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Ein Gespenst auf Schatzjagd - Sherlock von Schlotterfels ; 1

Ein Gespenst auf Schatzjagd - Sherlock von Schlotterfels ; 1

Titel: Ein Gespenst auf Schatzjagd - Sherlock von Schlotterfels ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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stürzte. Die Kugel fiel zu Boden. Als Max nach ihr greifen wollte, schubste Amedeo ihn grob beiseite und schnappte sich die Kugel.
    „Na, wer sagt’s denn!“, rief der Architekt und wiegte die Kugel in seinen Händen. „Vielen Dank auch!“
    Er grüßte zum Abschied und raste die Treppe hinunter.
    „Verdammter Mist!“, fluchte Paula und rieb sich den Ellenbogen. „Ihr seid mir vielleicht Helden!“, fuhr sie Max und Sherlock an.

    „Freiherr von Schlotterfels, ist Ihnen eigentlich klar, dass Ihre Erlösung gerade auf Nimmerwiedersehen davongetragen wird?“
    Hick.
    „Grundgütiger!“
    Hick.
    „Halte ihn doch auf!“
    „Sie sind schneller!“, rief Paula. „Los, nun machen Sie schon! Hinterher! Halten Sie ihn auf! Wir kommen nach!“
    Sherlock rückte seine Perücke zurecht und zog sein Jackett stramm. Er nickte entschlossen und brauste im Sturzflug die Treppe hinunter. Lilly, Paula und der aus seiner Erstarrung erwachte Max jagten hinter ihm her.
    Es sah so aus, als ob die Kinder mit dem Architekten Fangen spielen würden. Amedeo Lieven umklammerte die Kugel und rannte durch den Wald. Die Kinder folgten ihm mit einigem Abstand. Sherlock und Lilly waren dem Flüchtigen direkt auf den Fersen. Der ahnte allerdings nichts von seinen gespenstischen Verfolgern. Er warf einen Blick über die Schulter. Max und Paula schienen weit abgeschlagen zu sein. Schon wiegte sich der Architekt in Sicherheit und verfiel in einen gemütlichen Trab.
    „Na warte, du Taugenichts, dir werd ich die Hammelbeine lang ziehen!“, schwor Sherlock, als er in Turbogespenstergeschwindigkeit dem Kugeldieb hinterherschoss. Im Schweben fischte er geschickt einen langen Stock vom Boden auf, schwang ihn durch die Luft und verkündete: „Niemand, absolut niemand wird einem Freiherrn von Schlotterfels seine Erlösung vermasseln, du Halunke!“
    Amedeo Lieven schaute sich um und wurde kreidebleich. Ein Stock schwebte durch die Luft und sauste auf ihn zu. Er stieß einen Schrei des Entsetzens aus. Verzweifelt versuchte er, den schwebenden Stock abzuwimmeln.
    Sherlock jagte Amedeo Lieven aus dem Wald hinaus, die Wiese hinauf, genau auf das Haus zu.
    „Hilfe! Polizei!“, schrie Paula, so laut sie nur konnte. Da stürzten zwei Männer aus dem Haus und rannten auf den entkräfteten Architekten zu.
    „Oh, schade. Jetzt ist der Spaß schon vorbei“, seufzte Sherlock. Er beschleunigte und überholte den Dieb. Dann warf er ihm den Stock zwischen die Beine. Amedeo Lieven fiel der Länge nach hin. Schnell rappelte er sich wieder auf und wollte nach der Kugel greifen, die ihm beim Sturz aus der Hand gefallen war. Aber er hatte seine Rechnung ohne Paula gemacht. Aus dem Sprint heraus versetzte sie der Kugel einen Tritt wie ein Torjäger der Nationalmannschaft dem runden Leder.
    „Guter Schuss“, sagte Inspektor Welkenrath beim Näherkommen anerkennend und hob die Kugel vom Boden auf.
    Beim Anblick der Kinder riss Nepomuk von Au entsetzt die Augen auf. Mit zitternden Fingern zeigte er auf Max und Paula. „Das sind sie, Herr Inspektor. Diese impertinenten Gören, von denen ich Ihnen erzählt habe. Nehmen Sie sie fest. Stecken Sie sie ins Gefängnis!“
    „Immer mit der Ruhe“, sagte Inspektor Welkenrath. Er betrachtete die Kugel von allen Seiten. „Bei diesem Wettrennen ging es wohl um das hier.“
    „Genau“, keuchte Max. „In der Kugel befindet sich der Riesendiamant von Roderich Herzog von Au. Wir haben sein Versteck gefunden!“
    Inspektor Welkenrath zog die Augenbrauen hoch. Unter den gespannten Blicken der Anwesenden öffnete er die Kugel.
    Geblendet von dem Sonnenlicht, das sich millionenfach in dem kostbaren Juwel brach, hielten alle den Atem an.
    „Nehmen Sie diesen Mann fest!“, sagte Paula und zeigte auf Amedeo Lieven. „Er hat gestern bei Herzog von Au eingebrochen. Und eben hat er versucht, den Riesendiamanten zu stehlen, aber wir haben ihn aufgehalten!“
    „Das ist doch lächerlich“, widersprach Nepomuk von Au. „Dieser Mann ist Amedeo Lieven, mein Architekt. Für ihn würde ich meine Hand ins Feuer legen.“
    „Die Kinder lügen wie gedruckt! Ich habe sie lediglich davon abhalten wollen, den Stein zu stehlen!“, protestierte Amedeo Lieven.
    Sherlock legte den Kopf schräg. Dann ging er in die Knie und raunte dem Architekten ins Ohr: „Wir wollen doch mal schön bei der Wahrheit bleiben! Sonst werd ich dir zeigen, wo Bartholomäus den Most holt!“
    Amedeo Lieven erstarrte und schaute sich hektisch um.
    „Haben wir

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