Clarissas Stimme ging in einem Schluchzen unter. »Ich habe nie -« Sie brach ab und fuhr zusammen, als Branson abermals zu ihr herumschwang und sie anbrüllte: »Halt, verdammt noch mal, dein Maul. Ich rede nicht mit dir. Hast wohl gedacht, du könntest, solange ich nicht da bin, ein paar Überstunden machen?«, fragte er Zeke höhnisch. »Zu schade, dass ich meine Reise abgesagt habe, aber vielleicht hast du deinen Schwanz ja bereits in sie reingesteckt. Nein.« Lachend stieß er Zeke einen Schritt zurück. »Wenn du sie schon gehabt hättest, wüsstest du, wie jämmerlich sie ist. Wunderschön, doch leider im Bett eine totale Null. Trotzdem gehört sie mir.«
    »Nicht mehr.«
    »Zeke, nicht. Ich will, dass du jetzt gehst«, erklärte sie, und ihre Zähne klapperten

Weitere Kostenlose Bücher