Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
Gideon zu weit gegangen. Der einzige Vampir, den Quinn in jener Nacht getötet hatte, war ein junger Mann gewesen, der fliehen wollte und auf einmal Quinn gegenüberstand. Der Vampir hatte um sein Leben gekämpft.
    Und Quinn keine Wahl gelassen. Der glücklicherweise trotz seiner Unerfahrenheit gewonnen hatte.
    Mittlerweile hatte Gideon bereits zehn Vampire umgebracht. Als der Kampf zu Ende war, stand Gideon mitten
zwischen den Leichen und Überresten von ein paar älteren Vampiren. Sein Gesicht war blutverschmiert, aber nicht von seinem eigenen Blut. Dann hatte er sich zu Quinn umgedreht und gesagt: »Das hat Spaß gemacht.« Und stolz gelacht.
    Quinn war das Blut in den Adern gefroren.
    So wie auch jetzt, als er Gideon beobachtete, der inzwischen Mitte dreißig war und in einem vermutlich maßgeschneiderten Smoking hinter der Bühne des El-Diablo-Theaters stand.
    Gideon Chase war ein beeindruckender Mann. Er war über einen Meter achtzig groß, hatte dunkelbraunes Haar und stechend grüne Augen. Die Frauen klebten wie Kletten an dem Mann, und das nicht nur wegen seines Vermögens, er war Milliardär, sondern wegen seines attraktiven Aussehens, hinter dem sich allerdings ein eiskalter und berechnender Killer verbarg.
    Quinn war früher neidisch auf ihn gewesen. Gideon besaß einfach alles. Er hatte zudem in Harvard Politik und Wirtschaft studiert und den besten Abschluss seiner Klasse gemacht. Außerdem hielt Gideons Vater ihn für den perfekten Sohn, der nie etwas falsch machte.
    Quinn konnte sich nicht vorstellen, wie es war, einen solchen Vater zu haben.
    Also gut, dachte Quinn. Und wie zum Teufel komme ich an Gideon vorbei?
    Die Zeit lief ihm davon.
    Janie wartete auf ihn, und sie verließ sich darauf, dass er es schaffte.
    Er konnte kaum glauben, welche Wendung der Verlauf
des heutigen Abends genommen hatte. Er war immer noch aufgewühlt, weil Janie fast verblutet wäre, dann hatte er sie gezeugt und dann hatte er... noch andere Dinge mit ihr gemacht. Und das alles in nicht einmal einer Stunde.
    Die wichtigsten Dinge in seinem Leben passierten offenbar immer in rasender Geschwindigkeit.
    Er konnte Janie noch schmecken. Sein Körper sehnte sich noch immer danach, sie zu berühren.
    Quinn schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu klären. Wenn er jetzt an Janie dachte, half ihm das schwerlich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und das war, an Gideon vorbeizukommen und zu der Bombe zu gelangen. Er warf einen Blick auf seine Uhr.
    Genau. Und dabei sollte er sich besser beeilen.
    Als er hochsah, war Gideon verschwunden. Wo zum Teufel steckte der Kerl? War er auf die Bühne gegangen?
    In dem Moment tippte ihm jemand auf die Schulter.
    »Quinn? Michael Quinn?«, sagte Gideon. »Bist du es wirklich?«
    Mist, Mist, Mist!
    Quinn drehte sich langsam herum und stand der Nummer eins des Clubs, dem wichtigsten und gefährlichsten Mann der Jägervereinigung gegenüber.
    »Gideon«, sagte er gedehnt. »Wie schön, dich zu sehen.«
    Gideon nickte lächelnd. »Es ist schon ganz schön lange her.«
    »Das stimmt wohl.«
    »Wie ist es dir ergangen?«
    Quinn schluckte. Wusste Gideon es nicht? Hatte es sich etwa noch nicht herumgesprochen, dass er gegen seinen
Willen zum Vampir geworden war? Dass man seinen Vater, ein führendes Mitglied des Clubs, umgebracht hatte und dass Quinn nicht ganz unschuldig an dieser schrecklichen Situation war?
    Quinn zwang sich zu einem Lächeln. »Mit geht’s gut … ja, wirklich gut. Und dir?«
    »Ach, du weißt schon. Ich kümmere mich ums Geschäft.« Gideon schlug Quinn kameradschaftlich auf die Schulter.
    Ich kümmere mich ums Geschäft . Das war in der kurzen Zeit, in der Quinn mit ihm befreundet zu sein glaubte, ihr Motto gewesen. Es überraschte ihn, dass Gideon sich an eine solche Kleinigkeit erinnerte.
    »Ich habe nicht viel Zeit. Ich muss meine Rede halten.« Er hob vielsagend eine dunkle Braue. »Du weißt ja, wie sehr ich es hasse, in der Öffentlichkeit zu sprechen.«
    Quinn lachte spöttisch. »Ja, richtig. Aber nur, wenn die Scheinwerfer nicht ausschließlich auf dich gerichtet sind!«
    »Du erinnerst dich also.« Gideon lachte schallend. »Du bleibst doch hoffentlich, um meine Rede zu hören? Ich spreche über Organisation und die Macht von Zahlen. Ich war in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, aber ich habe jemanden gefunden, der die Rede für mich geschrieben hat. Ich glaube, es klingt ziemlich natürlich.«
    »Organisation?« Quinn fand das fast gegen seinen Willen

Weitere Kostenlose Bücher