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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Janet.
    »Hallo, Janet!« rief das kleine Mädchen, und Janet drehte sich überrascht um. Es war Hilda, ein kleines Mädchen, das auf Janets Schule ging, aber zwei Klassen tiefer.
    »Hallo, Hilda«, sagte Janet, erfreut über die Begegnung. Nun konnte sie so tun, als sei sie ihretwegen gekommen, und es spielte keine Rolle, daß sie und Georg nicht im Reitdreß waren. Alle würden glauben, sie seien gekommen, um Hilda abzuholen.
    »Danke schön, Tom«, sagte Hilda zu dem Jungen, der ihr aus dem Sattel geholfen hatte. Er führte das Pony in einen Stall in der Nähe. Hilda folgte ihm, von Janet und Georg begleitet.
    »Mir gefällt der andere Junge besser«, sagte Hilda. »Er unterhält sich mit mir, dieser hier aber nicht. Kommt mit und guckt zu, wie ich meinem Pony Zucker gebe. Es ist ein allerliebstes Tier.«
    Hinter Tom und dem Pony gingen sie mit ihr zusammen zum Stall hinüber. Der andere Junge war mit seinem Stroh in denselben Stall gegangen und war nun dabei, es auf dem Boden auszubreiten. Er pfiff vor sich hin bei der Arbeit und schaute fröhlich drein.
    »Unterhalte du dich mit diesem Jungen, und ich spreche mit dem anderen«, sagte Georg leise zu Janet. »Unterhalte dich auch mit Hilda – versuche herauszufinden, ob ein neues Mädchen hier arbeitet – oder ob sie ein fremdes Mädchen herumlaufen sehen hat, das zugeguckt hat, so wie wir.«
    »Ja«, sagte Janet und ging zu Tom und Hilda hinüber.
    »Es muß Spaß mache n, mit Pferden zu arbeiten«, sagte sie zu dem Jungen, der nun das Pony an der Wand festband. Er nickte.
    »Nicht übel«, sagte er.
    »Komisch, daß so viel mehr Mädchen als Jungen reiten«, fuhr Janet fort. »Ich sehe überhaupt keinen Jungen hier außer Ihnen und dem anderen Stalljungen. Sind sonst noch welche hier?«
    »Nein«, sagte der Junge. »Nur wir beide.« Er machte sich daran, die Box neben der des kleinen Ponys sauberzumachen, und drehte Hilda und Janet kurzerhand den Rücken zu. Ziemlich unhöflich! dachte Janet. Hilda dachte dasselbe.
    »So ist er«, flüsterte sie Janet zu. »Der andere Junge, Harry, erzählt einem gerne alles, was man wissen will. Da er unterhält sich mit Georg, als kenne er ihn schon seit Jahren.«
    »Haben Sie hier viele Stallmädchen?« fragte Georg, sobald die Gelegenheit günstig war. Der stämmig Bursche schüttelte den Kopf.
    »Nur eine – und die ist da drüben. Eine kam vor ein paar Tagen und fragte nach Arbeit, aber Mr. Warner hat sie gleich wieder weggeschickt. War kein bißchen größer als du! Und doch hat sie behauptet, sie könnte mit dem großen Halbblut da drüben fertig werden.«
    »Wie sah sie aus?« fragte Georg. Harry rief zu dem anderen Stalljungen hinüber: »He, Tom – wie hat dieses Mädchen ausgesehen, das unlängst hier war und arbeiten wollte?«
    »Hatte sie braune Augen?« fragte Georg voller Eifer. »Hatte sie volles, dunkles, bauschiges Haar? Und ist Ihnen vielleicht aufgefallen, ob sie eine Narbe an einem von ihren Armen hatte?«
    Der Stalljunge fuhr mit einem Ruck herum und sah Georg an.
    »Was ist das für ein Mädchen? Mit dir befreundet?«
    »Nein, eigentlich nicht«, sagte Georg. »Sie – hm – wir halten nur Ausschau nach ihr. Sagen Sie mir doch, bitte sah das Mädchen genauso aus, wie ich es eben beschrieben habe?«
    »Ich habe sie nicht gesehen«, sagte Tom, sehr zu Janets und Georgs Enttäuschung. »Ich war nicht hier an dem Tag, als sie herkam.«
    »Ah, ja – das stimmt«, sagte Harry. »Hm, ich weiß, daß ihr Haar nicht dunkel war – sie hatte blondes Haar und war lebhaft wie ein junges Fohlen. Und sehr ärgerlich, als Mr. Warner sie abwies. Es kann nicht das Mädchen gewesen sein, das du meinst.«
    »Ich habe ein Mädchen wie das, das du beschrieben hast, vorige Tage in Gorton gesehen«, sagte Tom plötzlich. »Eine Menge bauschiges Haar, hast du gesagt, nicht – und eine Narbe unt en an einem Arm?«
    »Ja? Tatsächlich!« rief Janet, während sie aufgeregt näher kam. »Wie konnten Sie aber die Narbe sehen?«
    »Oh, sie saß in einer Teestube, und da war es warm also zog sie ihre Jacke aus«, sagte Tom. »Da sah ich ihre Narbe.«
    »Aber hatte sie nicht eine Schulbluse mit langen Ärmeln an?«
    fragte Janet überrascht.
    »Vielleicht. Aber dann muß sie die Ärmel wohl aufgerollt haben«, sagte Tom, sich wieder seiner Arbeit zuwendend.
    »Tom – dies ist wirklich sehr wichtig«, sagte Georg nun.
    »Können Sie uns irgend etwas sagen, das sie gesagt hat haben Sie mit ihr gesprochen?«
    »Sie hat gesagt, daß

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