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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich an irgendeinem kalten, einsamen Ort ganz allein versteckt zu halten und sich nicht herauszutrauen, weil man sich schämt.«
    Sie verabschiedeten sich von Miß Wardle und gingen. »Hm«, sagte Peter, sobald sie zum Gartentor heraus waren, »ich weiß, was ich heute nacht mache! Ich verstecke mich hier irgendwo im Garten! Ich wette, ich sehe Elizabeth, falls sie kommt – aber ich werde es nicht der Polizei sagen. Ich werde versuchen, sie dazu zu bringen, daß sie zu ihrer Großmutter geht und ihr alles erzä hlt.«
    »Gute Idee! Ich komme mit!« sagte Jack voller Aufregung.
    »Komm, jetzt fahren wir zu dem Stall hinauf zu den anderen. Ich wette, sie wollen auch alle mitkommen und aufpassen!«

Tom – und eine neue Aufregung
     Peter und Jack sahen die anderen, sobald sie das hohe Doppeltor öffneten und den großen Stallhof betraten. Sie waren offensichtlich geschickt worden, Heu und Stroh zu holen, und sahen sehr fleißig aus, wie sie es nun auf den Schultern herbeischleppten. Die beiden Stalljungen waren ebenfalls da und halfen ihnen.
    »Hallo, Peter – hallo, Jack!« rief Janet. »Sind wir nicht fleißig? Wir haben furchtbar viel Spaß. Mr. Warner sagt, wir können die Ponys nachher auf die Weide hinunterbringen, zusammen mit Harry und Tom, den Stalljungen.«
    »Gut. Ich komme auch mit Jack«, sagte Peter erfreut. Er hatte alles gern, was mit Pferden zu tun hatte, und half oft dem alten Jock, dem Pferdeknecht auf dem Hof seines Vaters. Er ging zu den beiden Stalljungen hinüber. Harry lachte ihm zu, Tom jedoch nickte nur. Peter sah ihn sich genau an. Das war also der Junge, der Elizabeth tatsächlich gesehen hatte!
    »Hm – ich habe gehört, Sie haben dieses Mädchen, Elizabeth Sonning, vor ein paar Tagen in Gorton gesehen«, begann Peter.
    »Das ist hochinteressant. Die Polizei hat sie noch nicht gefunden – bestimmt ist ihre Großmutter vor Kummer schon ganz krank, meinen Sie nicht auch?«
    »Und das Mädchen?« fragte Tom schroff. »Dem muß ja wohl auch ziemlich scheußlich zumute sein.«
    »Na, falls sie das Geld gestohlen hat, dann hat sie es nicht besser verdient«, sagte Peter. »Das Komische ist, daß Miß Wardle, die Gesellschafterin der alten Dame, sagt, daß Elizabeth nett und offen und ehrlich wie nur eine sei! Moment, ich helfe Ihnen mit dem Sattel.«
    »Danke«, sagte Tom. »Das Mädchen interessiert mich, da ich es da so zufällig in Gorton getroffen habe. Ich nehme an, sie ist inzwischen in Frankreich. Sie hat gesagt, sie wollte zu ihrem Bruder.«
    »Hm, sie ist nicht in Frankreich«, sagte Peter, während er sich mit dem schweren Sattel abmühte. »Sie schleicht sich jede Nacht zum Haus ihrer Großmutter und holt sich etwas zum Essen oder andere Sachen. Miß Wardle hat es mir erzählt. Sie sagt, sie kann sich gar nicht vorstellen, wie Elizabeth ins Haus hineinkommt – alles ist verschlossen und verriegelt. Sie sagt, vielleicht hat das Mädchen einen Schlüssel zu der Seitentür, die keinen Riegel hat.«
    »Und wir dachten uns, wir gehen heute abend selber hin und bewachen das Haus«, warf Jack nun ein. »Wir sind überzeugt, daß wir sie hineingehen sehen, falls sie in der Dunkelheit kommt - und wir würden versuchen, sie dazu zu bringen, daß sie hingeht und mit ihrer Großmutter redet, die sie sehr gern hat. Wir finden es entsetzlich, wenn wir daran denken, daß ein Mädchen ganz allein draußen kampiert, dazu ein Mädchen, das ganz unglücklich ist.«
    »Wollt ihr wirklich heute nacht Wache halten?« fragte Tom, und es klang überrascht. Peter nickte. Er hatte nicht gewollt, daß Jack dem Stalljungen ein Vorhaben der Schwarzen Sieben verriet – das war wirklich dumm von ihm; Peter warf ihm einen strengen Blick zu, der Jack heftig erschrecken ließ.
    »Nämlich, falls ihr hingeht, um das Haus zu bewachen, würde ich gerne mitkommen«, sagte Tom zu ihrer größten Überraschung. »Ich wette, ich sehe jeden, der sich in der Nacht in das Haus einschleicht. Ich gehe mit euch.«
    Peter zögerte. Er wollte sagen, daß Tom ganz gewiß nicht mitkommen konnte! Aber wie konnte er ihn daran hindern, falls er es wollte? Es war ein nettes, kleines Abenteuer für ihn und möglicherweise eine Gelegenheit, um zu zeigen, wie schlau er war, wenn es darum ging, jemanden zu erspähen, der in ein Haus einzubrechen versuchte!
    »Na gut«, sagte er schließlich. »Wir werden um halb elf dasein – die Mädchen nicht – nur die vier Jungen. Ich stoße einen Eulenschrei aus, wenn wir ankommen – und falls

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