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Ein Geschenk von Tiffany

Ein Geschenk von Tiffany

Titel: Ein Geschenk von Tiffany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swan Karen
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verzog das Gesicht.
    »Also, jedenfalls, ich bin gekommen, um Sie zu fragen, wie ich Ihnen richtig danken kann.«
    »Ach! Ach nein!«, rief Cassie. »Das hier ist mehr als genug. Ehrlich, Sie …«
    »Aber das möchte ich«, sagte Katrina entschlossen. »Ich bestehe darauf. Es muss doch etwas geben, das ich für Sie tun kann – meinen Einfluss ein bisschen spielen lassen?«
    Schön wär’s, dachte Cassie. Sie versuchte mit einem höflichen Lächeln abzuwehren, aber Katrinas Miene war unnachgiebig. Cassie gab sich geschlagen. Sie hob die Hände und sagte: »Na ja, vielleicht …« Ihr kam eine Idee. »… vielleicht könnten Sie sich ja auch so eine Maddy-Foxton-Tasche kaufen? Maddy hat ein paar Probleme, seit ihr Vertrag mit Oscar de la Renta … geplatzt ist. Und Sie werden doch so oft fotografiert.«
    »Schon geschehen.« Katrina zuckte nicht mit der Wimper. »Und was noch?«
    Cassie riss die Augen auf. War das nicht genug?
    »Ehrlich, Katrina, ich …«
    Doch Katrina sah sie noch immer erwartungsvoll an. Der Gefallen, den Cassie ihr getan hatte, wog offenbar ziemlich schwer.
    Katrina beugte sich vor. »Ich komme am besten zur Sache. Ich glaube, es gibt etwas, das ich tatsächlich für Sie tun kann.« Sie schaute kurz zu Boden, dann wieder Cassie an. »Es hat mit Paris zu tun.«
    »Mit dem dîner en blanc ?«
    »Ich habe Ihnen die Einladung geschickt. In Claudes Namen.«
    Cassie riss verblüfft die Augen auf. »Sie kannten ihn?«
    »Sehr gut sogar. Wir … standen uns am Ende ziemlich nahe.«
    Cassie war wie vom Donner gerührt. Claude hatte – mit Katrina geschlafen?
    »Ich war sein Finanzier«, sagte Katrina lächelnd. Sie hatte offenbar Cassies Gedanken gelesen. »Einen Tag nach seinem Tod kam ein Paket bei mir an. Darin befand sich unter anderem die an Sie adressierte Einladung. Er hat mich angefleht sicherzugehen, dass Sie auch kommen.«
    »Aber … wieso?« Sie konnte das alles kaum fassen. »Wegen meiner Liste?«
    Jetzt war es an Katrina, verwirrt zu sein. »Ich glaube, er wollte, dass wir uns kennenlernen. Er wusste, dass ich Ihnen helfen könnte.«
    Cassie sank in den Sessel zurück und blies die Backen auf. »Katrina, tut mir leid, aber ich kann Ihnen nicht folgen.«
    »Ich war an dem Abend, als er von Luke Laidlaw rausgeworfen wurde, auch in der Ausstellung.«
    »Sie waren auch da?«
    Katrina nickte. »Er hat mir alles erzählt – was Luke Ihnen androht –, dass er der Vogue die Bilder geben will.«
    Cassie wandte den Blick ab und nickte. »Ach so.«
    »Er hat Sie sehr gerngehabt, Cassie. Sie waren ihm eine gute Freundin. Er wollte Sie beschützen. Also habe ich das getan, was er, glaube ich, gewollt hat.«
    Cassie schaute sie erschrocken an. »Was denn?«
    »Ich habe mich mit Alexa Bourton getroffen. Sie hat sich bereit erklärt, die Bilder nicht zu veröffentlichen. Um die Bilder müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen.«
    Cassie fiel zurück, als ob sie geschubst worden wäre. Aber in ihre überwältigende Erleichterung mischten sich Zweifel. »Wie haben Sie das denn geschafft?«
    »Nun ja … zum Teil, weil ihr Boss ein Freund von mir ist, und teilweise, weil … ich habe sie darauf hingewiesen, dass Sie wahrscheinlich nicht die einzige Ex-Freundin sind, von der er Nacktfotos gemacht hat.« Sie schaute Cassie bedeutungsvoll an.
    »Von ihr hat er auch Fotos?«
    »Höchstwahrscheinlich«, nickte Katrina. »Und Alexa hat eingesehen, dass es langfristig nicht in ihrem Interesse ist, ihm zu viel Macht in die Hände zu geben.«
    »Na, das würde ich aber auch sagen!«
    »Leider tut sich jetzt eine Lücke bei der kommenden Ausgabe auf. Lukes Bilder waren der Aufhänger. Die Ausgabe soll nächste Woche in Druck gehen. Und nun fehlt ihnen eine Muse.«
    Warum sah Katrina sie dabei so an? »Aber ich kenne keine Musen.«
    »Ich habe ihnen Claudes Muse vorgeschlagen.«
    In Cassie keimte Eifersucht auf. »Claude hatte eine Muse?«
    »Sie, Cassie.«
    Cassie lachte laut auf. Sie schüttelte den Kopf. »Ach nein, doch nicht ich! Ich sollte sein Patissier werden, aber seine Muse? Nein, um den Posten hab ich mich nie beworben.«
    Katrina zögerte. Dann griff sie in ihre Tasche und kramte etwas heraus. »Das Restaurant hat jetzt schon eine achtzehnmonatige Warteliste. Wir haben die Eröffnung um drei Wochen verschoben, damit wir die Vogue -Ausgabe noch mitbekommen.« Sie zeigte ihr einen Probedruck der Weinkarte. »Glauben Sie mir jetzt?«
    Cassie starrte die Karte an. Sie bekam eine Gänsehaut. Zum ersten Mal

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