Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
Ausrufezeichen.
    »Viel schlimmer kann es nicht mehr kommen«, sagte Janie, mehr oder weniger zu sich selbst. Dann wandte sie sich an Barkley. »Du musst sie sofort hier wegschaffen. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie hat gesagt, ich soll verschwinden.« Er zeigte ihr ein paar Kratzer auf seinem Arm. »Die Frau hat ziemlich scharfe Fingernägel. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich sie aus tiefster Seele hasse? Damit meine ich nicht diese Art von Hassliebe, bei der man sich gegenseitig hasst und dann wie die Karnickel rammelt, wenn man gerade einmal nicht streitet. Ich hasse sie einfach nur. Klar, sie ist deine Schwester, aber sie ist das verkörperte Böse.«
    Janies Kiefer mahlten, bevor sie sich zu Lenny umdrehte und ihn zu sich winkte. Er hatte gerade den Würfeltisch ins Visier genommen.
    »Hast du deine Meinung geändert?«, fragte er, als er bei ihr war. »Der Chef muss jede Minute hier eintreffen.«

    »Hör mir jetzt ganz genau zu, Lenny.«
    »Okay. Worum geht’s?«
    Sie legte eine Hand auf seine Schulter und deutete in Richtung ihrer Schwester. »Siehst du die Frau da? Die mit den roten Haaren?«
    Er sah zu Angela und nickte.
    »Das ist meine Schwester.«
    Lenny hob die Brauen. »Tatsächlich? Du hast sie also endlich gefunden?«
    »Ja. Ich habe dir doch erzählt, was der Chef mit ihr machen würde, wenn wir versagen, weißt du noch?«
    Lenny nickte ernst.
    »Deshalb musst du sie sofort von hier wegbringen und dafür sorgen, dass ihr nichts passieren kann. Hast du das verstanden?«
    »Aber wenn...?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es gibt kein Aber oder Wenn.« Sie sah ihn durchdringend an. »Pass auf sie auf, Lenny. Tu es für mich. Bitte.«
    Lenny nickte wieder. »Ich kümmere mich darum. Um sie, meine ich. Versprochen.«
    »Danke. Und jetzt geh. Beeil dich.«
    »Okay.« Er drehte sich um.
    »Ach, Lenny... da wäre noch etwas.«
    Er fuhr wieder herum. »Ja?«
    »Sie weiß nicht, wer du bist. Sie weiß nicht mal, wer ich bin. Sie denkt wahrscheinlich, du wolltest sie entführen und ihr eine Szene machen. Kriegst du das trotzdem hin?«
    Der Hüne runzelte nachdenklich die Stirn. »Das klingt
nach einer richtigen Herausforderung.« Er strahlte. »Aber ich schaffe das schon. Sie ist ja nicht sonderlich groß.«
    Damit verschwand er.
    Janie schüttelte den Kopf. Man musste diesen großen Kerl einfach gern haben. Er wusste, wie man Befehle ausführte, sei es, einen wild gewordenen Werwolf einzufangen oder auf eine kleine Schwester aufzupassen.
    Dann sah sie Barkley kurz an.
    Er seufzte niedergeschlagen. »Tut mir sehr leid, dass ich nicht helfen konnte.«
    »Ja, mir auch.«
    Janie schluckte gegen den Kloß an, der sich vor Angst in ihrem Hals gebildet hatte, kehrte ihm den Rücken zu und ging dann ohne ein weiteres Wort mit Malcolm zu der Stelle, wo sie Quinn in fünf Minuten treffen würden.

20
    A ls Quinn Gideon Chase, den Anführer der Vampirjäger, zum ersten Mal getroffen hatte, war Quinn zwanzig Jahre alt gewesen, ein frischgebackener Jäger, der erst ein paar zögerliche Morde auf seinem Konto hatte. Gideon war fünf Jahre älter und im Begriff, das Imperium seines Vaters zu übernehmen, ein riesiges Familienvermögen und einen Haufen scharfer Pflöcke. Zunächst hatte Quinn Gideon für einen wirklich coolen Typen gehalten, für jemanden, mit dem er sich gern auf ein Bier treffen würde. Jemand, mit dem er trotz dessen Reichtums
gern Seite an Seite für ihre gemeinsame Sache kämpfen würde.
    Dieser Eindruck war jedoch nur von kurzer Dauer gewesen.
    Sie waren zusammen auf die Jagd gegangen und auf ein Nest gestoßen, einen Ruheplatz der Vampire, wo sie sich trafen, weil sie sich dort sicher fühlten und unter ihresgleichen waren. Quinn hatte sie nur beobachten und dann mit Verstärkung wiederkommen wollen.
    Gideon war anderer Meinung gewesen. Bei dem merkwürdigen Glühen in seinen Augen hatte Quinn ein sehr ungutes Gefühl gehabt. Ohne zu zögern, war Gideon in den Unterschlupf gestürmt, und dann brach die Hölle los. Gideon hatte willkürlich und ohne Gnade gemordet. Sicher, es war irgendwie ein übler Ort gewesen. Selbst jetzt wurden die Gewissensbisse, die Quinn nach wie vor empfand, dadurch gelindert, dass sich unter der Vampirgang, die dort gehaust hatte, keine Frauen und Kinder befunden hatten. Und dass die Vampire Menschen entführt hatten, die sie quälend lange am Leben erhielten, nur um sich ausgiebigst von ihnen ernähren zu können.
    Trotzdem war

Weitere Kostenlose Bücher