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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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zwischen ihm und der Explosion von heute Morgen gibt, werden wir sie finden.«
    »Lieutenant Dallas, Ihrem Bericht nach hatte der Tote nie Kontakte zu irgendwelchen politischen Gruppierungen oder zu Terroristen.«
    »Nein, Sir. Er war ein Einzelgänger. Der Großteil der Verbrechen, derer er verdächtigt wurde, hatte mit Raub, mit der Umgehung von Sicherheitsvorrichtungen, mit der Sprengung von Türen und Tresoren zu tun. Nach den Innerstädtischen Revolten hat er die Armee verlassen. Angeblich hegte er einen Groll nicht nur gegen das Militär und die Regierung, sondern gegen die Menschen allgemein. Seine Werkstatt war nur eine Fassade, hinter der er seine weniger legalen Geschäfte aufgezogen hat. Meiner Meinung nach ist er in Panik geraten, als er merkte, dass er nicht von irgendwelchen Bankräubern angeheuert worden war, hat versucht unterzutauchen, wurde vorher jedoch ermordet.«
    »Also haben wir einen toten Elektronik-Experten, der vielleicht, vielleicht aber auch nicht, Buch über seine Aktivitäten geführt hat, eine bisher unbekannte Gruppe mit einem bisher unbekannten Ziel und ein Gebäude, das in privater Hand war und das mit einer solchen Wucht zur Explosion gebracht wurde, dass die Trümmer noch zwei Blöcke weiter durch die Luft geflogen sind.«
    Er lehnte sich zurück und faltete die Hände. »Jeder und jede von Ihnen wird der Sache aus seiner beziehungsweise ihrer eigenen Abteilung heraus nachgehen. Aber ich möchte, dass Sie Ihre Bemühungen koordinieren und alle Informationen teilen. Uns wurde heute Morgen mitgeteilt, dass dies angeblich nur eine Demonstration gewesen ist. Vielleicht wählen sie beim nächsten Mal ein bewohntes Gebäude in einem dichter bevölkerten Bezirk. Ich möchte diesen Fall zum Abschluss bringen, bevor wir neben Sprengstoff auch noch Zivilisten aus den Trümmern bergen müssen. Ich erwarte bis zum Ende Ihrer jeweiligen Schicht von jedem einen Bericht.«
    »Sir.« Eve trat einen Schritt nach vorn. »Ich würde gerne Kopien beider Disketten und sämtlicher Berichte Dr. Mira geben, damit sie sie analysiert. Ein detaillierteres Profil der Leute, mit denen wir es hier zu tun haben, wäre sicher nützlich.«
    »In Ordnung. Die Medien werden nur die Information bekommen, dass die Explosion vorsätzlich herbeigeführt wurde und dass wir der Sache nachgehen. Von den Disketten und der möglichen Verbindung mit einem Mordfall sollen sie noch nichts erfahren. Arbeiten Sie schnell«, befahl er, bevor er seine Mitarbeiter entließ.
    »Normalerweise«, sagte Anne, als sie drei gemeinsam den Korridor hinuntergingen, »würde ich mich in diesem Fall um die Leitung der Ermittlungsarbeit schlagen.«
    Eve bedachte Anne mit einem abfälligen Schnauben und erklärte: »Dann würde ich Ihnen ziemlich wehtun.«
    »He, ich bin wohl klein, aber trotzdem zäh.« Zur Demonstration spannte sie ihren rechten Bizeps an. »In dem Fall jedoch ist der Ball zuerst in Ihre Richtung geflogen, und diese Irren haben Sie persönlich kontaktiert, weshalb ich Ihnen freiwillig den Vortritt überlasse.« Symbolisch winkte sie Eve vor sich auf das Gleitband und zwinkerte Feeney, bevor sie selbst aufsprang, fröhlich zu.
    »Ich habe ein paar meiner besten Leute auf das Grundstück geschickt«, fuhr die Sprengstoffexpertin fort. »Ich habe es geschafft, dafür zu sorgen, dass dort rund um die Uhr gearbeitet wird, aber im Labor wird das nicht klappen. Für die Identifizierung und Rückverfolgung der Einzelteile nach einer derart großen Sprengung braucht man jede Menge Zeit, jede Menge Personal und jede Menge Glück.«
    »Wir werden die Sachen, die Sie finden, mit den Dingen vergleichen, die meine Leute in der Werkstatt des Tüftlers ausgegraben haben. Und mit ein bisschen Glück kommt dabei ja bereits etwas heraus«, antwortete Feeney.
    »Aber möglicherweise haben wir ja sogar noch größeres Glück und finden in seinem Computer Namen, Daten und Adressen.«
    »Glück können wir natürlich dringend brauchen, aber darauf verlassen können wir uns nicht.« Eve schob die Hände in die Hosentaschen und sah die beiden anderen an. »Wenn das hier wirklich das Werk einer gut situierten, gut organisierten Gruppe gewesen wäre, hätte sich der Tüftler ihnen ganz bestimmt nicht angeschlossen. Aber solange diese Leute ihn für seine Arbeit ordentlich bezahlt hätten, wäre er auch bestimmt nicht abgetaucht. Er hat versucht zu verschwinden, weil er in Panik war. Ich werde mich noch mal mit Ratso in Verbindung setzen und gucken, ob

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