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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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gern unter vielen Menschen, denn dies hier war eindeutig keine Vampirbar. Menschen verströmten einen anderen Geruch, vor allem, wenn sie sich in großen Mengen zusammenscharten.
    Sie rochen nach Essen.
    Dieser Abend ließ sich nicht sonderlich gut an.
    »Quinn, mein Junge.« Malcolm drückte ihm kräftig die Hand, als er sich ihm gegenüber an den Tisch setzte. »Schön, dass du es geschafft hast.«
    »Ich wollte dich um keinen Preis verpassen.«
    Was Malcolm Janie angetan hatte, war schrecklich, doch Quinn versuchte trotzdem, es aus Malcolms Sicht zu sehen. Er hatte Janie für eine Söldnerin gehalten, was sie ja auch war. Und hatte gedacht, sie wollte ihm die Karte wegnehmen, was ebenfalls stimmte. Janie war alles andere als eine unschuldige Zuschauerin gewesen.
    Und außerdem war es schön, dass Malcolm noch lebte. Einmal abgesehen von dem Auge, wollte Quinn noch viel mehr über ihn, über seine Pläne wissen. Er fühlte sich weit weniger einsam, weil mit Malcolm jemand da war, auf
den er sich verlassen konnte und der seine Erfahrungen teilte.
    »Du bist doch nicht etwa losgegangen und hast das Auge ohne mich geholt, oder?«, erkundigte sich Quinn.
    Malcolm lachte und strich mit den Fingern durch seinen langen weißen Bart. »Nein. Dieser Teil meines Plans kann bis morgen warten. Ich habe dir nur ein Bier bestellt.«
    »Vielen Dank.« Quinn lehnte sich auf der Bank zurück und schüttelte den Kopf. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie schön es ist, dich wiederzusehen, Malcolm. Ich habe nicht gewusst, wie sehr ich dich vermisst habe.«
    Malcolm sah sich in dem Raum um. Ein Gast versuchte, den elektrischen Bullen zu reiten. Er blieb ganze zwei Sekunden oben, bevor er auf dem weich gepolsterten Boden landete. Ein trunkenes Raunen lief durch die Zuschauer. Und die Musik wechselte von Garth Brooks zu Keith Urban.
    »Wie gefällt dir der Kaktus ?«, wollte er dann wissen.
    Quinn sah sich um. »Ganz okay so weit. Allerdings habe ich Countrymusik nie wirklich etwas abgewinnen können.«
    »So viele Menschen, die alle ihren Spaß haben wollen.« Malcolm lächelte. »Wenn ich hungrig werde, komme ich her, dann beobachte ich sie, um herauszufinden, wer besonders sorglos wirkt. Wer am meisten trinkt und dann davontorkelt.«
    Quinn betrachtete ihn verwirrt.
    »Hast du jemals von einem betrunkenen Menschen getrunken?«, fuhr Malcolm fort.

    Quinn überlegte, was er darauf am besten antworten sollte, und entschied sich schließlich für die Wahrheit. »Das kann ich nicht gerade behaupten.«
    »Im Blut konzentriert sich der Alkohol. Es ist wie ein alter Whiskey. Wenn du so etwas einmal probiert hast, willst du nie mehr normales Blut trinken. Es hat nicht denselben... Kick .«
    »Ich werde von Alkohol nicht mehr betrunken, es sei denn, er wird mit Blut kombiniert, von daher erscheint mir das logisch.« Quinn versuchte, seine Stimme neutral klingen zu lassen. »Das gibt der Bloody Mary eine ganz neue Bedeutung, stimmt’s?«
    »Ja, allerdings.«
    »Du kommst also oft hierher?«
    »Ein- oder zweimal im Monat. Wenn ich häufiger käme, würden die Leute sich noch mehr über die vielen Vermissten wundern, als sie es sowieso schon tun.«
    Quinn überlief es eiskalt. »Du trinkst also nicht nur von ihnen. Du bringst sie um.«
    »Wenn ich das nicht täte, würde die Polizei schon sehr bald nach einem Verrückten suchen, der in Hälse beißt.«
    Quinns Herzschlag beschleunigte sich. Das war es nicht, was er von Malcolm hatte erfahren wollen. »Ich... ich wollte dich etwas fragen.«
    Malcolm hob aufmunternd die Hand. »Nur zu.«
    »Vorhin, in deinem Haus, hast du gesagt, dass du mir den Brief vor Jahren geschickt hättest in der Hoffnung, dass ich den Hinweisen folgen und dich finden würde. Dich und den roten Stein.«
    »Stimmt.«

    »Doch dann hast du gesagt, dass man zwei Unsterbliche braucht, zwei Vampire, damit die Karte sichtbar wird.«
    Ein Lächeln zuckte um Malcolms Mundwinkel. »Stimmt ebenfalls.«
    Quinn runzelte die Stirn. »Aber als du mir den Brief geschickt hast, war ich noch ein Mensch. Ich bin erst kürzlich zum Vampir geworden. Wie hätte ich dir von Nutzen sein können, wenn ich als Mensch hergekommen wäre?«
    Malcolms Lächeln verstärkte sich. »Ich hatte eigentlich vor, dich bei deiner Ankunft zu zeugen. Ich war eigentlich ein bisschen enttäuscht, als ich erfuhr, dass das nicht mehr nötig war.«
    Quinns Mund war wie ausgetrocknet. »Du... du wolltest mich zum Vampir machen?«
    »Anders funktioniert der Plan

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