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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Schokoladen-Milchshake.« Er ergriff die beiden Einkaufstüten. »Ich habe auch an Krabbencocktail und Pizza gedacht, aber dann wäre uns wahrscheinlich beiden schlecht geworden. Also gibt es heute Abend nur Hühnchen und Eiscreme.«
    Sie stellte ihre Tasche ab, schlang die Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
    »Hühnchen kann ich jeden Abend essen«, sagte sie, als sie sich nach einer Weile wieder von ihm gelöst hatte. »Das liegt an diesen geheimnisvollen Kräutern und Gewürzen, die mich jedes Mal aufs Neue verführen. Ich habe heute beschlossen, dass ich dich liebe.«
    Er schaute sie zärtlich an. »Ja?«
    »Ja. Komm, wir sagen es Henry.«
    Henry schien zwar mehr an dem Hühnchen interessiert zu sein, ließ sich aber bereitwillig auf einen kleinen Ringkampf und einen Hundekuchen ein, während Laine den Tisch deckte.
    »So etwas kann man von Papierservietten essen«, erklärte Max.
    »Nicht in diesem Haus.«
    Sie bereitete alles auf eine liebevolle, weibliche Art vor. Ihre bunten Teller machten aus dem gebratenen Hühnchen und der Schachtel mit Krautsalat ein Festmahl.
    Dazu gab es Wein, Kerzen und Knabberzeug.
    »Möchtest du wissen, warum ich beschlossen habe, dich zu lieben?« Sie genoss das Essen, aber es machte ihr genauso viel Freude, ihn zu beobachten.
    »Weil ich so gut aussehe und so charmant bin?«
    »Nein, das ist der Grund, warum ich mit dir geschlafen habe.« Sie räumte die Teller ab.
    »Ich habe beschlossen, dich zu lieben, weil du mich zum Lachen gebracht hast. Du warst lieb und klug, und du warst immer noch da, als ich das Spiel mit nächstem Monat gespielt habe.«
    »Das Spiel mit nächstem Monat?«
    »Das erkläre ich dir später. Vor allem habe ich beschlossen, dich lieben zu müssen, als ich etwas allein tun wollte und es nicht konnte. Ich wollte es nur mit dir tun, weil zwei Menschen, die ein Paar sind, wichtige und unwichtige Dinge gemeinsam machen. Aber bevor ich dir das alles erkläre, habe ich ein Geschenk für dich.«
    »Im Ernst?«
    »Ja, ich nehme Geschenke sehr ernst.« Sie stand auf und nahm das erste Päckchen aus ihrer Tasche. »Das ist eins meiner Lieblingsstücke, und ich hoffe, es gefällt dir.«
    Neugierig riss er die Verpackung ab, und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Du wirst es nicht glauben.«
    »Hast du es schon?«
    »Nein, aber meine Mutter. Das ist zufällig auch eins ihrer Lieblingsbilder.«
    Das gefiel ihr. »Ich habe mir gedacht, dass sie Maxfield Parrishs Arbeiten mag, sonst hätte sie ihren Sohn ja nicht nach dem Künstler genannt.«
    »Sie besitzt ein paar Drucke von ihm. Der hier hängt in ihrem Wohnzimmer. Wie heißt das Bild noch mal?«
    »Lady Violetta im Begriff Törtchen zu backen«, erwiderte Laine. Sie betrachteten den gerahmten Druck einer hübschen Frau, die vor einer Truhe stand und einen kleinen Silberkrug in der Hand hielt. »Sie ist ganz schön heiß, und sie sieht dir auch ein bisschen ähnlich.«
    »Nein, das stimmt nicht.«
    »Sie hat aber rote Haare.«
    »Das ist doch nicht rot.« Laine tippte mit der Fingerspitze über die rötlich-goldenen Haare des Modells und zog dann an einer ihrer Locken. »Das ist rot.«
    »Na, ist ja auch egal. Ich werde auf jeden Fall immer an dich denken, wenn ich es anschaue. Danke.«
    »Bitte.« Sie nahm ihm das Bild weg und legte es auf die Küchentheke. »Okay, und jetzt kommen wir zu der Erklärung, warum ich beschlossen habe, dich zu lieben und dir etwas zu schenken, damit du dein Lebtag daran denkst. Heute kam ein Ehepaar in meinen Laden«, fuhr sie fort und stellte ihre Tasche auf den Tisch. »Oberschicht, Geld in der zweiten oder dritten Generation. Nicht nur wohlhabend, sondern reich. Sie waren perfekt aufeinander eingespielt. So etwas bewundere ich. Subtile Signale, Rhythmus, das will ich auch.«
    »Kriegst du.«
    »Ja, das glaube ich dir.« Sie holte das Päckchen aus der Tasche, nahm eine Schere und begann es auszupacken.
    »Während sie im Laden waren, Gläser, einen wundervollen Tisch mit Glasplatte und einen einzigartigen Schachtisch kauften, entdeckte die Frau dieses andere Stück. Es war überhaupt nicht ihr Stil, kann ich dir sagen, aber offensichtlich der ihrer Schwester. Sie wurde ganz aufgeregt und brachte es zur Kasse, wo ich gerade die anderen Dinge zusammenrechnete. Sie wollte es unbedingt haben, aber es war nicht ausgezeichnet. Der Grund dafür war, dass ich es noch nie zuvor gesehen hatte.«
    Sie sah ihm an, dass er wusste, was sie meinte. »Du liebe Güte, Laine,

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