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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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ganz bestimmt nicht noch mehr Munition gegen sie liefern. Woher wollte sie wissen, dass er sie nicht benutzte, um ihr anschließend sozusagen eine Kugel in den Rücken zu jagen?
    Sie entschied sich, einen Versuch zu starten und das Thema zu wechseln. Sie schloss die Augen und jammerte. »Es fühlt sich an... als würde ich ohnmächtig werden.«
    Er kam näher. »Dein Kopf?«

    Nein, Scheiße, Sherlock . »Ich... es flimmert vor meinen Augen. Alles ist verschwommen. Ich glaube, ich brauche Hilfe. Er muss mich heftiger geschlagen haben, als ich … als ich dachte.«
    Er machte sich an ihren Fesseln zu schaffen. »Ich muss dich ins Krankenhaus bringen.«
    »Erst nachdem wir Malcolm gefunden haben.«
    Er richtete sich hastig auf und warf ihr einen bösen Blick zu. »Betrügerin.«
    »Ich habe dir nichts vorgemacht. Bind mich los.«
    »Du kannst nicht so einfach mit mir spielen, Janie, um zu bekommen, was du willst!«
    »Wenn du mich nicht losbindest, fange ich an zu schreien.«
    »Tu dir keinen Zwang an.« Er zog ein Handy aus seiner Tasche – ihr Handy. »Also, fangen wir noch einmal von vorne an. Wie lautet Lennys Nummer?«
    Sie durchbohrte ihn mit einem bösen Blick, den er nur erwartungsvoll erwiderte, während er die Finger über die Tasten hielt.
    »Die Tastenkombination der Kurzwahl lautet Hirni.«
    Er drückte die entsprechenden Tasten, trat dann zu Janie und hielt ihr das Handy ans Ohr.
    Lenny nahm das Gespräch nach dreimaligem Klingeln entgegen.
    »Janie?«
    »Ja.«
    »Alles in Ordnung?«
    »Es ist der schönste Tag meines Lebens.«
    »Und? Wie sieht’s aus?«

    Sie blickte zu Quinn hoch. »Es sieht so aus, dass du Barkley jetzt gehen lassen kannst.«
    »Ich soll ihn gehen lassen? Du hast also das Auge?«
    »Noch nicht.«
    »Trotzdem soll ich ihn gehen lassen?«
    »Sagte ich das nicht?«
    »Er hat seit einer Stunde geschlafen und wacht gerade auf. Er hat sich wieder in einen Menschen verwandelt. Wenn du mich fragst, hat er seine Lykanthropie nicht im Griff.«
    »Das ist mir absolut gleichgültig. Lass ihn einfach laufen.«
    »Wenn du meinst.«
    »Meine ich.« Sie sah zu Quinn, der nickte.
    »Und was ist mit dem Auge?«
    »Vergiss es. Es ist weg.« Ihre Stimme klang bei diesen Worten verdächtig brüchig. »Ich weiß nicht, ob überhaupt jemand es noch beschaffen kann.«
    »Was?«, keuchte Lenny. »Der Chef wird außer sich vor Wut sein.«
    »Weiß ich. Ich nehme die Schuld auf mich.«
    »Wenn du das tust, wird er dir wehtun.« Er überlegte einen Moment und stieß dann einen abgrundtiefen Seufzer aus. »Es muss eine andere Lösung geben.«
    »Wo steckst du eigentlich?«, erkundigte sie sich.
    »In Phoenix. Hier gibt es ein Motel, das Sleepytime Inn. Ich bin in Zimmer drei.«
    »Wir treffen uns nachher dort.«
    Sie bedeutete Quinn mit einem Nicken, dass das Gespräch zu Ende war. Er klappte das Telefon zu und legte es
zur Seite. Janie schloss die Augen und versuchte nachzudenken. Die Fesseln schnitten in ihre Haut, und ihre Laune war auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Sobald Quinn sie freilassen würde, würde sie ihn abstechen und zwar mit dem erstbesten spitzen Holzstück, das ihr in die Finger kam. Selbst wenn es ein Holzimitat wäre. Er war so tot, toter ging nicht.
     
    Quinn musterte Janie. Sie hatte die Augen geschlossen und wirkte alles andere als glücklich. Wenigstens war sie am Leben. Sie würde niemals erfahren, wie verdammt dicht davor sie gewesen war, sein erster Vampir-Imbiss zu werden.
    Plötzlich spürte er einen leichten Schmerz in der Magengrube, der ihn an den Tag vor zwei Monaten erinnerte, als er zum Vampir geworden war. Damals wäre er fast verblutet und war außerdem durch das Sekret aus den Reißzähnen eines Vampirs vergiftet worden. Es verwandelte Menschen in Vampire. Je kürzer der Biss dauerte, desto weniger Sekret wurde übertragen. Je länger jedoch der Biss, je mehr Blut getrunken wurde... auf eine widerliche, perverse Art und Weise machte es Sinn. Er war mit Vampirismus infiziert worden. Normalerweise gab der Vampir-»Erzeuger« seinem Zögling ein bisschen von seinem oder ihrem eigenen Blut, um das Sekret wieder zu neutralisieren. Wenn man dann wieder zum Leben erweckt wurde, hieß das: Wumm und herzlich willkommen im Vampir-Club. Falls man jedoch nicht genug Erzeugerblut bekam oder etwa gar keins, wie in seinem Fall, starb man einen langsamen und qualvollen Tod.

    Diese Magenkrämpfe waren das erste Anzeichen. Dann griff der Schmerz schleichend auf den restlichen Körper

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