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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erklärte sie ihm lachend, setzte jedoch, als die Kollegen von der Sprengstoffabteilung kamen, ihre professionelle Miene auf.
    Als sie zurück auf die Wache kam, stellte sie sich zuerst unter die Dusche und wusch sich den Ruß und den Gestank vom Körper. Erst als das heiße Wasser auf ihre Beinverletzung traf, fiel ihr diese wieder ein. Sie biss die Zähne aufeinander und wusch die Steine und den Dreck sorgfältig heraus. Danach trocknete sie sich ab und kramte dann einen Verbandskasten hervor. Sie hatte den Sanitätern so häufig bei der Arbeit zugesehen, dass sie mit einer kleinen Schnittwunde locker allein zurechtkam.
    Sie fischte sich ihre Ersatzkleidung aus ihrem Schließfach und machte sich eine gedankliche Notiz, erneut frische Sachen zu hinterlegen. Die Garderobe, die sie während ihres Einsatzes getragen hatte, warf sie, da sie nicht mehr zu retten war, achselzuckend fort.
    Als sie ins Büro trat, saß dort bereits ihr Gatte, der sich mit Nadine Furst vom Channel 75 unterhielt.
    »Verschwinden Sie, Nadine.«
    »Also bitte, Dallas, wenn eine Polizistin bei der Explosion eines Gebäudes, das ihrem Ehemann gehört, beinahe in die Luft fliegt, muss man das doch wohl melden.« Sie schenkte Eve ihr sonniges, katzenhaftes Lächeln, ihr Blick jedoch verriet ehrliche Besorgnis, als sie fragte: »Sind Sie okay?«
    »Mir geht es bestens, und ich wäre nicht beinahe in die Luft geflogen. Als das Gebäude hochging, war ich mehrere Meter davon entfernt. Mehr habe ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen.«
    Nadine schlug lässig die Beine übereinander und hakte nach: »Was wollten Sie in dem Gebäude?«
    »Vielleicht habe ich mir lediglich das Eigentum meines Mannes angesehen.«
    Nadine schaffte es tatsächlich, ihr Schnauben damenhaft klingen zu lassen, als sie meinte: »Ja, und vielleicht haben Sie obendrein beschlossen, Ihren Dienst als Polizistin zu quittieren und von morgen an Schoßhunde zu züchten. Also bitte, Dallas.«
    »Das Gebäude stand leer. Ich bin beim Morddezernat. Es hat keinen Mord gegeben. Vielleicht fragen Sie also besser mal bei der Sprengstoffabteilung nach.«
    Nadine kniff die Augen zusammen. »Es ist also nicht Ihr Fall?«
    »Weshalb sollte es mein Fall sein? Schließlich ist niemand gestorben. Aber wenn Sie nicht endlich freiwillig meinen Stuhl räumen, könnte es passieren, dass es doch noch eine Tote gibt.«
    »Schon gut, schon gut.« Schulterzuckend stand die Journalistin auf. »Dann werde ich eben den Jungs von der Sprengstoffabteilung ein bisschen um den Bart gehen. He, ich habe gestern Mavis' Video gesehen. Sie sieht fantastisch aus. Wann kommt sie zurück?«
    »Nächste Woche.«
    »Wir werden eine Willkommensparty für sie geben«, warf Roarke freundlich ein. »Ich werde Ihnen noch die Einzelheiten nennen.«
    »Danke. Sie sind viel sympathischer als Dallas.« Mit einem kessen Grinsen schlenderte Nadine in den Korridor hinaus.
    »Das werde ich mir merken für das nächste Mal, wenn sie ein Exklusivinterview mit mir machen will«, murmelte Eve erbost und schlug die Tür hinter sich zu.
    »Was hast du ihr verschwiegen?«, fragte Roarke.
    Eve ließ sich in ihren Sessel fallen. »Es wird eine Zeit dauern, bis die Leute von der Sprengstoffabteilung mit der Durchsuchung des gesamten Grundstücks fertig sind. Bisher haben sie nichts als ein paar Einzelteile und die Vermutung, dass mindestens sechs Sprengkörper, höchstwahrscheinlich alle mit Zeitzündern, in dem Gebäude verteilt gewesen sind. In ein paar Tagen werde ich einen zusammenhängenden Bericht von ihnen kriegen.«
    »Aber es ist dein Fall.«
    »Es hat den Anschein, als hätte diese Explosion etwas mit einem Fall zu tun, in dem wir bereits ermitteln.« Sie hatte dafür gesorgt, dass der Fall des Tüftlers ihr nun offiziell übertragen worden war. »Die Leute, die für die beiden Taten verantwortlich sind, haben mich kontaktiert. Ich habe in Kürze ein Treffen mit Whitney, aber bis er etwas anderes sagt, gehe ich der Sache nach. Hast du jemals etwas mit dem Tüftler zu tun gehabt?«
    Roarke streckte bequem die Beine aus. »Ist das eine offizielle Frage?«
    »Scheiße.« Sie rollte genervt die Augen. »Das heißt, ja.«
    »Er hatte magische Hände«, meinte Roarke, wobei er auf seine eigenen Hände spähte.
    »Allmählich habe ich wirklich genug davon, diesen Satz von Leuten gesagt zu bekommen, die es besser wissen sollten. Okay – schieß los. »
    »Vor zirka fünf Jahren hat er ein kleines Gerät für mich gebaut. Einen so

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