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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gleich nach dem Start übel geworden.
    »Ich hasse diese Blechkannen, Blechkannen mit Flügeln.« Der Schweiß stand ihm im Gesicht, als er sich an den Kühler von Max’ Auto lehnte. »Ich muss mich mal setzen.«
    »Du kannst dich ins Auto setzen.« Er machte ihm die Tür auf und schob ihn hinein.
    »Wenn du dich in meinem Wagen übergibst, trete ich dich in den Arsch, nur zu deiner Information.«
    Er ging um sein Auto herum und setzte sich ans Steuer. Wahrscheinlich konnte Big Jack alle möglichen Krankheiten vortäuschen, aber er konnte unmöglich so viel Schauspieltalent besitzen, dass er die Farbe wechseln konnte. »Hör zu. Ich bringe dich jetzt zu Laine, und da bleibst du, bis ich mit ihr zurückkomme. Wenn du abhaust, finde ich dich, zerre dich an den Haaren zurück und verprügele dich. Ist das klar?«
    »Ich will ins Bett. Ich will nur noch ins Bett.«
    Amüsiert grinsend fuhr Max aus der Parklücke. Sein Handy fiel ihm ein, und er holte es aus der Tasche. Während des Flugs hatte er es ausschalten müssen, und als er es jetzt einschaltete, ignorierte er das Piepsen, das ihm eine Voicemail ankündigte, sondern rief sofort Laine an. Ihre Stimme auf dem Anrufbeantworter erklärte ihm, er solle bitte eine Nachricht hinterlassen.
    »Hey, Baby, ich bin wieder da und fahre gerade vom Flughafen weg. Ich muss noch was erledigen, dann hole ich dich ab. Ich erzähle dir alles, wenn ich bei dir bin. Oh, und ich habe einiges für dich. Später.«
    Jack sagte mit geschlossenen Augen: »Es ist gefährlich, beim Fahren solche Telefonate zu führen.«
    »Halt’s Maul, Jack.« Max wollte das Handy gerade weglegen, als es klingelte. Das war bestimmt Laine. »Du bist aber fix. Ich habe gerade.. Vince?«
    Wie ein Eisklumpen breitete sich die Angst in seinem Magen aus. Er fuhr den Wagen an den Straßenrand. »Wann? Um Himmels willen, das ist ja schon über eine Stunde her.
    Ich bin sofort da.«
    Er warf das Handy auf die Ablage und gab Gas. »Er hat sie.«
    »Nein, nein, das ist nicht wahr.« Jack wurde leichenblass. »Das kann nicht sein, nicht mein kleines Mädchen.«
    »Er hat sie kurz nach fünf aus dem Laden geholt. Vince meint, sie seien in einer schwarzen Limousine davongefahren. Ein paar Leute haben gesehen, wie sie mit einem Mann in das Auto gestiegen ist, aber niemand konnte den Wagen richtig beschreiben.« Er drückte das Gaspedal seines Porsches durch. »Jenny hat den Kerl ziemlich genau beschrieben. Lange braune Haare, Pferdeschwanz, Schönheitsfleck, Sonnenbrille. Weiß, männlich, fünfundvierzig bis fünfzig, zirka einsachtzig, schlank.«
    »Die Haare sind falsch, aber er müsste es sein. Er wird ihr wehtun.«
    »Darüber wollen wir jetzt nicht nachdenken. Wir müssen uns überlegen, wie wir ihn finden und sie da herausholen können.« Seine Hände waren eiskalt. »Er muss ja irgendwo sein. Wenn er glaubt, dass die Steine hier sind, wird er nicht allzu weit weg sein. Er braucht einen abgeschiedenen Ort, kein Hotel. Er wird sich bei dir oder bei mir melden.
    Er. . Scheiße!«
    Er griff nach dem Handy.
    »Gib es mir. Wenn du uns umbringst, können wir ihr nicht mehr helfen.« Jack nahm ihm das Gerät weg und drückte auf die Taste für die Voicemail.
    Sie haben zwei neue Nachrichten. Erste neue Nachricht, erhalten am 18. April um 17 Uhr 15.
    Sie hörten Laines ruhige Stimme. »Die 68 nach Osten ist lang. Wollen Sie Ihrem Vorstrafenregister auch noch Entführung hinzufügen?«
    »Clever«, hauchte Max. »Sie ist sehr clever.« Er wendete den Porsche und raste wie eine Rakete in Richtung der Autobahn.
    Aufmerksam lauschte er dem Gespräch. Als es zu Ende war, musste er sich zwingen, Jack nicht zu bitten, es noch einmal abzuspielen, nur um Laines Stimme hören zu können.
    »Ruf Vince an, gib ihm die Beschreibung des Fahrzeugs und den Zielort durch, Alleghany Recreational Park. Sag ihm, wir sind unterwegs dorthin und dass Crew bewaffnet ist.«
    »Aber wir warten nicht auf die Bullen, oder?«
    »Nein, wir warten bestimmt nicht auf sie.«
    Laine trat in die Hütte und blickte sich in dem geräumigen Wohnbereich mit dem Steinkamin und den dunklen, schweren Holzmöbeln um. Sie musste jetzt ihre Taktik ändern.
    Hinhaltemanöver waren nicht schlecht. Alles, was ihn davon abhielt, sie zu schlagen oder zu erschießen, war gut und schön. Aber es zahlte sich nie aus, sich auf Hilfe in letzter Minute zu verlassen. Gewinnen konnte sie nur, wenn sie sich auf sich selber verließ.
    Also drehte sie sich um und lächelte Crew

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