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Ein ganz schoen starker Plan

Ein ganz schoen starker Plan

Titel: Ein ganz schoen starker Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Svingen
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bügeln. Mach, was du willst.«
    »Es tut mir leid, dass ich nicht hier war.«
    »Ihr hättet euch sowieso die ganze Zeit gestritten. Da ist es besser, dass ich ihr geholfen habe. Ich hab es nicht mal mehr geschafft, den Staubsauger wegzuräumen.«
    »Das kann ich machen. Es ist dir also recht, wenn ich das Fest verhindere?«
    »Ich hab es satt, allein zu Hause zu sein, aber wenn Oma auf uns aufpasst, wird alles nur noch schlimmer.«
    Ich zögerte ein wenig, ehe ich zum Bett ging und sie umarmte. Sie presste mir die Arme um den Nacken. Ich glaube nicht, dass sie weinte, aber sicher weiß ich es nicht, jedenfalls ließ sie mich erst nach langer Zeit los.
    »Was macht dein Finger?«, fragte sie danach.
    »Der ist noch nicht abgefallen.«
    »Das ist gut.«
    Als ich kurze Zeit später im Bett lag, fiel es mir schwer, den Tag zu benoten. Auf eine seltsame Weise war er gut gewesen.

    Mehr Punkte konnte ich ihm nicht geben. Eigentlich weißich nicht, warum nicht. Aber perfekt war er nicht gewesen. Wahrscheinlich gibt es keine perfekten Tage.
    Es dauerte lange, bis ich einschlafen konnte. Ich warf mich hin und her und wickelte mir die Decke um die Beine. Außerdem musste ich pissen.
    Als ich wieder aufwachte, war ich sicher, dass meine Blase gleich platzen würde. Ich rannte ins Badezimmer, zog meine Schlafanzughose herunter und spritzte die Kloschüssel voll. Es war halb sieben. Ich zog mich an und ging mit den Hundekottüten in der Hosentasche nach draußen.
    Hundebesitzer sind ja oft früh unterwegs. Ich glaube jedenfalls, dass jemand das einmal gesagt hatte. Aber als ich nach draußen kam, war kein Mensch zu sehen, und ein Hund schon gar nicht. Ich setzte mich auf die Mauer neben dem Fußweg und starrte in beide Richtungen. Endlich kamen zwei Männer, die früh zur Arbeit mussten, aber keiner zog einen Hund hinter sich her. Ich ging in Richtung Spielplatz weiter, als ich eine Frau mit einem schwarzen Pudel entdeckte. Sofort zog ich die Hundekottüten aus der Tasche und lief zu ihr.
    »Hallo«, sagte ich. »Haben Sie schon von dem neuen Hundeservice hier in der Nachbarschaft gehört?«
    Die Frau schaute mich verwirrt hat. Vielleicht war das zu unerwartet gewesen. »Nein …«
    »Viele vergessen, Hundetüten mitzunehmen. Deshalb sind solche wie ich unterwegs und sammeln ein, was die Hunde hinterlassen. Sonst könnten kleine Kinder das doch in den Mund nehmen. Und Hundekacke schmeckt ja nicht gerade nach Schokolade.«
    »Ich habe meine eigenen Tüten dabei«, sagte sie und zog einige schwarze Tüten aus der Tasche.
    »Aber würden Sie sich das nicht gern ersparen? Ich bin sicher, dass Ihr Hund die Achtung vor Ihnen verliert, wenn er sieht, was Sie da machen. Ich würde es jedenfalls unglaublich widerlich finden, wenn irgendwer meine Kacke aufsammelte, wenn ich auf dem Klo fertig bin. Hat Ihr Hund übrigens schon … seine Visitenkarte hinterlassen?«
    »Nein, er muss nicht jedes Mal.«
    »Wir können ja erst mal abwarten. Darf ich mit Ihnen gehen? Wie heißt der Hund?«
    »Roffen.«
    »Hat Roffen oft Magenprobleme?«
    »Eigentlich nicht.«
    Die Frau war nicht gerade gesprächig, deshalb erfand ich eine Geschichte über meinen Hund, der an einem Toaster geschnüffelt hatte und dessen Fell danach wochenlang elektrisch geladen gewesen war. Sie nickte gleichgültig und da lieferte ich noch eine Geschichte darüber, wie der Hund einen Leuchtstab verschluckt und einen selbstleuchtenden Bauch bekommen hatte. Als Roffen endlich eine dunkelbraune Wurst ins Gras presste, hob ich sie mit der Hundetüte auf.
    »Ich tauche auf, wenn Sie am wenigsten damit rechnen«, rief ich der Frau hinterher und winkte mit der Tüte, ehe ich nach Hause rannte.
    Der Drache war noch nicht aufgetaucht, als ich die Tür aufschloss. Ich ging sofort in mein Zimmer und ließ Teile der Hundekacke in die Tüte mit Erde und Sirup rutschen. Danach schminkte ich mir das Gesicht weiß. Mit dem braunenFilzstift zeichnete ich einen kräftigen Streifen in die weiße Unterhose. Danach setzte ich mich auf den Klodeckel und ließ die Zeit dahinkriechen. Ich öffnete die Durchfallmischung und der Gestank schnitt mir in die Nase. Ich zerbrach die Chilischote und rieb mit dem Zeigefinger an den Samen herum. Danach berührte ich vorsichtig den unteren Teil meines rechten Auges damit. Ich hatte das Gefühl, in den Augapfel gebissen zu werden. Sofort strömten mir die Tränen über das Gesicht. Alles war geregelt. Der Drache konnte jederzeit zur Tür hereinkommen.
    Während

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