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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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andere Mal durchlebt, als sie gestern Abend im Bett gelegen und gehört hatte, wie Kristi wiederholt aufstand, um die Schlösser zu überprüfen. Vielleicht hatte es Joe auf Stress zurückgeführt und gedacht, sie habe es aufgrund ihrer emotionalen Belastung getan.
    Sie bremste scharf hinter einem Fahrer, der sich nicht entscheiden konnte. »Komm schon, du Idiot.« Sie schwenkte auf die Gegenfahrbahn und warf ihm einen bösen Blick zu, als sie ihn passierte.
    Vielleicht wusste Joe überhaupt nichts von ihren Gefühlen.
    Aber wie könnte er es nicht wissen?
    »Hier rechts«, sagte Joe. »Dann die zweite links.«
    Sie bog in die Straße ein und sah das Feuerwehrfahrzeug am anderen Ende.
    »Vierunddreißig ist vor Ort«, sagte Joe ins Mikro.
    Ein Polizist machte ihnen Zeichen anzuhalten, als sie näher kamen. Lauren bremste und ließ ihr Fenster hinunter. »Ihr müsst euch noch einen Moment fernhalten«, sagte er über den Motorenlärm des Feuerwehrautos hinweg. »Es ist eine Drogenküche, ein Ice-Labor, deshalb müssen wir erst die Lage klären.«
    »Gibt es Verletzte?«, fragte Joe.
    Der Beamte schüttelte den Kopf. »Wir haben so ein Arschloch rausgezogen. Er war in einem andern Raum, als die Explosion stattfand, deshalb hat er nichts abbekommen. Er ist jetzt in Handschellen, aber unverletzt. Ist es okay, wenn ihr eine Weile in Bereitschaft bleibt?«
    »Kein Problem.«
    Der Polizist eilte fort, und Joe griff zum Mikro. »Vierunddreißig, man hat uns gebeten, vor Ort in Bereitschaft zu bleiben, bis die Lage geklärt ist.«
    »Verstanden, Vierunddreißig. Ich verzeichne euch unter Bereitschaft.«
    Lauren fuhr in den betonierten Vorhof einer geschlossenen Autospenglerei. Sie stellte den Motor ab, Joe öffnete das Fenster, ließ den Arm hinaushängen und trommelte mit den Fingern auf das Türblech. Der Morgen war warm. Ein Stück weiter in der Straße standen Leute vor den wenigen kleinen Fabriken und Geschäften, die offen hatten, und schirmten die Augen ab, um besser zu sehen. Polizisten trieben andere Personen aus den Gebäuden, die zu nahe lagen, und sie versammelten sich in Gruppen auf der Straße, unterhielten sich und beobachteten. Ein Fotograf tauchte auf und begann zu knipsen.
    Joe lehnte sich zurück und gähnte. Lauren blieb über das Lenkrad gebeugt sitzen, sie hatte die Arme verschränkt und stützte das Kinn auf die Hände. Sie fühlte sich ausgelaugt. Ihr Rücken schmerzte heute mehr als gestern, obwohl der Arzt in der Notaufnahme die Wunde gesäubert und neu verbunden hatte. Sie sollte Kristi anrufen und sich vergewissern, dass alles in Ordnung war.
    »Gestern Abend waren Claire und ich in diesem Lokal für die Hochzeitsfeier, das sie im Internet entdeckt hat.«
    Lauren blickte auf die andere Straßenseite auf das geschlossene Rolltor eines Autoelektrikers. Joe sprach nicht oft von der Hochzeit, aber wenn er es tat, wurde ihr ganz übel. Heute allerdings war es ihr immer noch lieber, als über Thomas zu reden.
    »Und, wie sieht es aus?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ganz okay.«
    »Du klingst ja richtig begeistert.«
    »Weißt du, wie viel Geld diese Läden verlangen?« Joe zog ein Bein an. »Es ist nur ein Tag, aber man könnte mühelos die ganze Anzahlung für ein Haus ausgeben.«
    »Selbst für ein Haus in Sydney?«
    »Ohne Weiteres. Ich habe ein Barbecue bei ihren Eltern vorgeschlagen, wie wir es zur Verlobungsparty gemacht haben. Das hat mir gefallen, es war nett und unkompliziert, die Leute konnten einfach sitzen und sich unterhalten.«
    »Was hat sie gesagt?«
    »Sie sagte, ich sei unromantisch. Ich sagte, ich könne nichts Romantisches darin sehen, Abertausende von Dollar auszugeben, wenn es eigentlich nur darum geht, Freunde und Verwandte zu diesem Anlass um sich zu haben. Das könnte man überall und das Geld für ein Haus sparen.«
    »Und was macht ihr jetzt?«
    »Weitere Läden anschauen, ich werde unser Budget ein bisschen herunterhandeln, sie wird es wieder ein bisschen nach oben handeln, und irgendwie werden wir schließlich zu einer Art Einigung kommen.«
    »Ihr habt ja noch ein ganzes Jahr Zeit.«
    Er rutschte auf dem Sitz umher. »Sie hat in dem Lokal gestern gefragt, ob sie noch freie Termine im März haben.«
    »Obwohl du deinen Urlaub nicht verschieben kannst?«
    »Sie sagte, wir können an meinen freien Tagen heiraten, ein paar Tage wegfahren und die richtigen Flitterwochen später nachholen.«
    »Und das ist ihr gestern Abend eingefallen?«
    Joe nickte. »Aus heiterem

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