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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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würde so viele Probleme lösen , dachte sie unwillkürlich.
    »Nein, würde es nicht«, widersprach die Stimme. Quinn.
    Mist. Hatte sie etwa laut gedacht?

    Wach auf , befahl sie sich selbst. Das ist nicht der richtige Moment für ein Nickerchen am Arbeitsplatz.
    »Er hat mich bewusstlos geschlagen?«, krächzte sie. »Dieser alte Knacker? Er wirkte so gebrechlich und so... nett.«
    »Vampire sind nicht gebrechlich. Aber einige von ihnen sind nett.«
    »Bist du einer von den Netten?«
    »Ganz bestimmt nicht.« Er hielt ihr seine Hand vors Gesicht. »Wie viele Finger sind das?«
    Sie runzelte die Stirn und konzentrierte sich. »Einer.«
    »Das stimmt. Und welcher?«
    »Der Mittelfing... Sehr witzig. Au.«
    Sie wollte an ihren schmerzenden Kopf greifen, konnte jedoch ihre Arme nicht bewegen. Merkwürdig. Sie konnte sich jedoch keinen Reim darauf machen, weil ihr immer noch schwindlig war.
    Mit jeder Umdrehung wurde die Welt um sie herum aber klarer.
    Janie sah zu Quinn hoch. »Hast du mich gefesselt?«
    Quinn zuckte mit den Schultern, wirkte aber nicht im Geringsten zerknirscht. »Glaub mir, du bist gerade noch mal davongekommen.«
    Ihre Hände waren auf dem Rücken und ihre Knöchel an die Stuhlbeine gefesselt. Sie zerrte an den Stricken, bis ihr die Handgelenke wehtaten. »Bind mich sofort los!«
    »Noch nicht.«
    »Ich bin schwer verletzt. Ich könnte eine Gehirnerschütterung haben.«
    »Die hast du bestimmt. Er hat wirklich heftig zugeschlagen. Zum Glück hast du ein unglaublich dickes Fell.«

    »Steck dir die Komplimente irgendwohin und binde mich los.«
    »Vorher musst du Lenny anrufen und ihm befehlen, dass er Barkley laufen lassen soll.«
    Sie schüttelte den Kopf, mehr aus Verwirrung denn aus Ablehnung. Es tat höllisch weh. »Aua! Bind mich los, dann reden wir darüber.«
    »Ich halte dir dein Handy ans Ohr.«
    Janie sah sich um. »Wo ist Malcolm? Kommt er etwa wieder und veralbert mich wegen dieser Nummer mit dem Wasser?«
    »Er ist verschwunden.«
    »Wohin?«
    Quinn zögerte. »Ich weiß es nicht.«
    »Du bist ein miserabler Lügner.«
    »Ich bin ein ausgezeichneter Lügner.«
    »Lügner.« Sie verzog das Gesicht, als der Schmerz in ihrem Kopf hämmerte. Ein Nickerchen wäre jetzt nicht schlecht. Drei oder vier Tage dürften genügen.
    »Wie lautet Lennys Nummer?«
    Sie schlug die Augen wieder auf. »Du meinst es wirklich ernst, richtig?«
    Er nickte.
    »Ich verrate sie dir nicht.«
    »Dann richte dich auf eine lange Wartezeit ein. Aber vergiss nicht, dass ich unsterblich bin. Wie es aussieht, habe ich die besseren Karten.«
    Sie kämpfte vergeblich gegen die Fesseln an und sah sich erneut in dem Raum um. Ihre Furcht wuchs mit jeder Sekunde. »Wo ist die Karte?«

    »Malcolm hat sie mitgenommen.«
    Ihr Magen schaffte es, trotz ihrer sitzenden Haltung bis in ihre Kniekehlen zu rutschen. »Er hat was ?«
    »Er hat sie mitgenommen.«
    »Wie konntest du das zulassen?«
    »Du kannst mir glauben, dass mir die Entscheidung nicht leichtgefallen ist.«
    Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. »Du bist hiergeblieben, weil du dich um mich kümmern wolltest?«
    Quinn betrachtete sie mit schiefgelegtem Kopf. »Malcolm wollte, dass ich dich aussauge und dir dann das Genick breche. Das mit dem Genickbrechen war nicht seine Idee, aber das wäre meine Wahl gewesen, wenn ich seinen Vorschlag befolgt hätte. Es ist ein schneller Tod. Du hättest nichts gemerkt.«
    Seine Worte jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Er hätte sie umbringen können, ohne dass sie auch nur die Chance gehabt hätte, sich zu verteidigen. Sie hasste es, sich als ohnmächtiges Opfer zu fühlen.
    Nur, Quinn hatte sie nicht umgebracht.
    Janie konzentrierte sich auf ihren Hals. Fühlte sie da irgendetwas?
    »Hast du mich gebissen?«, fragte sie schließlich.
    »Nein.«
    »Du hast gesagt, ich würde bluten. Hast du etwa... Oh, oh, mein Gott...!«
    Sie rutschte fast panisch auf dem Stuhl hin und her. »Hast du etwa meinen Kopf abgeschleckt?«
    Er stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Offenbar ist dein Gehirn durch den Schlag in Mitleidenschaft gezogen
worden. Also verzichte ich auf eine passende Antwort. Nein, habe ich nicht. Ich habe nur einen kalten Lappen auf die Wunde gelegt. Das ist alles.«
    Wieso hatte er sie nicht gebissen? Sie war doch absolut wehrlos gewesen, er war ein sehr hungriger Vampir. Es war zwar total irrational, aber sie fühlte sich beinahe beleidigt.
    Ja. Das war irrational.
    Eine schwere Gehirnverletzung.

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