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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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tatsächlich selbst gern einen Haufen davon hätten.
    Sie studierte sein erkennungsdienstliches Foto. Breites Kinn, hohe Stirn, sauber rasiert.
    Gezielt auf hübsch gemacht, nahm sie an, mit seinem gepflegten braunen Haar und den ernsten braunen Augen.
    »Computer. Hat die Person ein Vorstrafenregister? Einschließlich irgendwelcher Verhaftungen, bei denen die Anklage fallen gelassen oder das Verfahren eingestellt wurde.«
    Wird bearbeitet.. Trunkenheit und ungebührliches Verhalten, Strafe bezahlt, 12.
    November 2049. Besitz illegaler Drogen, Strafe bezahlt, 3. April 2050. Zerstörung öffentlichen Eigentums, Trunkenheit in der Öffentlichkeit, Schadensersatz geleistet, Strafe bezahlt, 4. Juli 2050. Trunkenheit und ungebührliches Verhalten, Strafe bezahlt 15. Juni 2053.
    »Da haben wir aber ein hübsches Muster entwickelt, Chad, nicht wahr? Computer, irgendwelche Strafregister wegen Alkohol und/oder Entziehungskuren wegen Drogenmissbrauchs?«
    Wird bearbeitet.. Freiwilliges Rehabilitationsprogramm, Stokley Clinic, Chicago, Illinois. Vierwöchiges Programm vom 13. Juli bis 10. August 2050, abgeschlossen. Freiwilliges Rehabilitationsprogramm, Stokley Clinic, Chicago, Illinois. Zweiwöchiges Programm vom 16. Juni bis zum 30. Juni 2053, abgeschlossen.
    »Und noch immer clean und nüchtern, Chad?«, wunderte sie sich. Ungeachtet dessen zeigte seine Akte auch keinerlei Hang zur Gewalttätigkeit.
    Sie würde ihn am nächsten Tag befragen, tiefer nachbohren, wenn es gerechtfertigt war. Jetzt holte sie sich die Daten des Opfers.
    Andrea Jacobs war neunundzwanzig gewesen. Geboren in Brooklyn, einziges Kind, die Eltern noch am Leben, noch miteinander verheiratet. Sie wohnten jetzt in Florida, und Eve hatte ihr Leben zunichte gemacht, als sie ihnen vor ein paar Stunden mitteilte, dass ihr einziges Kind tot war.
    Ihr erkennungsdienstliches Foto zeigte eine attraktive Blonde mit einem breiten, strahlenden Lächeln. Es gab kein Vorstrafenregister. Sie hatte acht Jahre lang für denselben Arbeitgeber gearbeitet und über denselben Zeitraum in ein und demselben Apartment gewohnt.
    War von Brooklyn hergezogen, überlegte Eve. Hatte sich eine Arbeit und ein eigenes Zuhause gesucht. New Yorkerin von A bis Z. Da sie über die Erlaubnis der nächsten Verwandten verfügte, sich die Finanzen des Opfers anzusehen, gab sie den Code ein und rief die Daten auf.
    Sie hatte sich einschränken müssen, aber nicht mehr als andere allein stehende Frauen, die schicke Schuhe liebten und die Nächte gern in Clubs verbrachten. Die Miete war bezahlt - die Rechnung bei Saks war überfällig, ebenso eine bei irgendeinem Clones. Eine kurze Nachforschung ergab, dass Clones ein Downtown-Laden war, der Designerklamotten verramschte.
    Sie ließ die Daten stehen und kehrte zu ihren Notizen zurück, die sie zu einem Bericht ordnete. Es half ihr beim Nachdenken, wenn sie die Fakten, Beobachtungen und Behauptungen nahm und zu einem Ganzen miteinander verband.
    Sie blickte auf, als Roarke in der Tür stand.
    »Es gibt einiges an Information über die Diamanten, einschließlich detaillierter Beschreibungen und Fotografien. Und jede Menge über jeden der Männer, die angeblich an dem Raub beteiligt waren. Ich sammle noch. Ich lasse es gleich auf deinen Bildschirm übertragen.«
    »Danke. Möchtest du sehen, was ich herausgefunden habe?«
    »Nicht wirklich, nein.«
    »Hast du Lust mitzukommen?«
    »Mit Ihnen, Lieutenant? Immer.«

19
    S ie kehrte zurück zum Tatort. Es war dunkel. Nicht so spät wie in der Mordnacht, überlegte sie, aber fast. Sie dekodierte das Polizeisiegel.
    »Wie lange würde es dauern, den Alarm abzuschalten, die Schlösser zu dekodieren? Im Durchschnitt?«
    »Aber Schatz, ich bin in solchen Dingen nicht Durchschnitt.« Sie verdrehte die Augen.
    »Ist es ein gutes Sicherheitssystem? Brauchte man viel Erfahrung, um es zu knacken - oder einfach das richtige Werkzeug?«
    »Erstens ist es ein gutes Viertel. Sicher und wohlhabend. Es herrscht beträchtlicher Fußgänger- und Straßenverkehr. Da würde man doch nicht herumstümpern, sodass alle sich fragen, was hat der Kerl da drüben vor? Selbst mitten in der Nacht - um welche Uhrzeit fand übrigens der Mord statt?«
    »Die Todeszeit konnte anhand der Verfassung der Leiche nur geschätzt werden. Zwischen zwölf Uhr und ein Uhr morgens.
    »Also nicht ganz so spät, vor allem wenn wir davon ausgehen, dass er bereits im Haus war. Wohl am späten Abend. Da möchte man nicht allzu viel Zeit verschwenden,

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