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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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konnte nichts dafür.«
    »Er ist auf die Straße gerannt. Und es gab einen Grund.« Er war ganz blass geworden.
    »Du musst das, was er dir gegeben hat, sofort holen und es mir geben. Sag niemandem etwas davon. Du hast ihn noch nie im Leben gesehen, das musst du sagen.«
    »Er hat mir nichts gegeben, Dad. Ich weiß von den Steinen, ich weiß von dem Coup in New York.«
    Er packte sie so fest an den Schultern, dass sie bestimmt blaue Flecken bekommen würde. »Woher weißt du es, wenn er dir nichts gegeben hat?«
    »Der Mann, der oben ist, arbeitet für Reliance. Sie haben die Diamanten versichert, und er ist Privatdetektiv.«
    »Ein Versicherungspolizist.« Er sprang auf. »Ach du liebe Güte, unter deiner Dusche steht ein Bulle!«
    »Er hat Willy hierher verfolgt und die Verbindung zu mir hergestellt - zu mir und zu dir. Er will nur die Diamanten wiederhaben und ist nicht daran interessiert, dich ins Gefängnis zu bringen. Gib mir das, was du hast, und ich kümmere mich darum.«
    »Du schläfst mit einem Polizisten? Meine eigene Tochter?«
    »Ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um darüber zu diskutieren. Dad, sie sind in mein Haus und in meinen Laden eingebrochen, weil sie nach den Steinen suchen. Aber ich habe sie nicht.«
    »Das ist dieser Bastard Crew. Dieser Mörder!« Seine Augen standen immer noch voller Tränen, aber sie blitzten vor Wut. »Du weißt von nichts, hast du mich verstanden? Du weißt von nichts und hast mich nicht gesehen. Du hast auch nicht mit mir geredet. Ich bringe alles wieder in Ordnung, Laine.«
    »Das kannst du nicht, Dad. Du steckst in schrecklichen Schwierigkeiten. Das sind die Steine nicht wert.«
    »Die Hälfte von achtundzwanzig Millionen ist einiges wert, und so viel werde ich haben, wenn ich erst einmal herausgefunden habe, was Willy mit seinem Anteil angestellt hat. Er hat dir nichts gegeben? Hat er irgendwas gesagt?«
    »Er hat zu mir gesagt, ich solle den Köter verstecken, aber ich weiß nicht, was er damit gemeint hat. Er lag doch im Sterben, und ich konnte ihn kaum verstehen.«
    »Das ist es«, erwiderte Jack aufgeregt. »Er hat seinen Anteil in den Hund gesteckt.«
    »In den Hund?«, krächzte Laine entsetzt. »Ihr habt die Diamanten einem Hund verfüttert?«
    »Keinem echten Hund. Allmächtiger, Laine, wofür hältst du uns?«
    Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Ich weiß nicht. Ich weiß gar nichts mehr.«
    »Sie stecken in einem kleinen, schwarzweißen Porzellanhund. Wahrscheinlich sind seine Sachen auf der Polizei, und die haben keine Ahnung, was darin ist. Das kann ich regeln.«
    »Dad …«
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dich wird niemand mehr belästigen. Niemand wird meinem kleinen Mädchen was tun. Halt nur den Mund, um den Rest kümmere ich mich schon.« Er umarmte und küsste sie. »Ich hole nur rasch meine Tasche und bin weg.«
    »Du kannst doch nicht einfach gehen«, protestierte sie und lief hinter ihm her. »Max sagt, Crew ist gefährlich.«
    »Ist Max der Versicherungsheini?«
    »Ja.« Sie blickte nervös zur Treppe. »Aber er ist kein Heini.«
    »Auf jeden Fall hat er Recht mit Crew. Der Mann glaubt, ich weiß nicht, wer er ist«, murmelte Jack. »Er dachte, ich hätte seinen falschen Namen und das ganze Märchen so geschluckt. Aber ich bin ja nicht umsonst mein Leben lang schon dabei, oder?« Er schlang sich einen Matchbeutel über die Schulter. »Ich hätte mich nie mit ihm einlassen sollen, aber na ja, für achtundzwanzig Millionen tut man so einiges. Und jetzt ist Willy dabei umgekommen.«
    »Daran bist du doch nicht schuld.«
    »Ich habe den Job angenommen, obwohl ich wusste, wer Crew war, auch wenn er sich Martin Lyle nannte. Ich wusste von vornherein, dass er gefährlich war und uns reinlegen wollte, aber ich habe mich trotzdem darauf eingelassen. Willy machte natürlich dann mit.
    Aber ich bringe das alles wieder in Ordnung. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.« Er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel, dann trat er zur Vordertür.
    »Warte. Red erst mit Max.«
    »Das glaube ich nicht.« Er schnaubte über die Zumutung. »Und tu uns beiden einen Gefallen, Prinzessin.« Er legte ihr den Finger auf die Lippen. »Ich war niemals hier.«
    Bye, bye, Blackbird pfeifend setzte er sich in Bewegung. Für einen so großen Mann hatte er immer schon einen anmutigen Gang gehabt, und ehe sich Laine versah, war er bereits um die Ecke gebogen und verschwunden.
    Als ob er niemals da gewesen wäre.
    Sie schloss die

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