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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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beobachten sein, wie ein Vampir sein Leben riskiert, um Hunderte seiner Todfeinde zu retten. Ob die das auch für dich machen würden, was glaubst du?«
    »Genug geredet.« Die Muskeln in Quinns rechtem Arm zuckten. Wenn er sich jetzt etwas wünschen könnte, wäre
sein einziger Wunsch ein Holzpflock. Ein besonders spitzer.
    Malcolm beobachtete ihn. »Ich kenne dich so gut, mein Junge. Es ist zwar acht Jahre her, aber ich kann nach wie vor in deinem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. Du würdest mich nur zu gerne umbringen. Und wenn ich nun gelogen habe? Vielleicht habe ich dir den falschen Ort genannt? Das wirst du erst wissen, wenn du nachgesehen hast, oder?«
    »Ich hasse dich!«, stieß Quinn hervor.
    Malcolm grinste breit. »Du solltest besser gehen. Du verschwendest nur deine Zeit. Wir treffen uns unten an den Spielautomaten.«
    Quinn hob sein T-Shirt vom Boden und warf Janie einen besorgten Blick zu.
    »Ich komme wieder.«
    »He, hast du das aus Schwarzeneggers Terminator-Film geklaut?«, erkundigte sie sich
    »War zwar nicht so geplant, aber klar.«
    »Viel Glück«, sagte sie leise.
    Quinn hatte plötzlich das starke Bedürfnis, sie noch einmal zu küssen, und trat zu ihr. Vielleicht wollte er, dass sie ihm Glück brachte, oder musste sie einfach nur berühren und ihr versichern, dass er wirklich zurückkommen würde. Doch Malcolm packte seinen Arm und hielt ihn fest.
    »Verschwinde endlich. Mir geht allmählich die Geduld aus.«
    Quinn musterte ihn finster.
    »Geh nur«, mischte sich Janie ein. »Es ist in Ordnung.
Mach dir keine Sorgen. Ich komme mit dem Stinkezahn schon klar.«
    »Wer macht sich Sorgen? Ich? Lächerlich.«
    Quinn warf ihr einen letzten Blick zu, dann riss er sich von ihr los und verließ das Zimmer. Sein Herz hämmerte wie wild bei der Aussicht, dass er sich unter Jäger mischen musste, die es ihm nur zu gern herausreißen würden.
     
    Kaum hatte Quinn das Zimmer verlassen, versuchte Janie, Malcolm mit bloßen Händen umzubringen. Sie umklammerte seinen Hals, aber die Laken, in die sie sich gewickelt hatte, rutschten herunter. Malcolm hielt sie sich im Übrigen wie eine lästige Mücke vom Leib.
    Sie war von dem Blutverlust noch geschwächt. Eine Weile hatte sie sich gut gefühlt, doch jetzt holten sie die Aufregungen des Abends ein. Sie durfte sich nicht überanstrengen, denn Vampire zu töten war harte Arbeit. Also riss sie sich zusammen und beschränkte sich aufs Notwendigste – nämlich ihre Kräfte zu schonen.
    Während sie schließlich mit ihm im Fahrstuhl Richtung Erdgeschoss fuhr, versprach sie sich, ihn zu erstechen, sobald sie wieder bei Kräften war. Vorher würde sie seinen Kopf in ein Becken mit Weihwasser tauchen. Ihm würde das zwar nicht schaden, aber es würde ihr Vergnügen bereiten, ihn herumstrampeln zu sehen. Danach könnte sie ihn enthaupten. Oder ihn verbrennen.
    Womöglich auch beides.
    Diese belebenden, zukunftsfreudigen Gedanken halfen ihr, sich ein bisschen zu beruhigen.
    Dann dachte sie an ihre Schwester, und ihr Magen schien
sich zu verknoten. Es würde Angela bestimmt gut gehen. Trotz allem, was heute Nacht passiert war, war zumindest ihre Schwester in Sicherheit.
    Janie spielte mit ihrer Halskette und blitzte Malcolm wütend an.
    »Du scheinst aus irgendeinem Grund nicht gut auf mich zu sprechen zu sein, hm?«
    »Leck mich.«
    Er lächelte. »Habe ich das nicht schon getan?«
    Enthaupten, verbrennen, erstechen und zum Schluss noch der elektrische Stuhl. Vielleicht konnte sie ja auch ein paar hungrige Ratten auftreiben.
    Sie war mit ihm zunächst auf ihr Zimmer gegangen, um ihre Jeans und ein Top anzuziehen. Die waren zwar eigentlich reif für die Waschmaschine, aber das rote Kleid konnte sie nicht mehr tragen. Es sei denn, es würde sie nicht stören, mit einem entblößten Busen durch das Casino zu marschieren, um Quinn zu treffen.
    Immer wieder schossen ihr Bilder durch den Kopf, wie sie mit Quinn geschlafen hatte. Was sie, gelinde gesagt, ziemlich ablenkte. Sie hätte gerne den Rest der Nacht mit ihm im Bett verbracht und ihn weit ausgiebiger genossen als bei ihrem leidenschaftlichen, aber viel zu kurzen Intermezzo vorhin. Janie biss sich unwillkürlich auf die Unterlippe.
    Dann sah sie erneut Malcolm an, und ihre Augen verengten sich. Er hatte sie unterbrochen, als es gerade so richtig schön wurde.
    Den Rest der Fahrstuhlfahrt verbrachte Janie damit, sich weitere Möglichkeiten auszudenken, wie sie seinem schäbigen Leben ein Ende machen

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