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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einreißt.«
    »Wir überprüfen Ciprioni’s.«
    »Brauche ich nicht. Es ist ein Restaurant. Italienisch, unten in Little Italy. Preiswertes, gutes Essen. Laut, normalerweise überfüllt, langsame Bedienung, unheimlich gute Pasta.«
    »Er wusste nicht, dass sie diese Sachen mitgenommen hat, kleine Andenken wie dieses.
    Er hat sie nicht verstanden. Er kam nicht an sie ran. Er glaubte sich sicher. Keiner der Orte befindet sich irgendwo hier in der Nähe. Bring sie weg von dem Ort, an dem sie wohnt, wo Menschen leben, die sie kennt und die sie sehen könnten. Ihn sehen könnten.
    Bring sie an Orte, wo viele Menschen sind. Wem werden sie auffallen? Aber sie hebt Souvenirs auf, um ihre Verabredungen zu kennzeichnen. Sie hat uns eine hübsche Spur hinterlassen, Peabody.«

22
    N achdem sie Eve zu Hause abgesetzt hatte, fuhr Peabody in der Sauna auf Rädern weiter. Und Eve trat ein in die himmlische Kühle. Der Kater kam die Treppe heruntergetapst - für Eve hörte es sich eigentlich eher nach einem gesunden Elefantenbaby an - und begrüßte sie mit einer Reihe verärgerter Katzenknurrlaute.
    »Was ist los, springst du für Somerset ein? Miststück, Miststück, Miststück.« Aber sie ging in die Hocke, um ihm mit der Hand übers Fell zu streichen. »Was zum Teufel macht ihr beiden denn hier den ganzen Tag? Ach, ist ja egal. Ich glaube nicht, dass ich das wissen möchte.«
    Sie befragte die Hausanlage und erfuhr, dass Roarke nicht im Gebäude war.
    »Herrje.« Sie sah hinunter zur Katze, die alles dransetzte, um sich an ihrem Bein in die Höhe zu krallen. »Komisch. Keiner daheim, außer dir und mir. Na gut... ich geh ja schon.
    Du solltest mitkommen.« Sie raffte ihn an sich und schleppte ihn die Treppe hoch.
    Nicht, dass es ihr was ausmachte, allein zu Hause zu sein. Sie war es nur nicht gewohnt.
    Und es war unheimlich ruhig, wenn man sich mal Mühe gab und lauschte.
    Doch das würde sie jetzt erledigen. Sie wollte sich eine Hörfassung von Samantha Gannons Buch herunterladen. Dann könnte sie anständig trainieren, während sie es sich anhörte. Schwimmen und entspannen. Unter die Dusche gehen und sich ein paar Details durch den Kopf gehen lassen.
    »Man kriegt viel geschafft, wenn keiner da ist, um einen abzulenken«, erklärte sie Galahad. »Ich habe den größten Teil meines Lebens so verbracht, dass keiner um mich herum war, weißt du, also ist es auch kein Problem.«
    Kein Problem, überlegte sie. Ehe sie Roarke kannte, war sie jeden Abend in ein leeres Apartment zurückgekehrt. Manchmal traf sie sich mit ihrer Kollegin Mavis, aber selbst wenn sie Zeit gehabt hatte, nach der Arbeit ein wenig Dampf abzulassen mit der Frau, die eine Expertin darin war, kam sie doch allein nach Hause.
    Sie war gern allein.
    Wann hatte es aufgehört, dass sie gern allein war?
    Mein Gott, wie lästig.
    Sie legte den Kater auf ihrem Schreibtisch ab, aber er beklagte sich und stieß seinen Kopf gegen ihren Arm. »Okay, okay, nur eine Minute, hörst du?« Während sie ihn beiseite schob, nahm sie den Memo-Cube in die Hand.
    »Hallo, Lieutenant.« Roarkes Stimme strömte heraus. »Ich bin davon ausgegangen, dass dies deine erste Anlaufstelle sein wird. Ich habe dir eine Hörfassung von Gannons Buch heruntergeladen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass du dich mit der Papierfassung gemütlich hinlegst. Wir sehen uns, wenn ich nach Hause komme. Ich glaube, es sind frische Pfirsiche da. Warum nimmst du dir nicht einen anstatt des Schokoriegels, an den du gerade denkst?«
    »Du glaubst wohl, du kennst mich in- und auswendig, schlauer Bursche? Der denkt, er kennt mich in- und auswendig«, sagte sie an die Katze gewandt. »Und das Ärgerliche daran ist, dass es stimmt.« Sie legte das Memo ab und griff nach den Kopfhörern. Schon als sie anfing, sie richtig zu platzieren, blinkte an ihrem Arbeitsgerät ein Licht auf, um eine Nachricht anzukündigen.
    Wieder stupste sie die Katze beiseite. »Jetzt warte halt, um Himmels willen.« Sie rief die Nachricht auf und lauschte noch einmal Roarkes Stimme.
    »Es wird spät heute, Eve. Ein paar Probleme, die erst noch gelöst werden müssen.«
    Sie senkte den Kopf und studierte sein Gesicht auf dem Bildschirm. Ein wenig verärgert, wie ihr auffiel. Ein wenig gehetzt. Er war nicht der Einzige, der seinen Partner gut kannte.
    »Wenn ich sie erledigt habe, bin ich sicherlich schon zu Hause, ehe du diese Nachricht bekommst. Wenn nicht, nun, dann komme ich so bald wie möglich. Wenn du mich brauchst, kannst

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