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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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betrübt, aber ansonsten okay. Sie scheint den Jungs keinen Vorwurf zu machen. Sie ist dankbar, dass sie sich um ihn gekümmert haben«, sagte Wayne. »Ich melde mich später wieder.«
    Sie legte auf.
    »Wer war das?«, sagte Murray.
    »Wayne Rhodes.«
    »Hörte sich an, als hätte er etwas für uns.«
    »Eigentlich nicht«, sagte sie. »Oder zumindest noch nicht.«
    Wayne war groß und gut gebaut, er sah aus wie der Rugby-Kapitän, der er tatsächlich einmal gewesen war. Er war jederzeit zu einem Scherz aufgelegt, ging aber seriös, ruhig und teilnahmsvoll mit Opfern um, und sie liebten ihn dafür. Was immer Mrs. Nolan beunruhigte, sie würde sich bei Wayne schnell alles von der Seele reden.
    Murray stellte seine Tasse ab. »Da kommt unser Mann.«
    Ella drehte sich um und sah Detective Graeme Strong mit seinem Kaffee und einer Zeitung hereinkommen.
    »Lass ihm einen Moment Zeit, damit er sich setzen kann«, sagte Ella, aber Murray war bereits unterwegs.
    »Hast du diese Information von unserem Freund bei der Telefongesellschaft?«, fragte er.
    »Selbstverständlich.« Strong stellte seinen Kaffee ab und holte sein Notizbuch aus der Tasche. »Er hat mich gestern Abend angerufen. Mal sehen … ah, ja, hier. Er sagt, der Anruf kam von einem Telefon in einem Club namens Rosie’s, in der Aylett Street in King’s Cross.«
    »Das ist ja fantastisch«, sagte Ella.
    Murray runzelte die Stirn. »Könnte knifflig werden, den Anruf einer bestimmten Person zuzuordnen.«
    »Noch haben wir das Telefon nicht gesehen. Vielleicht steht es in einem Bereich, zu dem nicht viele Leute Zugang haben. Vielleicht gibt es eine Überwachungskamera. Wer hat den Auftrag, sich diese Firma anzusehen, zu der der Laden gehört, wie heißt sie noch, Clubs Inc?«
    »Lambert.«
    Auf der anderen Seite des Raums unterhielt sich der schlaksige Detective Jason Lambert mit der Kleinen vom Personalbüro, die gerade einen Stapel Papiere auf Philsigers Schreibtisch legte. Ella sah Jason lächeln und blinzeln und sich wie beiläufig über das dünne Haar streichen, und sie fragte sich, ob die junge Frau im Geiste die Augen verdrehte. Manche Detectives hielten sich wegen ihres Jobs für heiße Typen, aber wenn Jason dachte, er könnte eine Verwaltungsangestellte beeindrucken, war er dümmer, als sie gedacht hatte.
    »Hey, Lamby«, rief sie und unterdrückte ein Lächeln, als das Mädchen offenbar eine Chance sah, von ihm wegzukommen, und hinauseilte. »Wie weit bist du mit der Recherche in Sachen Rosie’s und Clubs Inc?«
    »Noch ziemlich am Anfang.« Er ging zu seinem Schreibtisch und nahm eine Seite aus einem Ordner. »Das sind die Geschäftsführer der Firma. Ich habe ihre Namen durch die Datenbank laufen lassen, aber keiner von ihnen ist vorbestraft.«
    Ella las sich die Liste durch. Sie enthielt keine Namen, die ihr ins Auge sprangen. »Na gut. Danke.«
    Ihr Kaffee wurde kalt. Sie schob die Tasse beiseite. »Was meinst du, sollen wir zum Rosie’s fahren und schauen, was sich feststellen lässt?«
    »Ich würde bis zum Abend warten«, sagte Murray. »Samstagabend müsste viel Personal da sein, mit dem wir reden können. Im Moment schlafen wahrscheinlich alle nach der Schicht von letzter Nacht.«
    »Ja, vermutlich«, sagte sie. »Wo ist diese Personalliste, die uns Everly ausgedruckt hat? Wir lassen sie durch den Computer laufen, vielleicht finden wir ein bisschen was, womit wir sie einschüchtern können.«
     
 
    Joe meldete vom Prince Henry Hospital aus, dass sie wieder einsatzbereit waren.
    »Wunderbares Timing, Vierunddreißig«, kam es aus der Zentrale. »Ich habe eine Explosion und einen Brand in einer kleinen Fabrik in der Saxby Street, Mascot. Polizei und Feuerwehr sind schon unterwegs.«
    Lauren schaltete das Blaulicht an und zusätzlich noch die Sirene, als sie das Krankenhausgelände verließen. Joe schlug den Stadtplan auf und fuhr mit dem Zeigefinger das Straßenverzeichnis entlang.
    »Echt oder falsch?«, sagte er.
    »Eine Scheinexplosion?«
    »Ein Feuerwerkskörper vielleicht«, sagte er. »Die nächste links.«
    »Und der Brand war das Streichholz, das ihn entzündet hat?«
    »Man kann nie wissen.«
    Lauren konzentrierte sich auf die Straße, aber sie fühlte sich verlegen, nicht wohl in ihrer Haut. Joe war fröhlich wie an jedem Morgen. Es war, als hätte sie ihn nie geküsst. Als hätte sie seine Lippen nicht in dieser Weise berührt, die sie wohlig schaudern ließ, wenn sie zu lange daran dachte.
    Sie hatte die Situation ein ums

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