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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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eine einzige kaputt war. Vor keinem einzigen Schaufenster befanden sich Gitter. Hatte noch nie jemand die Scheiben eingeschlagen und sich bedient?
    Es war absolut unwirklich.
    Er dachte an New York um diese Tageszeit. Dort wäre mit Sicherheit etwas los. Autos, Fußgänger - und alle Geschäfte wären mit Gittern oder Rollläden verbarrikadiert.
    Gab es dort womöglich nur eine höhere Kriminalitätsrate, weil man es erwartete?
    Das war eine interessante Theorie, und er würde einmal darüber nachdenken, wenn er ein bisschen Zeit hätte. Im Moment allerdings war er damit beschäftigt, die Tür des Remember When zu öffnen.
    Nicht länger als eine Stunde, gelobte er sich. Dann würde er wieder ins Hotel marschieren und noch ein bisschen schlafen. In der Früh würde er seinen Klienten in New York anrufen und ihm berichten, dass nach seinen Erkenntnissen Laine Tavish nicht wissentlich in die Sache involviert war.
    Danach konnte er ihr alles erklären. Und wenn sie sich wieder beruhigt hatte, würde er versuchen, ihr Informationen zu entlocken. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn zu Big Jack und den Diamanten führen konnte.
    Und zu seinem Finderlohn.
    Leise schloss Max die Tür hinter sich. Dann griff er nach seiner Taschenlampe.
    Aber statt des erwarteten Lichtstrahls explodierte ein ganzes Feuerwerk in seinem Kopf.
    Er wachte im Stockdunkeln auf, und sein Kopf hämmerte so heftig und schmerzhaft, als würde sein kleiner Neffe Topfdeckel zusammenschlagen. Mühsam drehte er sich auf den Rücken und als er mit der Hand nach seiner Stirn tastete, fühlte er etwas Klebriges.
    Seine Schmerzen wurden von der aufsteigenden Wut überdeckt. Es war schlimm genug, niedergeschlagen zu werden, aber jetzt würde er auch noch in die Ambulanz fahren und sich die Wunde nähen lassen müssen.
    Benommen richtete er sich auf und stützte den Kopf in die Hände. Er musste unbedingt aufstehen und das Licht anmachen, damit er sehen und begreifen konnte, was ihm passiert war. Entschlossen wischte er sich das Blut ab, öffnete die Augen und kroch zur offenen Hintertür.
    Wer auch immer ihn überfallen hatte, war längst weg. Mühsam zog er sich hoch, damit er sich noch einmal umschauen konnte, bevor er sich ebenfalls davonstahl.
    Und plötzlich stand ein Polizist im Türrahmen.
    Max blickte Vince Burger und den Polizeiausweis, den er ihm unter die Nase hielt, lange an, dann sagte er: »Na, Scheiße.«
    »Hören Sie, Sie können mich wegen Hausfriedensbruchs einbuchten. Das wird wehtun.
    Ich werde zwar darüber hinwegkommen, doch es wird trotzdem schmerzen. Aber. .«
    »Ich habe Sie wegen Hausfriedensbruch festgenommen.« Vince lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte Max, der ihm mit Handschellen in der Wache gegenübersaß, humorlos an.
    Er sieht auf einmal gar nicht mehr so großstädtisch und kess aus, dachte Vince, mit seinem Verband und der dicken Beule auf der Stirn.
    »Hinzu kommt versuchter Diebstahl.. «
    »Ich habe nichts gestohlen, das wissen Sie sehr gut.«
    »Ach so, Sie brechen also mitten in der Nacht nur deshalb in Geschäfte ein, weil Sie sich ein wenig umschauen wollen. So eine Art Schaufensterbummel von innen.« Er hob die Tüte mit den Beweisen, Max’ Werkzeugen und seinem Palm, und schwenkte sie hin und her. »Das tragen Sie also stets bei sich für den Fall, dass Sie irgendwo kleinere Reparaturen ausführen müssen, was?«
    »Sehen Sie.. «
    »Ich kann Sie wegen Besitzes von Einbruchswerkzeugen einbuchten.«
    »Das ist doch bloß ein PDA, verdammt noch mal. Jeder hat einen PDA.«
    »Ich nicht.«
    »Was für eine Überraschung«, erwiderte Max säuerlich. »Ich hatte Gründe dafür, mich in Laines Laden aufzuhalten.«
    »Brechen Sie in alle Läden und Häuser der Frauen ein, mit denen Sie sich verabreden?«
    »Ich bin nicht in ihr Haus eingebrochen, und es liegt auf der Hand, dass derjenige, der vor mir im Laden war und mir eins über den Schädel gezogen hat, auch derjenige war, der eingebrochen ist. Sie wollen sie beschützen, das verstehe ich ja, aber. .«
    »Ganz richtig.« Die Augen des Polizisten wurden hart. »Sie ist eine Freundin von mir.
    Sie ist eine gute Freundin von mir. Und ich mag es nicht, wenn ein New Yorker Arschloch meinen Freunden Schwierigkeiten macht.«
    »Um genau zu sein, bin ich ein Arschloch aus Georgia. Ich lebe nur in New York. Ich führe Ermittlungen für einen Klienten durch - private Ermittlungen.«
    »Das behaupten Sie, aber ich habe keine Lizenz bei Ihnen gefunden.«
    »Sie haben

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