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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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über, bis man kaum noch funktionierte. Das war der Moment, wo man nur noch ans Bluttrinken dachte. Egal woher oder von wem. Man machte dann keine Unterschiede mehr, woher man es sich holte.
    Damals hatte er seine Jägerfreunde aufgesucht. Er wollte sterben, weil es schlimmer für ihn war, selbst zu dem geworden zu sein, was er immer gejagt hatte und das er damals für böse hielt, als zu sterben. Dann war er Sarah begegnet, der Frau, die er zweimal hatte umbringen wollen. Sie hatte ihn nicht einfach verrecken lassen, sondern ihn gezwungen, ihren Freund aufzusuchen. Dessen Blut war stark genug, dass er den nächsten Tag und noch länger überleben konnte. Es war sogar so stark gewesen, dass sich einige Vampireigenschaften bei Quinn deutlich schneller entwickelt hatten als normal. Zum Beispiel hatte er sein Spiegelbild schneller verloren, als üblich war. Und er brauchte eine geringere Dosis Blut pro Tag als ein Zögling, der normales Vampirblut bekommen hatte. Außerdem waren seine Reißzähne praktisch sofort gewachsen. Quinn war sich zudem klar darüber, dass er diesem Meistervampir seine größere Kraft zu verdanken hatte. Für den normalen Durchschnittsvampir dauerte es Monate, wenn nicht sogar Jahre, bis er all diese Vorzüge erlebte.
    Er war wirklich ein Glückspilz. Na klar doch!
    Der stechende Schmerz in seinem Magen verschwand so plötzlich, wie er gekommen war. Quinn beschloss, ihn noch eine Weile zu ignorieren. Obwohl er sich nicht so richtig gut fühlte. Es widerstrebte ihm sehr zuzugeben, dass er bald
eine Vampirbar aufsuchen musste. Er konnte es nicht länger ohne das rote Zeug aushalten.
    Allein der Gedanke daran ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wie konnte er von derselben Sache so angeekelt und zugleich so gierig nach ihr sein?
    Die miese Dialektik seines Lebens.
    Seit er verwandelt worden war, hatte er sich wie eine Missbildung der Natur gefühlt. Diese Jäger neulich Nacht vor dem Schnellrestaurant hatten ihn auch nur für ein blutsaugendes Monster gehalten.
    In diesem Punkt stimmte er mit ihnen überein.
    Und er sah dieselbe Einschätzung, wenn er in Janies Augen blickte. Sie hasste, was er war. Und er konnte ihr dafür nicht den geringsten Vorwurf machen.
    Er hatte Janie schlicht nur für eine Zicke gehalten. Ein Miststück mit einem spektakulären Körper und einem Mund, den er gern auf sehr intime Weise erforscht hätte. Er hatte gedacht, sie wäre eiskalt und bereit, skrupellos für jeden zu töten, der ihr genug Geld dafür bot.
    Aber das war nicht alles. Es war zwar schrecklich, dass Janies jüngere Schwester vermisst wurde, doch sein Gefühl sagte ihm, dass an der Geschichte noch mehr dran war. Schließlich hätte Janie einfach einen Privatdetektiv engagieren können, um die vermisste Person zu finden, statt bei einem so gefährlichen Auftrag ihr Leben zu riskieren.
    Er hatte Angela als süßes, ewig lächelndes Mädchen in Erinnerung. Was ihre Schwester anging, belog Janie ihn nicht. Die Sorge in ihren Augen war echt gewesen.
    Sie wollte ihm allerdings nicht erzählen, was ihr Chef
angedroht hatte, falls sie ohne das Auge zurückkäme. Quinn hätte gewettet, dass es etwas Ernstes war – dass vielleicht Janies Leben in Gefahr war.
    Er unterdrückte den Gedanken und warf ihr einen kurzen Blick zu. Dann machte er sich an ihren Fesseln zu schaffen.
    »Danke«, sagte er sanft.
    Sie runzelte die Stirn. »Wofür?«
    »Dass du Barkley freigelassen hast.« Er schluckte schwer. »Er ist ein guter Kerl und hat schon so genug Probleme. Wäre er durch mich ums Leben gekommen, wäre das nur konsequent gewesen. Ich versaue einfach immer alles.«
    »Immer?«
    »Immer. Du hättest meinen Vater fragen können. Er dachte, ich wäre eine totale Niete. Ich war eine riesige Enttäuschung für ihn, bis zum Schluss.«
    »Ich kann mich nur an eine Begegnung mit ihm erinnern, aber ich hatte sofort den Eindruck, dass er ein Mistkerl ist.«
    »Das war auch nicht so falsch. Malcolm war der Einzige, der damals nett zu mir gewesen ist. Ich verdanke ihm wirklich sehr viel.«
    »Du redest von demselben Kerl, der mich niedergeschlagen und dir gesagt hat, du solltest von mir trinken?«
    Er verzog den Mund. »Ja, genau der.«
    Ihr Missmut schien zu wachsen, als sie forschend sein Gesicht betrachtete. Nachdem sie die Fesseln los war, rieb sie sich die Handgelenke. »Ich muss diese Karte finden. Entweder hilfst du mir dabei oder du versuchst mir Knüppel zwischen die Beine zu werfen.«

    Er betrachtete sie eine

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