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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auch keine Brieftasche bei mir gefunden«, giftete Max ihn an, »weil derjenige, der mich niedergeschlagen hat, sie mir weggenommen hat. Verdammt noch mal, Burger. .«
    »Fluchen Sie in meinem Büro nicht!«
    Max war mit seinem Latein am Ende. Er legte den Kopf zurück und schloss die Augen.
    »Ich habe nicht nach einem Anwalt gefragt, aber ich bitte Sie, möglicherweise sogar unter Tränen, um ein Aspirin.«
    Vince zog eine Schublade an seinem Schreibtisch auf und holte eine Packung heraus.
    Max zuckte zusammen, als er die Schublade eine Spur zu heftig wieder zuknallte.
    »Sie wissen, dass ich der bin, für den ich mich ausgebe.« Max schluckte die Tabletten und betete, dass sie sofort wirkten. »Sie haben mich doch überprüft. Sie wissen ganz genau, dass ich Privatdetektiv bin und früher Polizist war. Und während Sie hier sitzen und mir Ihre Macht über mich demonstrieren, kann derjenige, der bei Laine eingebrochen ist, in Ruhe das Weite suchen. Sie müssen …«
    »Sie brauchen mir nicht zu erzählen, was ich tun muss.« Max spürte die Wut unter dem sanften Tonfall und war klug genug zu schweigen. »Haben Sie das Laine auch erzählt?
    Dass sie ursprünglich Polizist waren, dann Privatdetektiv wurden und hier in Gap an einem Fall arbeiten?«
    »Geht es hier um meine Beziehung zu Laine oder darum, dass ich in ihrem Laden war?«
    »Das ist mir ziemlich egal. An welchem Fall arbeiten Sie?«
    »Einzelheiten teile ich Ihnen erst mit, wenn ich mit meinem Klienten gesprochen habe.« Sein Klient würde wahrscheinlich nicht besonders erfreut darüber sein, dass er mit dem Gesetz in Konflikt geraten war und sich hatte erwischen lassen. Aber das war ein anderes Problem.
    »Hören Sie, es war jemand im Laden, als ich hereinkam. Diese Person hat garantiert auch bei Laine zu Hause eingebrochen. Wir müssen uns also um Laine Sorgen machen.
    Schicken Sie einen Beamten zu ihr hinaus und stellen Sie fest. .«
    »Unser Verhältnis wird nicht besser, wenn Sie mir ständig erzählen, was ich tun soll.«
    »Es ist mir egal, ob wir uns anfreunden oder nicht. Laine braucht Schutz.«
    »Das haben Sie ja bisher hervorragend erledigt.« Vince ließ sich auf der Schreibtischkante nieder, und Max dachte mit sinkendem Herzen, dass er wirkte wie jemand, der sich auf einen netten, langen Schwatz einlassen will. »Komisch, wie Sie genau in dem Moment aus New York auftauchen, in dem ich gerade einen Typen aus New York im Leichenschauhaus habe.«
    »Ja, ich lache jetzt noch. New York hat acht Millionen Einwohner«, erwiderte Max kühl. »Mir erscheint es logisch, dass von Zeit zu Zeit ein paar davon mal hier durchreisen.«
    »Mir nicht. Ich sehe das anders. Irgendein Typ tritt aus Laines Laden, erschreckt sich, läuft auf die Straße und wird überfahren. Sie tauchen auf, überreden Laine, mit Ihnen zu Abend zu essen, und währenddessen wird in ihr Haus eingebrochen. Als Nächstes steigen Sie um halb vier morgens in ihren Laden ein. Wonach suchen Sie, Gannon?«
    »Nach innerem Frieden.«
    »Viel Glück dabei«, sagte Vince. In diesem Moment waren vom Flur her rasche Schritte zu hören.
    Laine stürzte ins Zimmer. Sie trug einen Trainingsanzug und hatte die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Unter ihren Augen lagen dunkle Schatten vom Schlafmangel, und sie schaute die beiden Männer bestürzt und besorgt an.
    »Was ist los? Jerry ist vorbeigekommen und hat mir gesagt, es gäbe Schwierigkeiten im Laden, und ich müsse sofort herkommen und mit dir reden. Was für Schwierigkeiten?
    Was ist.. « In diesem Moment fielen ihr die Handschellen auf, und sie brach mitten im Satz ab. »Was ist das denn?«, fragte sie entgeistert und blickte Max an.
    »Laine …«
    »Halten Sie besser den Mund«, warnte Vince ihn. »In deinen Laden ist eingebrochen worden«, erklärte er Laine. »Soweit ich sehen konnte, ist kein Schaden entstanden, aber du musst dich selber überzeugen, ob noch alles da ist.«
    »Ich verstehe.« Sie hätte sich am liebsten hingesetzt, hielt sich aber nur mit einer Hand krampfhaft an der Stuhllehne fest. »Nein, ich verstehe nicht. Warum hast du Max Handschellen angelegt?«
    »Ich bekam einen anonymen Anruf, dass in deinem Laden ein Einbruch stattfände. Als ich dort ankam, stieß ich auf ihn. Er hatte ein ganzes Bündel Dietriche dabei.«
    Laine zog scharf die Luft ein. An Max gewandt, sagte sie: »Du bist in meinen Laden eingebrochen?«
    »Nein. Na ja, technisch gesehen eigentlich schon, aber erst, nachdem bereits jemand

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