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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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verglichen mit dem Wunsch ihres Chefs, wieder zum Dämon zu werden, beinahe niedlich.
    Doch halt, das Auge war gar nicht komplett, richtig? Der rote Stein fehlte, und den hatte nach wie vor Quinn. Hatte der Chef das überhaupt bemerkt?
    Janie wandte den Kopf und sah in Quinns dunkelblaue Augen. Er wirkte angespannt und war nicht von der Seite gewichen, seit Malcolm umgebracht worden war.
    Wusste er, was sie dachte?
    Ja. Sie sah es an seinem Blick. Es war ihm ebenfalls klar. Also brauchte sie ihn nicht darauf hinzuweisen.
    Quinn musste verschwinden, musste flüchten und den Stein in Sicherheit bringen. Er musste ihn irgendwo verstecken, wo der Chef ihn niemals finden würde. Vielleicht hatte Quinn eine Chance zu entkommen, bevor der Chef merkte, was hier vor sich ging und was ihn von der Erfüllung
seines Wunschs trennte. Es war vielleicht eine geringe Chance, aber sie mussten sie nutzen.
    Quinn schluckte und schüttelte kaum merklich den Kopf.
    Es fiel ihr nicht schwer, seine Gedanken zu erraten. Nein, ich lasse dich nicht im Stich. Nicht so.
    Doch Janie ließ ihm keine Chance. Sie stieß ihn heftig von sich und baute sich vor ihrem Chef und seinen Helfern auf, um sie abzulenken. Sie drehte sich nicht um, um zu überprüfen, ob Quinn geflüchtet war. Er war geflohen, das wusste sie.
    »Was haben Sie vor, Parker?« Der Chef runzelte die faltige Stirn. »Sie sind ziemlich verrückt, wissen Sie das?«
    »Ich dachte, Sie wollen mich jetzt umbringen«, erklärte sie.
    »Hm.« Er legte den Kopf auf die Seite. »Klingt verlockend. Aber das hat Zeit bis später.«
    »Sie meinen, bis Sie Ihren Wunsch ausgesprochen haben?«
    »Ganz recht.« Er sah auf das Auge in seiner Hand, betrachtete seine schönen Gravuren. Wenn er die Wahrheit gesagt hatte, hatte er es seit zehn Jahrhunderten nicht persönlich zu Gesicht bekommen. Der Blick seiner blassen, wässrigen Augen bewunderte jedes Detail. Bis er plötzlich die Brauen zusammenzog und Janie ansah.
    Er hatte es bemerkt.
    »Wo ist Ihr Geliebter?«
    »Weg.«
    »Er überlässt Sie schutzlos meinem Zorn?«
    Darauf erwiderte Janie nichts.

    Dann passierte etwas Seltsames mit seinen Augen. Vampiraugen wurden schwarz, wenn sie sehr hungrig waren, aber die Augen ihres Chefs schienen sich mit etwas wie … Feuer zu füllen? Es war ein rot-orangefarbenes Glühen, bei dem es Janie innerlich fröstelte. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Noch nie.
    »Nehmt sie mit!«, befahl er. Seine Handlanger packten Janie grob an beiden Armen und schleiften sie durch das verlassene Casino.

21
    Q uinn war entkommen. Er hatte den Stein. Er konnte fliehen und in Ruhe versuchen, all das zu vergessen, denn er wusste ja, dass dem Dämon, den er bedauerlicherweise gerade kennengelernt hatte, sein Wunsch nicht erfüllt würde.
    Quinn stand vor dem Casino neben den Fontänen des Bellagio, die ihre choreographierten Wasserspiele zu Celine Dions Lied vollführten, in dem sie davon sang, dass ihr Herz trotz ihres Leids weiterschlug. Immer weiter.
    Quinn stieß einen lauten Fluch aus; so laut, dass sich die Leute in seiner Nähe zu ihm umdrehten und ihn fast ängstlich ansahen, als müsse man sich vor ihm hüten.
    Damit lagen sie auch ganz richtig.
    Er hatte Janie im Stich gelassen. Einfach so. Ohne jeden Widerstand, geschweige denn mit dem Versuch, nach einer besseren Lösung zu suchen.

    Und sie würde jetzt dafür bezahlen müssen. Ihr Chef würde sie wegen ihres Verrates umbringen.
    Quinn hatte bis jetzt nicht begriffen, wieso Janie so willfährig seinen Anweisungen zu folgen schien, obwohl sie ansonsten so stark und selbstbewusst wirkte.
    Jetzt kannte er den Grund: Weil ihr Chef ein Dämon war. Quinn hatte die Macht dieser Kreatur unter seinem äußerlich so gebrechlich wirkenden Körpers gespürt. Allein bei seiner bloßen Gegenwart war Quinn fast das Blut in seinen Adern gefroren.
    Wie war es gekommen, dass Janie für ihn arbeitete? Quinn hätte darauf gewettet, dass es nicht ihre freie Entscheidung gewesen war. Man hatte sie bestimmt gezwungen, diesen Vertrag mit ihrem Blut zu unterschreiben, sie genötigt, das Angebot anzunehmen.
    Und jetzt würde sie sterben, weil Quinn unfähig war, sie zu beschützen.
    Er lachte bitter auf. Janie würde ihm die Leviten lesen, wenn sie wüsste, dass er sie beschützen wollte. Sie brauchte keinen Schutz, glaubte sie. Aber das stimmte nicht.
    Und er hatte versagt.
    Sie konnte schon tot sein.
    Bei diesem Gedanken brannte es in seinen Eingeweiden.
    Er schob die Hand in seine

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