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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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in Frankreich – eine Narbe am Arm – es konnte nur Elizabeth gewesen sein.
    »Ihr seht nun also selber, warum Janet und ich nicht glauben, daß Elizabeth sich irgendwo hier in der Gegend versteckt hält«, sagte Georg. »Sie hält sich wahrscheinlich irgendwo in London versteckt, bis sie sich nach Flugzeugen erkundigt hat.«
    »Hm – wie verhält es sich dann aber hiermit: Falls dies zutrifft«, sagte Peter, der plötzlich ziemlich verwirrt aussah, »falls Elizabeth in London ist und auf ihren Abflug nach Frankreich wartet, wer ist es dann, der des Nachts Eßsachen und eine Decke aus dem Haus ihrer Großmutter holt?«
    Es wurde vollkommen still. Alle sahen Peter an.
    »Daran hatte ich gar nicht gedacht«, sagte Janet. »Natürlich wußten Georg und ich ja auch nichts davon, bevor du es uns in deinem Bericht erzählt hast, Peter. Verflixt! Einer von unseren Berichten stimmt irgendwie nicht. Falls Elizabeth des Nachts ums Haus ihrer Großmutter schleicht, kann sie nicht dabeisein, nach Frankreich zu fliegen!«
    »Sie hat vielleicht festgestellt, daß sie nicht genug Geld hatte, um nach London zu fahren und eine Flugkarte zu kaufen«, meinte Jack. »Sie kann sich noch einmal anders besonnen haben und doch nach Belling zurückgekehrt sein. Vielleicht hoffte sie sogar, Geld im Haus ihrer Großmutter zu finden. Schließlich hatte sie schon einmal gestohlen, warum also nicht noch einmal?«
    »Das ist wahr«, sagte Peter. »Ja – ich glaube, du hast recht, Jack. Sie hat sich das vielleicht zu Anfang vorgenommen und dann festgestellt, daß sie nicht genügend Geld hatte – und so ist sie dann hier in die Gegend gekommen. Wir wissen, daß sie hier gesehen worden ist.«
    Die sieben schwiegen abermals. Sie versuchten, sich Klarheit zu verschaffen, und überlegten angestrengt. »Das Mädchen zum Beispiel, das Mr. Warner um Arbeit gebeten hat – das, von dem Harry dir erzählt hat«, sagte Janet zu Georg, »es hatte blondes Haar, nicht wahr, das hat er gesagt? Hm, ich nehme an, sie konnte es sich vielleicht auch gefärbt haben, oder nicht? Ich meine, dieses Mädchen kann doch Elizabeth gewesen sein. Ich weiß, daß meine Tante sich einmal das Haar blond gefärbt hat, obwohl es sonst braun ist. Vielleicht hat Elizabeth also dasselbe getan? Jedenfalls ist es möglich, hm?«
    Keiner verstand viel vom Haarfärben, und Peter nahm sich vor, als nächstes hinzugehen und die Stalljungen selber noch einmal zu befragen. Sie konnten ihm vielleicht etwas erzählen, woran sie nicht gedacht hatten, als Janet und Georg sich mit ihnen unterhielten.
    »Ich gehe hin und rede mit diesen Jungen«, sagte er. »Wie sehen sie aus?«
    »Ich sagte ja schon, Harry ist groß und stämmig und der andere kleiner«, erwiderte Georg. »Beide haben dunkles, ziemlich unordentliches Haar. Sie sollten eigentlich auch ihre Reithosen tauschen – Harrys sind zu klein für ihn und Toms sind zu groß! War das nicht ein glücklicher Zufall, daß Tom Elizabeth in Gorton getroffen hat – jetzt wissen wir ganz sicher, daß sie irgendwo in der Nähe sein muß und immer noch ihre Schuluniform trägt.«
    »Ja, sie muß irgendwo in der Nähe sein, denn sonst könnte sie ja nicht des Nachts bei ihrer Großmutter ins Haus schleichen«, sagte Peter. »Was unternehmen wir also nun? Morgen ist Sonntag, da können wir nichts machen. Es müßte also Montag nach der Schule sein.«
    »Du und ich gehen mit noch mehr alten Sachen zu Mrs. Sonning«, sagte Jack, »und hören, was es dort Neues gibt.«
    »Und anschließend gehen wir hin und sprechen mit den Stalljungen,« sagte Peter. »Die anderen können mitkommen, damit es nicht zu sehr auffällt, wenn wir Fragen stellen. Wir treffen uns Montag um fünf Uhr hier. So – ich hoffe, wir sind auf der Spur – aber im Augenblick sieht es nicht sehr einfach aus.«

Miß Wardle hat Neuigkeiten
     Der Sonntag ging sehr langsam vorbei.
    Als Peter und Janet vom Morgengottesdienst nach Hause kamen, hatte Peter eine Idee.
    »Janet – Georg und ich gehen morgen mit noch mehr alten Sachen zu Mrs. Sonning, wie du weißt – damit wir einen Vorwand haben, um uns noch einmal nach Elizabeth zu erkundigen – sollen wir also jetzt etwas zusammensuchen? Was gibt Mutter meistens zu einem Basar weg? Hauptsächlich alte Kleidungsstücke, nicht?«
    »Ja. Aber wir können nichts von unseren Sachen weggeben, ohne sie zu fragen«, sagte Janet. »Und bestimmt wird sie wissen wollen, warum wir es tun wollen – sie würde vermuten, daß es nur ein Vorwand

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