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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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ein bisschen verrückt.
    Jedenfalls verrückter, als er sowieso schon war.
    Jetzt konnte er sich nur darauf konzentrieren, dem alten Mann die Karte wegzunehmen, bevor es zu spät war.
    Malcolm lächelte Quinn an. Während er an seinem Bier nippte, blickte er wieder zu dem elektrischen Bullen hinüber.
    »Die Frau heute«, sagte er. »Diese Söldnerin. Kanntest du sie gut?«
    Quinn bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck und versuchte gelangweilt zu wirken, trotz des Tumults, den die vorigen Informationen in ihm ausgelöst hatten. »Nein. Dieses Miststück hätte mich umgebracht, um in
den Besitz der Karte zu kommen. Du hast mir einen Gefallen getan.«
    »War sie wach, als du von ihr getrunken hast?«
    Quinn schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Hm. Und jetzt ist sie tot?«
    »Mausetot. Ich wollte nicht riskieren, sie zu zeugen.«
    »Gut. Denn einen Vampir zu zeugen, ist eine ernsthafte Angelegenheit. Du musst dich die ganze Zeit um ihn kümmern. Du entwickelst eine Bindung, die es dir manchmal sogar ermöglicht zu fühlen, wo der andere ist, was er empfindet. Es ist besser, dass du diese Frau nicht gezeugt hast. Sie war hübsch, doch offensichtlich etwas dickköpfig und gierig und machte nur Schwierigkeiten.«
    Quinn zuckte die Schultern. »Ich habe mir nie viel aus Blondinen gemacht, von daher war es leicht, sie zu töten. Wieso fragst du nach ihr? Sie ist tot. Das war’s. Reden wir lieber über die Karte.«
    Malcolm riss seinen Blick von dem Bullen los. Er wirkte plötzlich sehr kühl. »Ich frage dich nach ihr, weil sie hier ist. Sie steht da drüben an der Bar.«
    Quinns Magenschmerzen hörten schlagartig auf. »Das ist unmöglich.«
    Malcolm lächelte, wobei sich erneut Falten in seinen Augenwinkeln bildeten, aber seine Augen selbst blieben kühl. »Du enttäuschst mich wirklich, mein Junge. Ich hatte so große Hoffnungen in unsere gemeinsame Zukunft gesetzt. Aber jetzt sehe ich mit eigenen Augen, dass du nur ein Lügner bist.«
    »Das musst du dir einbilden. Ich habe sie ausgesaugt. Sie ist tot.«

    Zumindest wird sie das sein, wenn ich mit ihr fertig bin , dachte Quinn und widerstand dem Impuls, den Kopf zu drehen und sich nach Janie umzusehen.
    War sie ihm etwa in den Kaktus gefolgt? Obwohl er sie eindringlich gebeten hatte, im Hotel zu warten?
    Unglaublich.
    Malcolm warf ihm einen eiskalten Blick zu. »Ich habe nie verstanden, wieso dein Vater so enttäuscht von dir war. Er war nie zufrieden mit dir, hat sich gewünscht, dass du beim Töten mehr Ehrgeiz entwickelst, für etwas Besseres kämpfst, in seine Fußstapfen trittst. Mir dagegen schienst du der perfekte Sohn zu sein. Gehorsam, stark, bereit zu lernen und sich zu entwickeln. Doch jetzt muss ich wohl einsehen, dass Robert mit seinem Urteil völlig richtig lag. Du bist eine herbe Enttäuschung.«
    Er stand auf.
    Quinns Mundwinkel zuckten, und er zwang sich zu einem nervösen Lachen. »Komm schon, Malcolm. Setz dich und lass uns darüber reden. Die Karte...«
    Der kalte Ausdruck verschwand, und Wut zeichnete sich auf Malcolms Gesicht ab. »Du wirst diese Karte niemals auch nur berühren.« Er hielt seinen Stock mit beiden Händen wie eine Waffe vor seine Brust.
    Quinn sah es und gab sich keine weitere Mühe, freundlich auszusehen. »Was hast du vor? Willst du mich ebenfalls bewusstlos schlagen?«
    »Nein, das funktioniert nur bei Menschen.« Er zog die silberne Spitze vom Ende des Stocks. »Bei Vampiren wende ich andere Methoden an.«
    Im selben Moment, in dem Quinn die scharfe Holzspitze
unter dem Silber bemerkte, sprang er auf und warf sich zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, sodass der Pflock nicht sein Herz traf. Dennoch bohrte er sich unterhalb des rechten Rippenbogens in seine Haut. Ein stechender, brennender Schmerz durchzuckte ihn.
    Er packte den langen Pflock mit beiden Händen und sah Malcolm sprachlos hinterher, der sich schleunigst aus dem Staub machte.

9
    Q uinn riss seinen schmerzerfüllten Blick von dem davoneilenden Malcolm los und richtete ihn auf den Pflock. Er stützte sich an der Tischkante ab und zog das scharfe Holz langsam aus seinem Fleisch.
    Das Herausziehen verursachte noch größere Schmerzen als das Eindringen der Waffe. Er taumelte und sank zurück in die Nische. Wo der Pflock eingedrungen war, hatte er eine dunkle Spur auf seinem T-Shirt hinterlassen. Quinn hatte schon so lange nichts mehr gegessen, dass sich die Konsistenz seines Blutes verändert hatte. Anstelle von rot und dünnflüssig war es dunkel und

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