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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Computerüberwachung kommt niemand unentdeckt vorbei.«
    Eve nippte an ihrem Kaffee und dachte an Roarkes privates Arbeitszimmer, an die dort aufgestellten, nicht angemeldeten Geräte und an sein Talent, dem stets offenen Auge der Computerüberwachung geschickt zu entgehen. »Sie haben es geschafft«, war alles, was sie sagte. »Am besten übergeben wir die Sache der Abteilung für elektronische Ermittlung.« Zumindest offiziell. Inoffiziell würde sie ihren schlauen Gatten bitten, dass er ihr bei der Suche nach den Unternehmen half. »Und bis die etwas rausgefunden haben, warten wir am besten ab.«
    Sie trat erneut vor den Computer und rief nochmals die Unternehmen, die Politex herstellten, auf. Roarke Industries, Branson-Werkzeug-und-Spielwaren-GmbH, Eurotell und Aries Manufacturing.
    »Peabody, steht irgendeiner dieser Namen für eine Gottheit oder so?«
    »Gottheit? Oh, ich verstehe. Aries. Ich glaube, er war der Widder von Zeus, und ich weiß ganz sicher, dass er für das Tierkreiszeichen Widder steht.«
    »Griechisch?«
    »Ja.«
    »Lassen Sie uns schauen, ob sie ihrem Muster treu geblieben sind.« Sie befahl die Datensuche und fand heraus, dass Aries ebenfalls ein Tochterunternehmen von Mount Olympus und dass auch in diesem Fall die angegebene Adresse falsch war.
    »Sie sind echt ordentlich.« Eve trat einen Schritt zurück, lehnte sich gegen die Anrichte und meinte: »Wenn sie einem Muster folgen, können wir anfangen vorherzusagen, wie es weitergehen wird. Genau wie Cassandra«, fügte sie mit einem kühlen Lächeln hinzu, schickte Peabody ins Arbeitszimmer, um die Daten Feeney zuzusenden und einen neuen Bericht zu verfassen, stellte das Link auf den abhörsicheren Modus und rief bei ihrem Gatten an.
    »Ich muss kurz mit ihm sprechen«, erklärte sie Roarkes erschreckend effizienter Assistentin. »Falls das möglich ist.«
    »Eine Sekunde, Lieutenant. Ich stelle Sie sofort zu ihm durch.«
    Eine Hand am Kopfhörer, trat Eve lautlos an die Tür, sah, dass Peabody an ihrem Schreibtisch saß und tippte, und glitt mit leichten Schuldgefühlen wieder zurück. Schließlich war es nicht so, dass sie ihre Assistentin hinterging, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie schützte sie lediglich davor, dass sie sich mit ihr gemeinsam in die Grauzone zwischen dem Gesetz und der Gerechtigkeit begab.
    »Lieutenant? Was kann ich für dich tun?«
    Eve atmete durch und entschied sich definitiv für die Grauzone. »Ich brauche etwas Hilfe.«
    »Oh? Welche Art von Hilfe?«
    »Der inoffiziellen Art.«
    Der Hauch eines Lächelns flog über sein Gesicht. »Ah.«
    »Ich hasse es, wenn du das sagst.«
    »Ich weiß.«
    »Hör zu, ich kann dir jetzt noch nichts Genaues sagen, aber falls du heute Abend noch nichts vorhast -«
    »Aber ich habe etwas vor. Das heißt, wir haben etwas vor«, erinnerte er sie. »Du hast Gäste eingeladen.«
    »Ich habe Gäste eingeladen?« Sie war völlig verwirrt. »Ich lade niemals irgendwelche Gäste ein. Du bist derjenige, der so was tut.«
    »Dieses Mal nicht. Peabody und ihr jüngerer Bruder. Sagt dir das etwas?«
    »Oh, verdammt.« Eve raufte sich die Haare und tigerte in der Küche auf und ab. »Das kann ich nicht mehr rückgängig machen. Ich kann ihr unmöglich die Wahrheit sagen, und wenn ich mit irgendeiner lahmen Entschuldigung aufwarte, ist sie beleidigt. Und man kann nicht mit ihr arbeiten, wenn sie beleidigt ist.«
    Sie griff nach ihrer Kaffeetasse und hob sie stirnrunzelnd zum Mund. »Kriegen sie auch was zum Essen vorgesetzt und so was?«
    Er prustete amüsiert. »Eve, du bist eine begnadete Gastgeberin. Ich persönlich freue mich darauf, Peabodys Bruder kennen zu lernen. Hippies sind so beruhigend fürs Gemüt.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung, mich beruhigen zu lassen.« Trotzdem zuckte sie schicksalsergeben mit den Schultern. »Na gut, irgendwann müssen sie ja auch wieder nach Hause fahren.«
    »Auf jeden Fall. Ich bin in zwei Stunden zu Hause. Dann hast du, bevor die beiden kommen, jede Menge Zeit, mir zu erklären, was ich anstellen soll.«
    »Okay, machen wir es so. Hast du jemals von einem Unternehmen namens Aries Manufacturing gehört?«
    »Nein.«
    »Mount Olympus Enterprises?«
    Mit einem Mal war Roarke hellwach. »Nein. Aber es gibt eine Verbindung zwischen ihnen und Cassandra, oder?«
    »Sieht zumindest danach aus. Wenn du kommst, werde ich hier sein«, erklärte sie, legte auf und schickte Peabody mit dem neuen Bericht und der Anweisung, das, was sie herausgefunden hatten, an

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