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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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die ein Chaos in ihrem Gehirn hinterließen, aber letztlich gab es keine Entschuldigung dafür, dass sie sich schon wieder von diesem Mistkerl hatte überrumpeln lassen. Hätte sie nicht so viel Angst gehabt, hätte sie sich dafür geschämt.
    Aber Malcolm war nicht einfach irgendein alter Mann, obwohl er so aussah. Er war ein Vampir und davor ein sehr erfolgreicher Jäger gewesen. Der Mann war der personifizierte Tod, allerdings mit einer scheußlichen Frisur.
    Noch ein Grund mehr, ihn daran zu hindern, seinen Wunsch auszusprechen.
    »Janie...« Quinns Stimme klang gepresst.
    »Ich leg sie um!«, fauchte Malcolm. »Verlass dich drauf! Sie ist im Moment so schwach, dass ein Pflock wie Butter durch ihre Haut und in ihr Herz gleiten wird.«
    Quinn schüttelte den Kopf. »Lass sie los.«
    »Gib mir den Stein.«
    »Tu es nicht, Quinn!«, stieß Janie hervor.

    Quinn sah sie scharf an. »Wieso wehrst du dich nicht gegen ihn?«
    Er hatte recht. Sie griff noch nicht einmal nach dem Arm, den er um ihren Hals schlang. Ihre Glieder waren wie gelähmt. Es war ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, das Janies Glauben an Frauenpower nicht gerade stärkte.
    »Ich würde, wenn ich könnte. Hast du in deiner Ausbildung nichts über Druckpunkte und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper gelernt?«
    Sie spürte, wie Malcolms Reißzähne ihren Nacken streiften. »Ich könnte sie auch gleich leertrinken«, knurrte er. »Gleich hier. Sie hat göttlich geschmeckt. Also, der Stein ! Ich sage es nicht noch einmal.«
    Ohne ein weiteres Wort, die Augen fest auf Janies Gesicht gerichtet, griff Quinn in seine Tasche und zog den roten Stein hervor.
    »Gut«, hauchte Malcolm. »Ausgezeichnet.«
    »Quinn...« Plötzlich bemerkte Janie, wie sein Blick von ihrem Gesicht über ihre Schulter auf etwas hinter ihr glitt. Sie runzelte die Stirn. »Was...?«
    Malcolms Grunzen unterbrach sie. Sein Griff um ihren Hals lockerte sich, und als unmittelbar danach das Gefühl in ihre Gliedmaßen zurückgekehrt war, stieß sie ihn weg.
    Dann wirbelte Janie herum und starrte Malcolm an. Er stand wie angewurzelt da und ließ die Arme locker an den Seiten herunterhängen. Verwirrt blieb ihr Blick an der blutigen Spitze eines Holzpflocks in seiner Brust hängen, die im nächsten Moment verschwand und einen runden Blutfleck auf der Vorderseite seines unwiderruflich ruinierten weißen Hemdes hinterließ.

    Ihr Blick zuckte hoch und richtete sich auf den Mann hinter Malcolm. Der Chef. Er wurde von zwei Handlangern flankiert, von denen einer den blutbedeckten Pflock hochhielt, den er gerade von hinten in Malcolms Herz gerammt hatte.
    Malcolms Augen brachen, er sank auf die Knie und fiel aufs Gesicht.
    Er war tot.
    Der Chef gab einem seiner Drohnen ein Zeichen. Der Mann kniete sich hastig neben Malcolm, durchsuchte ihn und hielt einen Augenblick später das Auge in der Hand. Er stand auf und übergab es unterwürfig dem Chef.
    »Parker«, sagte der ausdruckslos. »Hatte ich nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, wie wichtig dieses Artefakt für mich ist? Und doch haben Sie schon wieder versagt.«
    Janies Mund war so trocken wie die Wüste, die Quinn und sie heute Nachmittag durchquert hatten.
    »Ich... ich...« Jemand zupfte an ihrem Ärmel. Sie drehte sich um und sah Quinn. Er musterte sie beunruhigt und besorgt, schlang schützend seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie dicht an sich.
    Der Blick des Chefs zuckte zu Quinn. »Und er lebt auch noch.«
    Janie konnte nur nicken.
    »Ich hatte Ihnen befohlen, ihn zu töten. Sie ignorieren meine Befehle.«
    Quinns Griff um ihre Hüfte verstärkte sich. »Janie?«
    Sie wandte den Kopf und sah zu ihm hoch. »Ich konnte es einfach nicht.«
    Der Chef nickte. »Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen,
sind Sie jetzt auch noch ein Vampir?« Er schüttelte seinen runzligen, kahlen Schädel. »Erbärmlich. Wirklich erbärmlich.«
    Janie griff unwillkürlich an ihren Hals, doch die Bissspuren waren dank der Heilsalbe fast komplett verschwunden. »Woher wissen Sie das?«
    »Das rieche ich selbst von hier aus.«
    Janie sah Quinn fragend an, der nur mit den Schultern zuckte. »Ich finde, du riechst großartig.«
    Der Chef grinste höhnisch. »Meine Seherinnen haben mir einst geweissagt, Ihnen wäre Großes vorherbestimmt. Trotz Ihrer zahlreichen Fehler habe ich Ihnen deshalb diese Chance gegeben. Sie hätten mir beweisen können, was Sie wert sind. Aber Sie haben versagt.« Sein Blick glitt zu Quinn. »Ich habe mich noch gar nicht

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