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Ein gefährlicher Plan

Ein gefährlicher Plan

Titel: Ein gefährlicher Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvie Kurtz
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hier geboren, kümmerte sich um die täglich anfallenden Arbeiten und Probleme mit der gleichen Tüchtigkeit, immer dieses warme Lächeln auf dem Gesicht.
    Jack öffnete die Bürotür. Brooke saß am Computer und tippte fleißig.
    „Mittagspause!"
    Sie schrieb ihren Satz zu Ende, lächelte aber erfreut. Dann räumte sie mit wenigen Handgriffen ihren Schreibtisch auf und pfiff dabei. Allmählich lief die Sache aus dem Ruder.
    Ihm gefielen die Momente besser, wenn sie es schaffte, sich wie Alyssa zu benehmen. Das war sicherer. Für ihn selbst. Dann vergaß er nicht so leicht, dass sie eigentlich nur eine Rolle in einem Täuschungsmanöver spielte.
    Beim Hinausgehen rief sie Franny zu, dass sie bald wieder da sei.
    Jack schob die Hände in die Taschen seiner Shorts. Vom Wasser und dem Tennisplatz klang das fröhliche Kreischen von Kindern herüber. Unterwegs kamen ihnen Feriengäste entgegengeschlendert, die auf dem Weg zum Strand oder dem kleinen Souvenirladen waren.
    Die ganze entspannte Atmosphäre ging ihm langsam auf die Nerven, auch wenn er nicht wusste, warum.
    „Hör auf, bei der Arbeit zu pfeifen", knurrte er, und es klang gereizter, als er es gewollt hatte.
    Ihr Kopf ruckte herum. Ihr Lächeln verblasste. „Was?"
    „ Du sollst bei der Arbeit nicht so fröhlich pfeifen." Er runzelte die Stirn, wünschte sich ihr Lächeln zurück. „Alyssa würde das nie tun. Sie murrt und schimpft."
    „Oh."
    „Und schwing nicht die Hüften." Jeder Schwung dieser hellroten Shorts heizte sein Verlangen an, das besser unbefriedigt blieb.
    Sie schaute an sich herab. „Wie bitte?"
    „Alyssa geht wie jemand, der in den Krieg marschiert."
    „Und ich nicht?"
    „Nein", grummelte er.
    Sie verzog leicht die Lippen. „Verstehe."
    Jack presste die Zähne zusammen. „Und hör endlich auf, so verdammt fröhlich zu sein."
    „Die Feriengäste mögen es."
    „Aber es erregt viel zu sehr Frannys und Walters Neugier."
    Tief im Innern wünschte er sich, dass er ihr sonniges Lächeln noch viel öfter zu sehen bekäme, es genießen könnte. Und das ärgerte ihn ebenso so sehr wie die Tatsache, dass er einfach nicht weiterkam in diesem Fall.
    Er wusste nun mit Bestimmtheit, dass jemand sich an seinem Kajak zu schaffen gemacht hatte. Aber leider konnte Rafe ihm nicht sagen, welches Werkzeug dafür benutzt worden war.
    Jeder hätte es gewesen sein können. Auch die Untersuchung der Bremsleitung bei George hatte ihn nicht weitergebracht. Sicher war nur, dass sie absichtlich durchtrennt worden war.
    Bislang benahm sich Cullen wie Cullen, und Matt, der Privatdetektiv, hatte absolut nichts Verdächtiges oder Ungewöhnliches zu berichten. Von Ed hatte er bislang auch kein Wort gehört. Er würde ihm noch ein paar Tage geben.
    Jack hatte immer noch das Gefühl, alles lief auf das Seil hinaus. Sein Seil.
    „Und habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich von Trish fernhalten? " Als er von Matt über Brookes Eindringen in Trishs Haus hörte, hätte er sie am liebsten eigenhändig erwürgt.
    „Wer hat dir erzählt, dass ich dort war und mit ihr gesprochen habe?"
    Sie versuchte, sich nonchalant zu geben, aber ihre Augen verrieten sie. Es war eine gewisse Befriedigung für ihn, dass sie ihn nicht anlügen konnte.
    „Ich habe überall meine Spione." Bei seinem Job war Kleinstadttratsch ein echter Vorteil.
    Selbst wenn Matt Brooke nicht zu Trishs Haus gefolgt wäre, hätte er durch Mrs. Hastings von Brookes Besuch erfahren. „Was ist geschehen?"
    „Hat dir das dein Spion nicht verraten?" stichelte sie.
    „Mrs. Hastings kann nicht durch Wände sehen."
    Sie nickte und hakte sich bei ihm ein. Es war eine so natürliche Geste, dass er kurz aus dem Tritt geriet. „Aha, die Nachbarin von gegenüber. Also, Trish erwischte mich und schickte mich nach Hause. Ende der Geschichte."
    „Es hätte auch ebenso gut dein Ende sein können", erinnerte er sie.
    „Ich habe das Notizbuch gefunden. Cullen ..."
    „Ist nur einer von vier Verdächtigen."
    „Aber..."
    „Aber nichts. Ich versuche, deine Sicherheit zu garantieren. Das kann ich nicht, wenn ich nicht weiß, wo du gerade bist oder was du vorhast. Du musst den Schein wahren." Er runzelte die Stirn. „Du musst Alyssa sein."
    „Oh." Sie warf ihm wieder dieses geheimnisvolle halbe Lächeln zu und löste damit einen wahren Gefühlssturm in ihm aus.
    „Und sieh mich nicht so an."
    Während Alyssas Augen traurig und kühl blickten, erweckten Brookes Verlangen und Sehnsucht in ihm, weil sie Wärme und

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